Michaels / Olson / Garbera | Tiffany Exklusiv Band 97 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 97, 384 Seiten

Reihe: Tiffany Exklusiv

Michaels / Olson / Garbera Tiffany Exklusiv Band 97

Wildes Wochenende
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7515-0763-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Wildes Wochenende

E-Book, Deutsch, Band 97, 384 Seiten

Reihe: Tiffany Exklusiv

ISBN: 978-3-7515-0763-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



CHARMANT - UND SO VERFÜHRERISCH von TANYA MICHAELS
Josh hat ein Wochenende Zeit, die süße Piper von einer gemeinsamen Zukunft zu überzeugen. Er will sie zur Liebe verführen und zeigen, dass es ihm ernst ist. Denn Piper glaubt, sie wären nur beste Freunde ...

HEMMUNGSLOS UND OHNE REGELN von ALI OLSON
Ein heißes Wochenende in Las Vegas soll es werden - danach will Jessica zurück in ihr braves Leben. Teil eins klappt: Der sexy Texaner Aaron erfüllt ihr jeden Wunsch! Aber der Abschied fällt unsagbar schwer ...

EIN WOCHENENDE MIT MITCH von KATHERINE GARBERA
Sophia will ein Wochenende ohne Tabus mit ihrem Ex-Freund Mitch genießen. Danach plant sie, ihn für immer aus ihrem Leben zu verbannen. Doch die heißen Liebesstunden mit diesem fantasievollen Traumlover sind unvergesslich ...



Tanya Michaels, die eigentlich Tany Michna heißt, hat schon über 25 Auszeichnung für ihre Bücher gewonnen und wurde mehrfach für den RITA-Award, die wichtigste Auszeichnung für Liebesromane, nominiert. Daher wundert es nicht, dass ihre gefühlvollen und mitreißenden Geschichten in viele Sprachen wie Deutsch, Spanisch, Holländisch, Französisch, Griechisch, Koreanisch und Italienisch übersetzt wurden. Tanya Michaels ist Mutter von zwei Kindern und lebt mit Ihrem Mann und den Kindern in Georgia, wo Sie, wie sie sagt, zu viel Fernsehen guckt, sich aber aktiv in die Regionalgruppe der Schriftstellervereinigung Romance Writers of America einbringt. Natürlich nur, wenn sie nicht gerade eine Folge von Lost, Grey's Anatomy oder Battlestar Galactica guckt oder das neueste Buch von Jennifer Crusie, Sherry Thomas oder Elizabeth Hoyt liest.
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1. KAPITEL

Piper Jamieson sank tiefer in die Sofakissen. Auch das noch! Keine Verwechslung der Nummer, kein drängelnder Verkäufer. Auch einen obszönen Anruf hätte sie noch in Kauf genommen. Aber nein, es war ihre Mutter. Piper liebte ihre Mutter, aber nicht den Umstand, dass alle Gespräche immer in dasselbe Thema mündeten: Pipers Liebesleben.

Sie seufzte leise und legte die Füße auf den ovalen Couchtisch, zog sie aber schnell wieder zurück, als könne ihre Mutter sie beobachten. „Oh, hallo, Mom, wie geht es dir?“

„Das ist momentan ganz egal. Ich bin mehr daran interessiert, wie es dir geht. Du wirst doch nicht in letzter Minute noch krank werden?“

„Warum sollte ich?“ Piper hatte sich zwar in den letzten Jahren regelmäßig vor allen Familientreffen gedrückt, aber sie hatte nie vorgegeben, krank zu sein, sondern immer berufliche Gründe vorgeschoben. Dieses Jahr allerdings hatte sie ihrer Großmutter versprochen zu kommen. „Ich komme ganz bestimmt, und ich freue mich darauf, euch alle wiederzusehen.“ Die meisten wenigstens.

„Wir freuen uns auch, mein Liebes. Vor allem Nana. Als ich sie letzte Woche im Krankenhaus besuchte …“

„Im Krankenhaus?“ Piper setzte sich kerzengerade auf. Sie hing sehr an ihrer Großmutter, obgleich Nana die altmodische Einstellung hatte, dass Frauen heiraten sollten. „Daphne hatte mir gesagt, dass es Nana nicht so gut ging, aber vom Krankenhaus war nicht die Rede.“

Die Antwort ihrer Mutter war nicht sehr tröstlich. „Ja, es sieht nicht so gut aus. Aber du weißt ja, wie du deiner Großmutter helfen kannst: indem du ihr deinen zukünftigen Mann vorstellst.“

Jetzt kommt das wieder! stöhnte Piper innerlich.

