Mildenberger / Evans / Lautmann | Was ist Homosexualität? | E-Book | sack.de
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E-Book, Englisch, Deutsch, 576 Seiten

Mildenberger / Evans / Lautmann Was ist Homosexualität?

Forschungsgeschichte, gesellschaftliche Entwicklungen und Perspektiven
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-86300-175-9
Verlag: Männerschwarm, Salzgeber Buchverlage GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Forschungsgeschichte, gesellschaftliche Entwicklungen und Perspektiven

E-Book, Englisch, Deutsch, 576 Seiten

ISBN: 978-3-86300-175-9
Verlag: Männerschwarm, Salzgeber Buchverlage GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Umreißt man heute die Ambivalenz, Geschichte, Gegenwart und Zukunft von Homosexualität, so ist die Antwort auf die Frage gar nicht so einfach. Lange Zeit hätte man einfach gesagt: das Gegenteil von Heterosexualität, pervers, nicht den sexuellen Normen entsprechend, die innerhalb der westlichen Welt weitgehend akzeptiert waren. In einer globalisierten Welt, die gewachsene Strukturen und kulturelle Identitäten in Frage stellt, befindet sich auch die wissenschaftliche Betrachtung menschlicher Sexualitäten im Umbruch. Die Begriffe ändern sich, aus 'homosexuell' wurde 'schwul/lesbisch', dann 'LSBT*I', bzw. 'LGBT/GLBT', als weiterer Oberbegriff entwickelte sich 'queer', der auch die Heterosexualität in Teilen mit umfasst. Mit der zunehmenden Akzeptanz sexueller Vielfalt wächst aber auch die Sehnsucht nach einer klaren Ordnung, zeichnet sich eine neue Diskriminierung nicht-heterosexueller Lebensweisen ab. In dieser Situation bilanzieren die Autorinnen und Autoren dieses Bands, was in über hundert Jahren ?Homosexualitätsforschung? geleistet wurde und vor welchen Herausforderungen eine sozialwissenschaftlich orientierte Sexualwissenschaft heute steht. Jeder Beitrag (einige in englischer Sprache) gibt einen allgemeinverständlichen Überblick über sein Themengebiet und schließt mit einer ausführlichen Literaturliste, die zu weitergehenden Studien einlädt. 'Auch einer nichtwissenschaftlichen, aber am Thema interessierten Leserschaft kann das Buch empfohlen werden - um leichte Kost für eilige Leser handelt es sich bei diesem fast 600 Seiten starken Werk aber nicht. Lobenswert ist das ausführliche Autorenverzeichnis im Anhang, das bei einer besseren Einordnung und Nachvollziehbarkeit der unterschiedlichen Argumentationen hilft. Durch ein nicht minder ausführliches Register lassen sich wichtige Personen und Schlagworte schnell und unkompliziert lokalisieren. [...] hier handelt es sich um eine in diesem Umfang wohl einmalige Zusammenstellung, die sich auf der Höhe des aktuellen Forschungsstands befindet und gewiss noch einige Zeit als Grundlagenwerk gelten dürfte. (Matthias Meitzler in 'Zeitschrift für Sexualforschung', Heft 2/2015)

