E-Book, Deutsch, 323 Seiten
Meyer Manchmal Blind
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-7549-9218-0
Verlag: neobooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, 323 Seiten
ISBN: 978-3-7549-9218-0
Verlag: neobooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Gerlinde Meyer, 41Jahre, verheiratet, Mutter einer Tochter von 12Jahren
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Kapitel 2
Manchmal
Blind
Prolog
Lena ist 28Jahre jung und ihr ruhiges beständiges Leben ist zur Zeit etwas durcheinander geraten, so wie es aussieht soll das auch vor erst so bleiben.
Bis vor zwei Monaten hat sie noch als Assistentin, bei einem Fotografen gearbeitet, was für sie ihr Traumjob war, doch leider ist ihr Arbeitgeber, bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen, daher hilft sie in der Gaststätte ihrer Eltern aus. Da diese sich nun entschlossen haben eine längere Kreuzfahrt zu machen, darf Lena die Gaststätte leiten, allerdings brauchte sie dafür viel viel überredungskunst. Die Eltern von Lena, Christian und Grete, trauen es ihr eigentlich nicht zu. Dabei kommt Sie sehr gut klar, sie mag die Arbeit und das merkt man auch, nur der Chefkoch Eduart, macht ihr manchmal das Leben schwer.
Wohnlich ist es auch zur Zeit nicht gerade toll, sie musste zurück in ihr Kinderzimmer ziehen, weil ihr Ex-Freund Klaus, Lena vor die Tür gesetzt hat und eine eigene Wohnung kann sie sich im moment nicht leisten.
Das allerdings ist nur der Anfang, es wird noch turbulenter in Lenas Leben. Der Kellner Alex, will sie auf einmal für sich gewinnen und dann kommt auch noch der Aushilfskoch Thomas, was genau nun noch so passiert, lest ihr am besten selbst!
Viel spaß dabei...
Kapitel 1
Lena hatte es für heute geschafft, sie schließt die Türen, von der Gaststätte ab und schwingt sich auf ihr Fahrrad, zu Hause ankommen, geht sie als erstes mit Odie raus, dem Hund ihrer Eltern.
Während Lena mit Odie spazieren geht, denkt sie an Klaus.
>>Was für ein Arschloch er doch ist, ich bin noch stinksauer, wenn ich daran denke, das er aus heiterem Himmel mit mir Schluss gemacht hat und danach musste ich auch noch rausfinden, das er schon Monate lang es mit einer anderen treibt. Ob er mich wirklich mal geliebt hat?
Jetzt mal ehrlich seine neue Tussi und ich haben überhaupt keine Ähnlichkeiten, erstrecht nicht Figurmäßig. Mit ihren langen dünnen Beinen, die langen blonden Haare, wie eine Bohnenstange mit dicken Titten, nicht mal einen richtigen Hintern hat die blöde Kuh, verstehe gar nicht das Männer auf so was stehen, gut das liegt bestimmt an der großen Oberweite. Da kann ich absolut nicht mithalten, nicht das meine zu klein sind, aber ich finde sie genau richtig so, nicht zu groß, nicht zu klein, schön fest, ich kann auch mal ohne BH laufen, ohne das alles wackelt und es jemanden auffällt. Schlank bin ich auch, wenn auch nicht so dünn, aber schlank, mit meinen hell braunen langen Haaren, bin ich nun auch nicht hässlich und lange Beine hab ich auch, bei 1,80cm Körpergröße ist das ja auch kein Wunder! Vielleicht sollte ich doch noch mal ein Paar Kilos verlieren, leider schmeckt mir Kuchen ja immer so gut, ich sollte Kuchen hassen, doch es fällt mir immer so schwer an Bäckereien vorbei zu gehen, ohne mir ein Stückchen zu gönnen.
Oh, nun bin ich aber weit gelaufen, ich sollte mal zurück laufen.
Mir fehlt Klaus an meiner Seite, jetzt schön mit ihm zusammen spazieren gehen, vor allem, das gemeinsame quatschen, kuscheln, einschlafen, aufwachen. Eigentlich hat doch alles gepasst zwischen uns! Vor fünf Jahren am Anfang unsere Beziehung, als wir noch frisch verliebt waren, war es sooooo toll, wir hatten viele gemeinsame Pläne, aber mit der Zeit schlich sich immer mehr nur der Alltag ein. Ich verstehe nur nicht, bei dem was er mir angetan hat, warum ich Klaus trotzdem so vermisse?
So nun ist aber Schluss, mit den trüben Gedanken, ich muss vorwärts schauen!!!
Vielleicht sollte ich mal wieder ausgehen, jemanden kennenlernen. Wie heißt es so schön?