„Du bist immer sehr selbstständig gewesen“, fuhr ihre Mutter fort. „Aber man kann es auch übertreiben. Ehe du weißt, wie dir geschieht, bist du fünfzig und hast niemanden, der zu dir gehört.“

Diese Diskussionen hatten sie immer wieder geführt, und Piper wusste, es hatte keinen Sinn, ihre Mutter zu unterbrechen. So streckte sie sich auf der Couch aus und ließ den üblichen Wortschwall über sich ergehen.

Piper hatte ihre kleine Heimatstadt Rebecca in Texas relativ früh verlassen und war nach Houston gezogen, wo sie ein ausgefülltes und zufriedenes Leben führte. Dennoch war ihre Familie nicht davon abzubringen, dass eine Frau nur glücklich sein konnte, wenn sie verheiratet war. Piper war einmal verlobt gewesen, und immer dankte sie dem Himmel dafür, dass sie die Verlobung rechtzeitig gelöst hatte. Wie hatte sie nur auf die Idee kommen können, ihr Leben mit einem Mann zu verbringen, der sie nicht so akzeptieren konnte, wie sie war? Als ihre Schwester Daphne heiratete, hatte Piper gehofft, der Druck auf sie würde nachlassen, aber das Gegenteil war der Fall. Mrs. Jamieson empfand es als Blamage, dass ihre jüngste Tochter verheiratet war und bald Mutter sein würde, während die älteste immer noch keinen Mann hatte.

Während ihre Mutter sich weiterhin über das traurige Dasein einer unverheirateten Frau ausließ, blickte Piper auf ihren Ficus in der Zimmerecke. Der Arme braucht unbedingt mal ein bisschen Wasser.

„Hörst du mir überhaupt zu, Piper?“

„Meistens ja.“

„Ich habe dich gefragt, ob du immer noch Schwierigkeiten mit einem deiner Chefs hast.“

„Manchmal.“

„Eben.“ Mrs. Jamieson machte eine bedeutungsvolle Pause. „Dir ist doch klar, dass du das nicht ertragen müsstest, wenn du einen netten Mann und Kinder hättest und zu Hause bleiben könntest.“

Pipers Puls beschleunigte sich. Sie hatte während des Studiums hart gearbeitet, um einen guten Abschluss zu erzielen, hatte dann einen Job als Zeichnerin in einem bekannten Architekturbüro bekommen, in dem fast nur Männer beschäftigt waren, und leistete da jetzt gute Arbeit. Warum konnte ihre Familie darauf nicht stolz sein?

„Ich gebe zu, manchmal ist die Arbeit schon ganz schön stressig. Aber du willst doch nicht behaupten, dass Ehe und Mutterschaft das reinste Honigschlecken sind?“

Ein guter Einwand, und Mrs. Jamieson fiel auch nicht gleich eine Erwiderung ein. Sie seufzte leise. „Aber, Kind du wirst doch nicht jünger, und Frauen können nicht ewig…“

Aha, jetzt kam wieder die Sache mit der biologischen Uhr, die unaufhaltsam tickte. „Ich hätte gern noch länger mit dir gesprochen“, unterbrach Piper die Mutter schnell, „aber ich muss jetzt los. Ich habe eine Verabredung zum Essen.“

„So? Mit wem denn? Etwa einem Mann?“

Piper hasste es, die Mutter zu belügen, aber sie konnte die ewige Nörgelei nicht mehr aushalten. „Genau.“

„Warum hast du das nicht gleich gesagt? Da lässt du mich die ganze Zeit reden und erzählst mir nicht, dass du einen Freund hast. Wie sieht er denn aus, dein junger Mann?“

Da hatte sie sich etwas Schönes eingebrockt. Sie wollte doch nur weiteren Ermahnungen entgehen, nicht aber gleich eine romantische Beziehung erfinden müssen. So platzte sie mit dem heraus, was ihr als Erstes in den Sinn kam. „Groß, dunkelhaarig und attraktiv.“ Sehr originell! „Grüne Augen“, ergänzte sie hastig.