Die HerausbegerInnen Florian G. Mildenberger (*1973) lehrt Geschichte der Medizin an der Europa Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. Er studierte 1994-1998 Neuere Geschichte, Geschichte Osteuropas und Politikwissenschaft in München, London und Berlin. 1998 M.A., 2000 Promotion. 2002-2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Medizin der Ludwig Maximilians Universität München. 2006 Habilitation. 2008-2009 Fachreferent für Geschichte der Medizin an der Staatsbibliothek zu Berlin. 2011 Ernennung zum außerplanmäßigen Professor in Frankfurt/Oder. Forschungsschwerpunkte: Geschichte heilkundlicher und sozialer Subkulturen, Biophilosophie. Jennifer Evans (*1970) is Associate Professor of Modern European History at Carleton University in Ottawa Canada. She teaches a variety of courses in contemporary German history with interests in the history of sexuality and visual culture. Her book, 'Life Among the Ruins: Cityscape and Sexuality in Cold War Berlin' (Palgrave Macmillan, 2011), explores the rebirth of the city's various subcultures in the aftermath of World War II. She has written numerous articles about same-sex sexuality in divided Germany, post 1945, and she is currently co-editing a book with Matt Cook (Birkbeck) entitled 'Queer Cities, Queer Cultures: Europe Since 1945' due out with Bloomsbury UK in 2014. Her current research looks at erotic photography and the Sexual Revolution from a transnational perspective. Prof. Dr. Rüdiger Lautmann (*1935) war Professor für Soziologie an der Universität Bremen mit den Schwerpunkten 'Soziale Kontrolle und Recht' sowie 'Geschlechterverhältnisse und Sexualität'. Sein Band 'Seminar: Gesellschaft und Homosexualität' (1977) gehört noch heute zu den Standardwerken der sozialwissenschaftlich orientierten Homosexualitätsforschung, genauso wie das von ihm herausgegebene 'Homosexualität. Handbuch der Theorie- und Forschungsgeschichte' (1993). Bei Männerschwarm erschien der Sammelband 'Der Homosexuelle und sein Publikum. Ein Spagat zwischen Wissenschaft und Subkultur' (1997). Dr. Jakob Pastötter (*1965) ist seit 2006 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung. Von 1998 bis 2000 war er Visiting Scholar am Kinsey Institute for Research in Sex, Gender, and Reproduction an der Indiana University, Bloomington und am Institute for Advanced Study of Human Sexuality, San Francisco. Anschließend arbeitete er als stellvertretender Leiter des Archivs für Sexualwissenschaft und promovierte 2003 in Erziehungswissenschaften an der Humboldt Universität zu Berlin. Seitdem unterrichtet er als Clinical Professor an der American Academy of Clinical Sexologists in Orlando. 2008-2010 war er als Honorary Senior Visiting Research Fellow des Departments of Applied Psychosocial Sciences der City University London an der Durchführung eines Online-Surveys zum Sexualverhalten mit 55000 Befragten beteiligt. Er ist Mitherausgeber und Autor der 'International Encyclopedia of Sexuality'. Seine Forschungsschwerpunkte sind sexuelles Verhalten und sein Wandel im interkulturellen Vergleich und Sexualität und neue Medien.

