E-Book, Deutsch, 720 Seiten
Reihe: eBundle
Milburne / Blake / Garbera Verliebt in den Rivalen? - 5 prickelnd-sinnliche Liebesromane
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7515-3689-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, 720 Seiten
Reihe: eBundle
ISBN: 978-3-7515-3689-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
RIVALEN DER SINNLICHKEIT von MELANIE MILBURNE
Tycoon Spencer Chatsfield plant seinen letzten Coup: die Übernahme des größten Konkurrenten! Doch leider stellt sich ihm dabei Hotelerbin Isabelle Harrington in den Weg: seine hinreißende Erzrivalin. Für ihre Unterschrift muss er sie einfach nur verführen, glaubt der Playboy ... und ahnt nicht, dass er mit einem sinnlichen Kuss ihrer beider Zukunft für immer verändert ...
IM BETT MIT DEM RIVALEN von SARAH M. ANDERSON
Ein Jahr lang soll sie die Frau an seiner Seite spielen, dafür wird Ethan Logan sie fürstlich entlohnen. Frances Beaumont ist entsetzt über den Vorschlag: Ethan sieht zwar atemberaubend aus und wenn er sie berührt, verspürt sie lustvolles Begehren. Doch er ist der Mann, der ihrer Familie eiskalt das Unternehmen gestohlen hat! Ihre finanzielle Not zwingt sie, dem Arrangement zähneknirschend zuzustimmen. Gleichzeitig fragt sie sich, wie sie zwölf Monate den verlockenden Lippen ihres Feindes widerstehen soll ...
STÜRMISCHE NACHT MIT DEM RIVALEN von MAYA BLAKE
Wie kann es nur sein, dass sie ausgerechnet für den größten Rivalen ihrer Familie dieses Verlangen empfindet? Amelie sollte den arroganten Atu Quayson aus ihrem tropischen Luxus-Resort werfen. Stattdessen beginnt sie mit ihm eine heimliche Affäre - mit süßen Folgen!
NUR LIEBE BRENNT HEISSER von KATHERINE GARBERA
Eigentlich wollte Kell Montrose in spätestens achtundvierzig Stunden Emma Chandler feuern. Er hasst den Chandler-Clan, solange er denken kann, er will diese Frau nicht in der Fima haben, die er übernommen hat. Aber dann bleiben sie zusammen im Fahrstuhl stecken. Und sind sich plötzlich so nah wie nie!
DAS GEHEIMNIS EINES SINNLICHEN SOMMERS von REESE RYAN
Damals hat Max ohne Erklärung mit ihr Schluss gemacht. Deshalb kann die schöne Quinn ihn nur eiskalt anfunkeln, als sie Max im Konferenzraum wiedersieht. Leider braucht sieseinen Auftrag unbedingt. Wenn die enge Zusammenarbeit mit Max bloß nicht so eine heftige Sehnscht in ihr wecken würde ...
