Miller / Summer | Schokoküsse unterm Mistelzweig | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1, 227 Seiten

Reihe: Süße Küsse zur Weihnachtszeit

Miller / Summer Schokoküsse unterm Mistelzweig

Ein Weihnachtsroman
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7396-7918-1
Verlag: BookRix
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Ein Weihnachtsroman

E-Book, Deutsch, Band 1, 227 Seiten

Reihe: Süße Küsse zur Weihnachtszeit

ISBN: 978-3-7396-7918-1
Verlag: BookRix
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Der wundervoll weihnachtliche Liebesroman von den Erfolgsautorinnen Dana Summer und Loki Miller zum Träumen, Schmunzeln und Mitfiebern. In Hopes Leben läuft alles schief. Ihre Confiserie steht kurz vor dem Bankrott und nur ein Wunder kann ihr noch helfen, damit ihr Lebenstraum nicht zerplatzt. Vor diesem Chaos flieht sie aufs Land zu ihrer Granny, um dort ein wenig zur Ruhe zu kommen. Leider hat sie nicht mit dem ewig miesgelaunten, aber verdammt heißen neuen Nachbarn gerechnet, der sie ganz schön auf Trab hält. Seit einigen Monaten lebt Nate zurückgezogen auf dem alten Gutshof und begibt sich nur unter Menschen, wenn es nicht anders geht. Hope schafft es, dass er sich endlich ein wenig öffnet. Doch je mehr Nate sie in sein Leben lässt, umso misstrauischer wird Hope. Warum will Nate nicht über seine Vergangenheit sprechen? Was hat es mit dem verschlossenen Zimmer auf sich? Als Hope eine Pistole in seinem Haus findet, ist sie sich sicher: Nate ist nicht der, der er vorgibt zu sein. Dieser Roman ist in sich abgeschlossen. Fans von 'Schokoküsse unterm Mistelzweig' dürfen sich in 'Vanilleküsse schmecken besser' auf ein Wiedersehen mit liebgewonnenen Charakteren freuen.