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FRANZ X. EDER HOMO- UND ANDERE GLEICHGESCHLECHTLICHE
SEXUALITÄTEN IN GESCHICHTE UND GEGENWART ABSTRACT Terms such as ‹homosexuality› and other same sex categories can only be properly understood when seen in their historical contexts and correlations, as for example gender relations, social stratification and cultural patterns of identity and subjectivity. The following ideal types can be distinguished: pederasty/tribadism, effeminacy/masculinization, friendship, inversion, hermaphroditism, homosexuality, bisexuality and queer. These types have been constructed in relation to age, generation, role and gender. Perspectives of future dissolution or re-establishment of recent identity patterns and same sex lifestyles are reflected upon.. «Homosexualitäten» – in keinem anderen Feld der Sexualitätsgeschichte findet sich seit den späten 1970er Jahren so oft die Pluralschreibung wie in dem des gleichgeschlechtlichen Begehrens (Bell / Weinberg 1978; Bei u.a. 1986). Meist soll damit verdeutlicht werden, dass man es in historischer Sicht nicht mit einem einzelnen Phänomen zu tun hat, sondern mit unterschiedlichen, und dass deshalb eine plurale Perspektive vonnöten ist. Skeptiker werfen ein, dass in der Geschichte auch bei gleichgeschlechtlichen Sexualpraktiken nur ein gewisser Handlungsrahmen bestand und sich deshalb das Repertoire der Antike oder des Mittelalters nicht wesentlich von dem heutigen unterschied – sieht man einmal von den Möglichkeiten der materiellen Sexualkultur oder den medialen Vermittlungsformen ab. Homosexualität sei deshalb über die Zeiten hinweg als Kontinuum zu begreifen und mit einem einzelnen Begriff zu fassen. Eine solche Argumentation greift jedoch zu kurz. Wer heute von Homosexualitäten spricht, meint nicht nur stattgefundene gleichgeschlechtliche Sexualakte, sondern auch die ihnen Sinn und Bedeutung gebenden kulturellen Zuschreibungen, insbesondere solche, welche die Selbstsicht der Akteurinnen und Akteure und ihre gesellschaftliche Wahrnehmung bestimmen. Damit eröffnen sich komplexe historische Zusammenhänge, welche die Gleichgeschlechtlichkeit in Geschlechterbeziehungen, soziale Hierarchien und kulturelle Kategorien einbettet: War gleichgeschlechtliches Begehren in der Vergangenheit etwa mit bestimmten Vorstellungen über den ‹richtigen› Mann bzw. die ‹richtige› Frau vereinbar? Besaß die (männliche) «Molly» des späten 17. und frühen 18. Jahrhunderts eine effeminierte Persönlichkeit und konnte deshalb schon als «schwules» Subjekt gelten? Handelte es sich bei Homosexuellen in früheren Jahrhunderten tatsächlich um ein «Drittes Geschlecht», wie manche Sexualwissenschaftler um 1900 behaupteten? Gingen gleichgeschlechtliche Begierden und Praktiken mit der Entwicklung einer besonderen Identität oder Wesensart einher? Existierten womöglich schon im Mittelalter lesbisch-schwule (Sub-)Kulturen und stellten diese Identifikationsangebote für homosexuelle Subjekte bereit? Ließen sich selbst im frühen Christentum «gay people» finden, wie dies John Boswell (1980) vermutete? Die Liste der brisanten Fragen ließe sich noch verlängern. GLEICH ODER ANDERS – HISTORISCHE MODELLE Historische und interkulturelle Vergleiche zeigen, dass gleichgeschlechtliche Praktiken meist nicht nur als Ausdruck sexueller Lüste oder Vergnügungen galten, sondern mit spezifischen Eigenschaften, ja sogar Eigenheiten der betreffenden Personen verknüpft wurden und als Ausdruck ihres sozialen Status oder ihrer rituellen Stellung galten. Mit dem Begriff «Homosexualität» – 1868 wurde erstmals die Formulierung «homosexual» vom österreichisch-ungarischen Schriftsteller Karl Maria Kertbeny (pseud. für Karl Maria Benkert) verwendet (Brunner 2005: 12; Herzer 2000: 7; Sigusch 2008: 145 ff.) – eröffnete sich ein semantisches Feld, welches diese Konnotationen und kulturellen Bestimmungen integrierte und seitdem die Wahrnehmung der Gleichgeschlechtlichkeit bestimmte. In der Definition der Homosexualität fielen in der Folge Verhaltensform, sexuelle Orientierung und Objektwahl zusammen. Das homosexuelle Subjekt galt durch sexuelle Praktiken, erotisches Begehren und eine ihm (angeblich) eigene psychologische Verfassung gleichermaßen charakterisiert. Dadurch sollte es sich kategorial von den Heterosexuellen unterscheiden. Seit dem späten 19. Jahrhundert wurde Homosexuellen deshalb eine spezifische Geschlechteridentität, teils auch eine eigene Geschlechtskategorie sowie eine damit einhergehende Identitäts- und Subjektbildung zugeschrieben (Eder 2011: 