Eigentlich hätte Melanie Milburne ja für ein High-School-Examen lernen müssen, doch dann fiel ihr ihr erster Liebesroman in die Hände. Damals - sie war siebzehn - stand für sie fest: Sie würde weiterhin romantische Romane lesen - und einen Mann heiraten, der ebenso attraktiv war wie die Helden der Romances. Und tatsächlich: Sie liest nicht nur Liebesromane, sie schreibt sogar selbst welche. Und ihr ganz persönlicher Held? In den verliebte sie sich schon nach der zweiten Verabredung, und bereits sechs Wochen später war sie heimlich mit ihm verlobt. Damit ihr Mann sein Medizinstudium beenden konnte, zogen sie nach Schottland. Nach der Geburt ihres zweiten Sohnes wählten sie Tasmanien, diese wunderschöne Insel vor der Küste Australiens, als ihren Wohnsitz. Als ihre beiden Jungs eingeschult wurden, setzte sie ihr Pädagogik-Studium fort und machte ihren Universitätsabschluss. Zu einer ihrer letzten Prüfungen gehörte ein Vortrag über literarische Theorien mit Schwerpunkt auf dem Bereich Liebesromane. Gerade las sie in dem Klassenzimmer, das sie mit Herzen und Rosen dekoriert hatte, einen Absatz aus einem romantischen Roman vor, da flog die Tür auf, und sie traute ihren Augen nicht: Vor ihr stand ihr Mann, von dem ich annahm, dass er zu dieser Stunde im Arztkittel im OP stehen würde, im Smoking. Ihre Blicke trafen sich, dann kam er zu ihr, riss sie in seine Arme, küsste sie leidenschaftlich und verließ wortlos den Raum. Ihr Professor gab ihr eine gute Note, und ihre Mitstudentinnen sahen sie eifersüchtig an. Nun versteht jeder, dass es ihr Schicksal ist, Liebesromane zu schreiben. Doch sie hat noch eine zweite Leidenschaft: Sport. Und zwar sowohl Langstreckenlauf als auch Schwimmen. In dieser Disziplin hält sie sogar einige Rekorde, und das, obwohl sie erst als Erwachsene schwimmen gelernt hat. Ein Tipp von Melanie: Sie sehen also, ein Versuch lohnt sich. Auch wenn Sie glauben, etwas nicht zu können, versuchen Sie es einfach! Sagen Sie niemals: Das kann ich nicht. Sagen Sie: Ich kann es versuchen. Und nun wünsche ich Ihnen, dass Sie ebenso viel Spaß beim Lesen meiner Romane haben wie ich, wenn ich sie schreibe.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1. KAPITEL
Haarknäuel aus einem Katzenschlund zu entfernen, stand nicht auf Isabelles To-do-Liste, die sie eigentlich vor dem großen Meeting abgearbeitet haben wollte.
Seufzend musterte sie den blaugrauen Perserkater zu ihren Füßen. „Wie kannst du mir das antun?“
Atticus schnurrte und hob träge eine Vorderpfote, was offensichtlich so viel hieß wie: Wo ist dein Problem?
Nach einem hastigen Blick auf die Uhr seufzte Isabelle. „Nur noch fünf Minuten! Warum konntest du das Zeug nicht gestern verschlingen? Wieso heute, wo hundert Leute auf mich warten?“
Vor ihrem geistigen Auge sah sie den Chatsfield-Klan bereits in den großen Sitzungssaal einmarschieren. Gene und seine acht erwachsenen Sprösslinge, dazu Genes Neffe Spencer samt seinen beiden jüngeren Brüdern.
Spencer! Allein an den Namen zu denken, brachte sie schon in Rage! Ganz zu schweigen davon, was er ihr vor zehn Jahren angetan hatte! Wie konnte ich nur so dumm sein, mich rettungslos in jemanden zu verlieben, der nur mit mir spielt? Bis heute regten Spencers Arroganz und Dreistigkeit Isabelle mindestens so auf wie ihre eigene Naivität und Schwäche.
Und dann war er vor sieben Monaten erneut in ihr Leben geplatzt – mit dem unfassbaren Angebot einer Firmenübernahme. Ein Übernahmeangebot! Als würde sie ihm auch nur ein einziges Zündholz verkaufen!
Doch wie es aussah, war es ihm gelungen – wahrscheinlich dank etlicher Tricks – neunundvierzig Prozent der Harrington-Aktien in seinen Besitz zu bringen. Da sie die anderen neunundvierzig Prozent hielt, hatten nun beide gleich viele Anteile. Aber abluchsen ließ sich Isabelle von ihm nichts mehr. Nie wieder!
Weder meine Aktien noch meine Zuneigung und schon gar nicht meine Kleider ! Allein der Gedanke ließ sie erröten. Die am allerwenigsten …
„Ich hätte mir eine Sphynx anschaffen sollen“, brummte sie. „Nacktkatzen sind unter Garantie pflegeleichter.“ Mit grimmiger Miene wickelte sie den Haarball in ein Papiertaschentuch und beförderte ihn in den Mülleimer im Bad. „Oder einen dieser niedlichen kleinen Handtaschen-Chihuahuas, wenn Hunde im Harrington erlaubt wären.“ Mit kurzem Blick prüfte sie den Sitz ihrer schulterlangen Haare und schnitt eine Grimasse, die schwer zu interpretieren war. „Du kannst mir dankbar sein, dass ich deinetwegen die Hausregeln gelockert habe.“
Atticus gähnte herzerweichend und streckte sich.