Miller / Summer Schokoküsse unterm Mistelzweig jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1. Kapitel
  *Hope*   Eisiger Wind schlägt mir entgegen, als ich die Tür öffne. Ein kurzer Blick in den Himmel genügt. Die dicht verhangenen dunkelgrauen Wolken verheißen nichts Gutes. Es wird schneien und das vermutlich gleich in den nächsten Minuten. Als ob wir die letzten Tage nicht schon genug von der weißen Pracht abbekommen haben. Mit einem Seufzen schlage ich den Kragen meines Mantels hoch. Der Schnee knirscht unter den Lederboots, als ich über die Straße zu meinem alten Seat gehe. Achtlos werfe ich meinen schwarzen Koffer auf die Rückbank und nehme auf dem Fahrersitz Platz. Dabei rücke ich meine dunkle Wollmütze zurecht, starte den Wagen und werfe einen Blick auf die Uhr. Es ist kurz nach fünf. Voller Feierabendverkehr in London und ich kann nur hoffen, dass ich mein Ziel in einer guten Stunde erreiche. Dass ich nicht die Einzige bin, die ein paar Tage vor Weihnachten zu ihrer Familie fahren will, wird mir recht schnell klar. Je weiter ich versuche aus der Stadt zu kommen, umso dichter scheint der zunehmende Straßenverkehr zu werden. Ungeduldig trommeln meine Finger auf das Lenkrad und hin und wieder stoße ich einen kleinen Fluch aus, weil diese verflixte Ampel immer nur eine Handvoll Autos durchlässt. „Wenn das so weitergeht, erreiche ich Grandma Beth nie vor dem Abendessen“, maule ich vor mich hin. Natürlich hätte ich früher losfahren können, aber meine momentane finanzielle Lage verkraftet keine Minute, in der meine kleine Confiserie außer der Reihe geschlossen bleibt. Zum Glück erklärt sich Eddi, mein bester Freund, dazu bereit, in den Tagen, in denen ich weg bin, wenigstens für ein paar Stunden den Laden zu öffnen. Auch wenn mir bewusst ist, dass es nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist, denn die potenziellen Kunden bleiben schon geraume Zeit aus. Um genau zu sein, seit dem Tag, an dem diese verflixte Schokoladenfabrik gleich eine Straße weiter ihre Türen geöffnet hat. Dort bekommen die Kunden ihre Pralinen, Gebäcke und alles Andere für beinahe die Hälfte des Preises. Es muss schon ein kleines Wunder geschehen, um nicht in ein paar Monaten bankrottzugehen. Aber daran möchte ich jetzt nicht denken. Ich hatte Grandma Beth versprochen, mit meiner Anreise alle Sorgen für ein paar Tage zu vergessen, um einfach nur Weihnachten zu genießen. Im Moment kann ich mir unmöglich vorstellen, dass dies wirklich passiert. Dass ich das Fest der Liebe tatsächlich genießen kann. Kurz schüttle ich den Kopf und schalte das Radio ein. Musik ist in diesem Augenblick genau das Richtige. Durch die Box hallt das neuste Lied von den Kings of Leon. Ganz leise summe ich mit und irgendwann trommeln meine Finger nicht mehr vor Ärger auf das Lenkrad, sondern klopfen den Takt der Musik mit. Kilometer um Kilometer fällt die Anspannung von mir ab. Die Straße leert sich merklich, wird schmaler und ländlicher. Die Häuser werden weniger, die Alleen dafür immer mehr. Alles erinnert mich an meine Kindheit. Ich glaube sogar schon, Grannys selbstgebackene Kekse zu riechen. Mir läuft das Wasser im Munde zusammen, während vor meinem inneren Auge ein Teller voller Schoko-Minz-Plätzchen erscheint. Grandma hat mir alles über das Backen beigebracht. Schon als Kind habe ich die Ferien hauptsächlich in ihrer Küche verbracht. Als mein Traum von der eigenen Confiserie endlich wahr wurde, hatte sie Freudentränen in den Augen. Ich schalte die Scheibenwischer ein und kneife die Augen zusammen. Es ist mittlerweile dunkel geworden und die Schneeflocken tanzen im Scheinwerferlicht. Das erinnert mich an etwas. Hektisch durchwühle ich mit der linken Hand meine Handtasche, während ich mit der rechten weiterlenke. Meine Finger graben sich durch Kugelschreiber, Kaugummi und Haarspangen. Ich ertaste etwas, das sich wie ein Deodorant anfühlt, lasse es los und suche weiter. Dabei werde ich immer nervöser, bis ich endlich meinen Block ergreife und aus der Tasche ziehe. Erleichtert atmete ich aus. Dieser Block ist mein Leben. Ohne ihn bin ich verloren. Ich schalte die Scheibenwischer eine Stufe höher, rutsche ein Stück tiefer in den Sitz und lenke mit meinen Knien, während ich den Block aufklappe. Schnell überfliege ich die Checkliste, hebe dabei immer wieder meinen Kopf, um zu überprüfen, dass ich nicht von der Straße abkomme. Erleichtert sehe ich, dass ich bei „Schokospäne-Hobelmaschine säubern“ einen Haken gemacht habe. Kurz vor Feierabend hatte ich noch weiße Schokospäne vorbereitet, und wenn ich die