25 ff.). In früheren Zeiten und in nicht-westlichen Gesellschaften war eine solche, auf die Wesensart abzielende Kategorisierung hingegen vielfach unbekannt. Auch die geschichtswissenschaftliche Diskussion der letzten Jahrzehnte kreiste nicht nur um die kulturelle Einbettung homosexueller Handlungen, sondern auch um die Frage, ob in früheren Sexualkulturen für gleichgeschlechtlich agierende und begehrende Personen spezielle Identitätsformen vorgesehen waren. Wurde nicht-heterosexuelles Begehren als Ausdruck oder Ursache einer bestimmten Andersartigkeit, womöglich auch als Überschreitung heteronormativer Geschlechtergrenzen verstanden? Bei diesen Debatten ging es oft um die Differenz von Handlungs- und Subjektorientierung, eine Einengung, die vor allem der Autorität Michel Foucaults zu verdanken ist. Dieser hatte die Pole im ersten Band seiner «Geschichte der Sexualität» (1976/1977) in einer inzwischen ‹klassischen› Textstelle festgeschrieben: «Die Sodomie – so wie die alten zivilen und kanonischen Rechte sie kannten – war ein Typ von verbotener Handlung, deren Urheber nur als ihr Rechtssubjekt in Betracht kam. Der Homosexuelle des 19. Jahrhunderts ist zu einer Persönlichkeit geworden, die über eine Vergangenheit und eine Kindheit verfügt, einen Charakter, eine Lebensform, und die schließlich eine Morphologie mit indiskreter Anatomie und möglicherweise rätselhafter Physiologie besitzt. Nichts von alledem, was er ist, entrinnt seiner Sexualität. […] Als eine der Gestalten der Sexualität ist die Homosexualität aufgetaucht, als sie von der Praktik der Sodomie zu einer Art innerer Androgynie, einem Hermaphroditismus der Seele herabgedrückt worden ist. Der Sodomit war ein Gestrauchelter, der Homosexuelle ist eine Spezies» (Foucault 1977: 58). Foucaults polare Sicht hat sich in die Sexualitätsgeschichte eingeschrieben und prägte sie über die Jahre hinweg als «Handlungsparadigma» (Borris 2004: 9). Die Historiographie der Sexualität arbeitete sich entsprechend an der Konfrontation von vormodernen Akteuren und modernen wesensartigen Subjekten ab und eruierte eine bunte Vielfalt von gleichgeschlechtlichen Praktiken und kulturellen Sexualordnungen. Inzwischen lässt sich mit Fug und Recht behaupten, dass die Homosexualität mehr als nur eine Geschichte besitzt und der Begriff eigentlich nur im Plural verwendet werden sollte. Gerade die Analyse vormoderner und nicht-westlicher Homosexualitäten brachte Modelle zutage, die gleichgeschlechtliche Praktiken jenseits hetero- und homonormativer Kategorien ansiedeln. Sie führte somit dazu, dass sich auch Fragen historischer Kontinuität bzw. Diskontinuität neu stellen. Ziel der nachfolgenden Modellierung ist es, eine monadische, an modernen Kategorien ausgerichtete Sicht auf gleichgeschlechtliche Sexualität zu konterkarieren und die historischen Varianten dieses Phänomens dazustellen. Derzeit lassen sich folgende idealtypische Modelle unterscheiden: Päderastie / Tribadie, Effeminierung / Maskulinisierung, Freundschaft, Inversion, Hermaphroditismus, Homosexualität, Bisexualität und Queer. Diese Typen wurden meist unter Berücksichtigung von Alters-, Generationen-, Rollen-, Handlungs- und Geschlechterdifferenzen gebildet (Greenberg 1988: 25 f.; Chauncey / Duberman / Vicinus 1989: 9 ff.; Hutter 2000: 145 ff.; Halperin 2003; Borris 2004: 6 ff.). Dass sie auch heute weiter diskutiert werden, resultiert aus der nach wie vor bestehenden Unsicherheit über die Definition von Homosexualität im Spannungsfeld von sexuellem Begehren, biologischem und sozialem Geschlecht sowie Identität. Wie Eve Sedgwick zeigte, wurde und wird Homosexualität in der öffentlichen Diskussion zumeist in Relation zur Heterosexualität gesehen und damit als eine minoritäre Art mit essentiellen Merkmalen definiert. Eine solche Festschreibung ignoriert jedoch, dass es innerhalb der ‹Kategorie der Homosexualität› große Unterschiede nach Geschlecht, Alter und sozialer Zugehörigkeit, aber auch nach den erotischen und sexuellen Vorlieben und Praktiken der so etikettierten Menschen gab und gibt (Sedgwick 1990). Unübersehbar ist auch, dass die historische Modellierung bislang mehrheitlich an mann-männlichen Beziehungen exemplifiziert wurde. Gründe dafür sind in der deutlich umfangreicheren historischen Forschung zur mann-männlichen Sexualität zu suchen, aber auch in dem schmäleren Quellenbestand zur Geschichte der Frauen begehrenden Frauen (Bennett 2000; Finley 2002; Traub 2002; Rupp 2009). Hinfällig ist inzwischen jedenfalls der Mythos, wonach es in der Geschichte eine Abfolge...