„Sicher, dass du dich nicht zu Tode würgst, während ich unten bin?“
Ein erneutes Gähnen, diesmal gefolgt von einem trägen Blinzeln. „Purrh …“
„Ich kann nur hoffen, das ist kein Ja“, murmelte Isabelle, griff nach Handy und Handtasche und machte sich auf den Weg.
Sie sah ihn, sobald sie den Konferenzraum betrat. Er saß gleich vorne links, neben seinen Brüdern Ben und James. Im anthrazitgrauen Maßanzug, mit schneeweißem Hemd und schwarzsilberner Krawatte repräsentierte Spencer den Prototyp eines Global Players. Feilschen und Handeln waren seine Stärken. Je größer die Herausforderung und Gegenwehr, desto brillanter agierte er, egal ob in Vorstandsetagen oder im Bett. Besonders im Bett!
Über die Entfernung hinweg traf sie ein Blick aus saphirblauen Augen, den Isabelle wie einen Fausthieb in die Magengrube empfand. Seine Miene war undurchdringlich. Das hatte er schon immer bis zur Perfektion beherrscht: jede Regung hinter einer steinernen Maske oder einem umwerfenden Lächeln zu verbergen.
Ganz anders als sie. Seit Jahren arbeitete Isabelle verbissen daran, sich nicht so leicht in die Karten sehen zu lassen. Allerdings kostete es sie ungeheure Energie, ihre Emotionen zu kontrollieren und in Schach zu halten. Gelingen tat es ihr ungefähr so gut, wie man mit einem Fingerhut als Schöpfkelle ein leckgeschlagenes Dingi vor dem Untergang bewahrte.
Tapfer reckte sie ihr Kinn vor und umfasste mit einem Blick alle Anwesenden. „Ich entschuldige mich für die Verspätung. Leider wurde ich durch ein … internes Problem aufgehalten.“
Leonard Steinberg, Business Manager und Leiter des Meetings, hob leicht die Brauen und lächelte ihr zu. „Alles zur Zufriedenheit geregelt?“
„Absolut.“ Isabelle nahm den einzigen freien Platz am Konferenztisch ein, Spencer direkt gegenüber. „Auf wen warten wir noch?“, fragte sie in die entstandene Pause hinein.
„Auf den mysteriösen Anteilseigner.“ Spencer suchte ihren Blick und tippte provokativ mit einem schmalen Silberstift auf die polierte Platte vor ihm.
Beim Ton der dunklen Baritonstimme mit dem kultivierten englischen Akzent überlief sie ein heißer Schauer. Verdammt! Sie musste sich zusammenreißen!
Dies war die Chance, auf die der gesamte Chatsfield-Klan gewartet hatte. Der Moment, in dem die fehlenden zwei Prozent auf den Tisch kamen. Im Gegensatz zu ihnen wusste Isabelle sehr wohl, wer gleich durch die Tür kommen würde. Schon seit geraumer Zeit wunderte sie sich, warum niemand außer ihr es geschafft hatte, die Puzzleteile zusammenzufügen. Die Chatsfields waren schon immer gut darin gewesen, Skandale zu inszenieren, aber dieser würde alles Bisherige toppen.
Sobald die Bombe geplatzt war und die Presse davon Wind bekam …
Die Tür schwang auf, und herein trat Isabelles Stiefmutter. Der Schock auf den Gesichtern sämtlicher Anwesenden hätte nicht größer sein können, wenn ein leibhaftiger Geist sich zu ihnen gesellt hätte. Und irgendwie war es ja auch so.
„Mum?“
„Du?“
„Wie … woher?“
„Liliana?“
Für alle empfand Isabelle Mitleid, außer für Spencer. Wie es Liliana über all die Jahre hinweg geschafft hatte, ihre Identität zu verschleiern, konnte man nur als Wunder oder Glück bezeichnen. Besonders im Zeitalter von Kamerahandys und sozialen Netzwerken.