Maschine nicht gesäubert hätte, würde mich Eddi umbringen. Er zieht mich sowieso schon auf, weil ich alles vergesse, was nicht in meinem Block festgehalten ist. Gerade will ich ihn wieder zuklappen, als ich auf einmal geblendet werde. Es dauert einen Augenblick, bis ich verstehe, woher das Licht kommt. Dann braucht es noch einige Sekunden, bis der Befehl, das Lenkrad zu ergreifen und dem LKW auszuweichen, bei meinen Händen ankommt. Mein Seat gerät ins Schlittern. Ich hätte in neue Winterreifen investieren sollen, schießt es mir durch den Kopf. Der LKW hupt und rauscht dann an mir vorbei. Ich kämpfe noch immer damit, meinen Wagen wieder unter Kontrolle zu bekommen. Das übernimmt dann eine Hecke für mich, die mich abrupt stoppt. Der Gurt schneidet in meine Schulter, doch der Schmerz ist mir egal. Ich bin viel zu glücklich darüber, noch am Leben zu sein. Im Scheinwerferlicht sehe ich, dass sich meine Motorhaube wellt und teilweise hochsteht. Die Scheibenwischer quietschen, während sie tapfer weiter ihren Dienst verrichten. Im Radio läuft Last Christmas, was meine Stimmung nicht gerade hebt, obwohl ich das Lieb normalerweise mag. Letztes Jahr war ich noch relativ glücklich verliebt, hatte einen gut gehenden Laden und außer meiner Vergesslichkeit keine Probleme. Nun möchte ich gar nicht aussteigen und den Schaden begutachten, weil ich mir die Reparatur sowieso nicht leisten kann. Frustriert lasse ich meine Stirn auf das Lenkrad sinken und erwische dabei versehentlich die Hupe, die natürlich einen Höllenlärm veranstaltet. Aber wer soll das in dieser Einöde schon hören? Wenn ich mich nicht irre, bin ich noch einige Kilometer von dem Haus meiner Grandma entfernt und außer Schafen ist niemand bei dem Wetter draußen. Geld für ein Taxi habe ich keines. Sosehr ich auch hin- und herüberlege, bleibt mir nichts Anderes übrig, als zu Fuß zu gehen. Mit einem lauten Seufzer öffne ich die Türe und würde sie am liebsten gleich darauf wieder schließen. Es ist bitterkalt. Um wenigstens ein klein wenig Licht zu haben, angle ich nach meinem Smartphone und schalte die integrierte Taschenlampen-App an. Für einen kurzen Moment lasse ich den Gedanken zu, Granny anzurufen und sie zu bitten, mir ein Taxi zu bestellen. Aber dieses bräuchte vermutlich noch länger hierher als ich zu Fuß zu ihr. Mir bleibt keine Wahl. Ich muss aussteigen. Hinter mir werfe ich die Wagentüre ins Schloss und gehe los. Ich starre auf den Boden und versuche mit meinen Füßen in der Spur der Reifenabdrücke zu bleiben. Dabei bin ich so darauf konzentriert, nicht im Schnee zu landen, dass ich die immer näher kommenden Scheinwerfer gar nicht richtig wahrnehme. Erst als der Wagen neben mir hält, drehe ich mich um und starre auf einen roten Truck. Ganz langsam wird das Fenster heruntergelassen und ich erkenne die Umrisse eines Mannes. Mit einer Stimme, die vor männlichen Hormonen nur so strotzt, fragt er: „Kann ich Ihnen helfen?“ „Ich hatte einen kleinen Zwischenfall mit einer Hecke und nun springt mein Auto nicht mehr an“, kläre ich ihn auf. „Die Straße ist aber auch kaum passierbar“, füge ich zu meiner Entschuldigung hinzu. „Dann ist das also Ihr Wagen, der dort vorne“, er deutet mit dem Daumen in die Richtung, aus der ich gekommen bin, „so bekloppt parkt?“ Seine Stimme klingt tief und beinahe gefährlich. „Ähm ... haben Sie mir nicht richtig zugehört? Ich parke nicht dort, ich hatte einen Unfall. Sie wissen schon, Crash Boom Bang …“, versuche ich, mich zu verteidigen. Zwecklos, wie ich gleich darauf feststelle. „Und wann kommt der Abschleppwagen? Sie wissen schon, dass Ihr Auto so nicht stehen bleiben darf!“ Verdammt, an den hatte ich gar nicht gedacht. Ich schiebe meine Brille zurecht, die mittlerweile nur noch halb auf meiner Nase hängt. „Sie haben doch einen gerufen, oder?“, knurrt er. „Ähm … also, um ehrlich zu sein … nein“, bis eben dachte ich noch, dass es nett von ihm war, anzuhalten und sich zu erkundigen, ob ich Hilfe gebrauchen könnte. Doch nach diesen paar Sätzen finde ich ihn gar nicht mehr so freundlich. Ich sehe, wie er die Augen verdreht: „Soll ich Sie mitnehmen?“ „Danke für das Angebot, aber ich laufe lieber. Ich habe es nicht mehr weit und werde auch schon erwartet.“ Er ist zwar nicht sehr sympathisch, scheint mir aber auch kein Serienkiller zu sein. Aber man kann ja nie vorsichtig genug sein. „Nun gut, wenn Sie lieber erfrieren wollen, ist das Ihre Entscheidung“, gibt er trocken zurück. Im Radio läuft gerade der Wetterbericht. Eine Frauenstimme verkündet:...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.