Die HerausbegerInnen

Florian G. Mildenberger (*1973) lehrt Geschichte der Medizin an der Europa Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. Er studierte 1994-1998 Neuere Geschichte, Geschichte Osteuropas und Politikwissenschaft in München, London und Berlin. 1998 M.A., 2000 Promotion. 2002-2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Medizin der Ludwig Maximilians Universität München. 2006 Habilitation. 2008-2009 Fachreferent für Geschichte der Medizin an der Staatsbibliothek zu Berlin. 2011 Ernennung zum außerplanmäßigen Professor in Frankfurt/Oder. Forschungsschwerpunkte: Geschichte heilkundlicher und sozialer Subkulturen, Biophilosophie.

Jennifer Evans (*1970) is Associate Professor of Modern European History at Carleton University in Ottawa Canada. She teaches a variety of courses in contemporary German history with interests in the history of sexuality and visual culture. Her book, "Life Among the Ruins: Cityscape and Sexuality in Cold War Berlin" (Palgrave Macmillan, 2011), explores the rebirth of the city's various subcultures in the aftermath of World War II. She has written numerous articles about same-sex sexuality in divided Germany, post 1945, and she is currently co-editing a book with Matt Cook (Birkbeck) entitled "Queer Cities, Queer Cultures: Europe Since 1945" due out with Bloomsbury UK in 2014. Her current research looks at erotic photography and the Sexual Revolution from a transnational perspective.

Prof. Dr. Rüdiger Lautmann (*1935) war Professor für Soziologie an der Universität Bremen mit den Schwerpunkten "Soziale Kontrolle und Recht" sowie "Geschlechterverhältnisse und Sexualität". Sein Band "Seminar: Gesellschaft und Homosexualität" (1977) gehört noch heute zu den Standardwerken der sozialwissenschaftlich orientierten Homosexualitätsforschung, genauso wie das von ihm herausgegebene "Homosexualität. Handbuch der Theorie- und Forschungsgeschichte" (1993). Bei Männerschwarm erschien der Sammelband "Der Homosexuelle und sein Publikum. Ein Spagat zwischen Wissenschaft und Subkultur" (1997).

Dr. Jakob Pastötter (*1965) ist seit 2006 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung. Von 1998 bis 2000 war er Visiting Scholar am Kinsey Institute for Research in Sex, Gender, and Reproduction an der Indiana University, Bloomington und am Institute for Advanced Study of Human Sexuality, San Francisco. Anschließend arbeitete er als stellvertretender Leiter des Archivs für Sexualwissenschaft und promovierte 2003 in Erziehungswissenschaften an der Humboldt Universität zu Berlin. Seitdem unterrichtet er als Clinical Professor an der American Academy of Clinical Sexologists in Orlando. 2008-2010 war er als Honorary Senior Visiting Research Fellow des Departments of Applied Psychosocial Sciences der City University London an der Durchführung eines Online-Surveys zum Sexualverhalten mit 55000 Befragten beteiligt. Er ist Mitherausgeber und Autor der "International Encyclopedia of Sexuality". Seine Forschungsschwerpunkte sind sexuelles Verhalten und sein Wandel im interkulturellen Vergleich und Sexualität und neue Medien.



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