Sie selbst kannte ihre Stiefmutter nur als extrem verschlossene Frau, die sich kaum öffnete und noch weniger Nähe zuließ.
Die Chatsfield-Geschwister waren noch sehr klein gewesen – Cara, die jüngste von ihnen, ein winziger Säugling –, als ihre Mutter nach einer postnatalen Depression aus ihrem Leben verschwunden war und nie wieder Kontakt zu ihnen aufgenommen hatte. Für Isabelle war es völlig unverständlich, wie man sein eigenes Fleisch und Blut derart verleugnen konnte, doch Liliana nach den Gründen dafür zu fragen, ließ ihre komplizierte Persönlichkeit nicht zu.
Wie mochte es sich für die Chatsfields anfühlen, dass die verschollene Ehefrau und Mutter einer Hollywood-Diva gleich auf die Bühne rauschte, als habe sie sich spontan entschlossen, ins Rampenlicht zurückzukehren?
„Ich weiß, es muss für euch alle ein schrecklicher Schock sein“, sagte Liliana ruhig. „Und möglicherweise könnt ihr mir niemals vergeben. Trotzdem möchte ich versuchen, es euch zu erklären. Aber zunächst das Geschäftliche …“, wandte sie sich an Spencer. „Ich überlasse dir meine zwei Prozent.“
Isabelle fuhr hoch wie von der Tarantel gestochen. Sie merkte nicht einmal, dass ihr Stuhl nach hinten flog. „Was?“
Liliana schaute in Richtung ihrer Stieftochter. „Unter der Bedingung, dass Isabelle Präsidentin der Harrington-Hotelkette bleibt“, fuhr sie fort.
Isabelle fühlte alle Farbe aus ihrem Gesicht weichen. Sie öffnete den Mund, doch kein Ton kam heraus. Das konnte unmöglich gerade geschehen! Diese Anteile standen ihr zu! Sie waren der Schlüssel zu ihrem Traum, ihrem Lebensziel: Hauptaktionärin von The Harrington zu sein.
Um Himmels willen, sie war eine Harrington und hatte, seit sie denken konnte, darauf hingearbeitet und dafür gekämpft. Die Hotelangestellten waren ihre Familie. Sie vertrauten ihr und bauten darauf, dass sie die Riesenmaschinerie am Laufen hielt und alles funktionierte wie ein gut geöltes Uhrwerk.
Wie konnte Liliana das Hotelunternehmen jemandem überlassen, der es nicht von ganzem Herzen liebte und mit ihm verwachsen war wie sie? Verdammt! Es gehörte ihr und nicht Spencer Chatsfield, diesem … diesem Dämon mit den zwingenden blauen Augen, die ihr bis in die zitternde Seele sehen konnten.
„Als Hauptaktionär wird er ab sofort CEO vom Harrington New York sein.“
Wie betäubt stellte Isabelle ihren Stuhl wieder auf, nahm Platz und blendete das Geraune von Gene Chatsfield und seinen Sprösslingen aus, die offenbar aus ihrer Schockstarre erwacht waren. Der Einzige, der sich ebenfalls zurückhielt, war Spencer.
Cool und scheinbar unberührt saß er da und ließ sie nicht aus den Augen.
Wie sehr er diese Szenerie genießen muss! dachte Isabelle und spürte einen bitteren Geschmack im Mund. Einfach nur dazusitzen und zuzusehen, wie sich ihre Hoffnungen in Luft auflösten. Ganz sicher hatte er den Ausgang des Meetings schon vorher gekannt. Wie sonst hätte er den Eindruck eines zufriedenen Katers mitten im Sahnetopf machen können? Ob er irgendein Druckmittel gegen Liliana in der Hinterhand gehabt hat? Sie selbst wusste ja nur zu gut, wie perfide und manipulativ dieser Mann sein konnte, egal ob mittels Charmeoffensive oder unfairen...