Pipers Mutter war entzückt. „Du bringst ihn doch sicher zu unserem Familientreffen mit?“

„Also eigentlich nicht …“

„Wir müssen ihn unbedingt kennen lernen! Ich hatte zwar gehofft, dass du an diesem verlängerten Wochenende vielleicht Gelegenheit finden würdest, dich mit Charlie zu versöhnen, aber ich wusste ja nicht, dass du einen Freund hast.“

Sie sollte sich mit Charlie versöhnen? Wie kam ihre Mutter denn nur auf diese Idee? „Aber, Mom, ich habe keine Lust, Charlie wiederzusehen.“ Als ihre Mutter schwieg, fügte sie schnell hinzu: „Du hast ihn bereits zum Essen eingeladen, was?“

„Piper, er gehört doch quasi zur Familie. Außerdem ist er ein guter Mann und der begehrteste Junggeselle hier in der Gegend.“

Damit hatte sie wahrscheinlich recht. Charlie Conway sah gut aus und war intelligent und witzig. Piper kannte ihn schon seit ihrer Kindheit, war mit ihm zusammen zur Schule und später auch aufs College gegangen. Er hatte behauptet, sie zu lieben, weil sie so erfrischend anders sei als die übrigen Mädchen, die er kannte, und hatte ihr schließlich einen Heiratsantrag gemacht. Aber nachdem er nach Rebecca zurückgekehrt war, um für das Amt des Bürgermeister zu kandidieren, wie es bei den Conways Tradition war, hatte sie sehr schnell gemerkt, dass die Verlobung ein Irrtum war. Als ihr klar wurde, dass seine Vorstellungen von einer Ehefrau sich immer mehr dem traditionellen Bild annäherten, hatte sie ihm den Ring zurückgeschickt.

„Mom, mir ist es vollkommen egal, ob die Frauen hinter Charlie her sind. Wir passen nicht zusammen.“ Sie hatte ihren Standpunkt schon früher zu erklären versucht, aber da sich ihre Vorbehalte gegen einen Lebensstil richteten, den ihre Familie als den einzig richtigen ansah, hatte sie immer auf Granit gebissen. Piper wusste, dass ihre Familie Charlie gern hatte, sie hatte ihn ja auch eine Zeitlang sehr gemocht. Aber ihr gefiel die Person nicht, in die sie sich verwandelte, wenn sie länger mit Charlie zusammen war. „Du musst mir versprechen, während des Wochenendes keine Verkupplungsversuche zu unternehmen.“

„Nein, natürlich nicht, mein Liebes, jetzt, wo du einen neuen Freund hast. Wir hoffen sehr, dass du ihn mitbringst.“

„Hm. Ich weiß nicht, ob er Zeit hat.“ Piper hasste es, unehrlich zu sein. Aber die Vorstellung, das ganze Wochenende erklären zu müssen, warum der begehrteste Junggeselle der Stadt nicht gut genug für sie war, war noch unangenehmer.

„Ich bin ja schon so gespannt“, sagte ihre Mutter. „Ich muss sofort allen Bescheid sagen. Und wenn du heute Abend ausgehst, mein Kind, dann solltest du doch zur Abwechslung mal ein Kleid …“

Es klingelte.

Piper fuhr hoch. „Wer kann denn …“ Doch dann fiel ihr ein, dass sie ja angeblich zum Essen verabredet war. „Oh, es hat geklingelt. Ich muss jetzt los. Bis zum Wochenende dann. Grüß Dad.“ Sie legte den Hörer auf, gerade als die Türklingel wieder läutete.

„Piper“, rief eine vertraute männliche Stimme, „bist du zu Hause?“

Es war Josh. Nach einem anstrengenden Tag wie heute tat es gut, mit einem Freund sprechen zu können.

Sie öffnete die Tür. „Hallo!“ Joshua Weber war ein Kollege, mit dem sie sich angefreundet hatte, nachdem er vor zwei Jahren in das Apartmentgebäude gezogen war, in dem auch sie wohnte. „Wollten wir heute irgendetwas unternehmen? Entschuldige, falls ich es vergessen habe, aber heute war ein furchtbarer Tag und …“

„Nein, beruhige dich.“ Er lächelte, und Piper konnte sich vorstellen, dass er mit diesem Lächeln schon so manche Frau herumgekriegt hatte. Für sie war er allerdings nichts weiter als ein guter verlässlicher Freund. „Wir waren nicht verabredet. Ich wollte dich nur fragen, ob du nicht Lust hast, irgendwo mit mir einen Happen zu essen.“

„Was, du hast heute nichts vor?“

Normalerweise war Josh von Frauen umschwärmt. In dem Wohnkomplex war er sicher der am besten aussehende Mann mit seiner großen muskulösen Figur, den goldgrünen Augen und dem dichten dunkelbraunen Haar. Wahrscheinlich sogar in dem ganzen Viertel.

„Das ewige Ausgehen schlaucht.“ Er lehnte sich gegen den Türrahmen. „Ein Mann muss manchmal einfach seine Ruhe haben.“

„Warum machst du es dir dann nicht in deiner Wohnung gemütlich?“ Genau das hatte Piper vorgehabt. Allerdings hatte sie nichts zum...



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