Andere Mütter haben auch schöne Söhne.
Mhh... Was ist eigentlich mit Alex? Unser Kellner ist doch nun wirklich schnuckelig, flirten tut er ja auch mit mir, obwohl ich weiß nicht, wie ich ihm einschätzen soll. Meint er das ernst?
Hat er einfach nur Spaß dran? Oder alles nur freundlichkeitshalber da ich ja zur Zeit seine Chefin bin. Eventuell sollte ich es einfach drauf ankommenlassen und mehr auf sein flirten eingehen, ich hab ja nichts zu verlieren, oder? Gut ich weiß ja selber, das er ein Frauenheld ist und öfters mal eine Neue hat, aber kann ich das vielleicht mal sein, so ne kleine Bettgeschichte, rumknutschen und etwas flirten, würde mir ja erst einmal reichen, möchte auch einfach nur mal wieder etwas Spaß haben.
Ah, endlich zu Hause, nun muss ich auch zackig ins Bett. << Lena schaut auf die Uhr, es ist nach Mitternacht, sie konnte schon um 23.30Uhr schließen, da nicht viel los war, aber Mittwochs ist es immer ziemlich ruhig in der Gaststätte. Außer Montags, da ist Ruhetag, ist die Gaststätte von 10.30Uhr bis 0.30Uhr geöffnet, Freitags und Samstags wird die Gaststätte um 23.00Uhr geschlossen, weil dann die Diskothek, die Ihnen auch gehört, bis 4.00Uhr Geöffnet ist. Nach dem Lena noch schnell geduscht hat schlüpft sie ins Bett.
Es ist 7.00Uhr als Lenas Wecker klingelt! Nach dem sie sich gewaschen hat, angezogen ist, etwas geschminkt hat, geht sie noch eine schnelle runde mit Odie raus, bevor sie ins Auto
steigt, um zu Ihrer Schwester Caro zu fahren.
Während Lena und Caro ihr Frühstück genießen, unterhalten die beiden sich darüber wie es bei Lena in der Firma läuft, über ihren Eltern, die ihre Silberhochzeit feiern, wenn sie aus dem Urlaub zurück sind, was Lena und Caro zusammen organisieren sollen.
Caro erzählt Lena noch von ihren Kindern Anke und Daniel, obwohl Lena eigentlich mehr von Ihnen weiß, wie Caro selbst. Was daran liegt, dass Caro und ihr Mann an den beiden Kinder nur rum nörgeln und Lena für die beiden immer ein offenes Ohr hat.
Nach einer guten Stunde verabschieden sich die beiden Schwestern, da Lena noch zum Großmarkt muss. In der Küche gibt es kaum noch Lebensmittel, eigentlich soll der Küchenchef Eduart immer zwei Tage vorher Bescheid geben, damit sie früh genug einkaufen kann, aber das hat er nicht getan, um Lena etwas zu ärgern.
Um 10.30Uhr kommt Lena mit den Einkäufen an der Gaststätte an, sie muss sich beeilen, weil ja gleich das Mittagsgeschäft losgeht. Lena geht vollgepackt in die Küche, da wird sie gleich schimpfend von Eduart empfangen: “Wo bleibst du denn, ich warte schon auf meine Lebensmittel. Schließlich fängt gleich das Mittagsgeschäft an, oder soll ich den Gästen Brühe servieren? Das hab ich nämlich noch.” “Nun mach mich hier nicht so an, du hättest mir ja auch eher Bescheid geben können, dass du Ware brauchst. Wie es sich gehört. Außerdem könnte mir einer von euch aus der Küche ja tragen helfen, um so schneller sind die Lebensmittel in der Küche!!!” Erwidert Lena etwas genervt. Eduart kann’s nicht lassen und meckert weiter: “Wir arbeiten hier als Köche und nicht als deine persönlichen Packesel, unser Job ist es nicht die Lebensmittel herein zu bringen, sondern zu verarbeiten. Ich hoffe ja nur das du auch alles und das Richtige mitgebracht hast.” Lena ist stinksauer, Sie will grad ansetzen Eduart die Meinung zu Sagen, doch da geht plötzlich die Tür von der Gaststube auf, Alex kommt freudenstrahlend rein und begrüßt Lena: “Guten Morgen Chefin! Vielleicht wäre es ja möglich, dass ihr zwei Streithähne etwas leiser seit, für unsere Gäste wäre das bestimmt auch angenehmer. Wenn du willst Lena, kannst du in die Gaststube gehen, dann mache ich das Auto leer. Was hältst du davon?” Lena freut sich: ”Das ist sehr lieb von dir, wie kann ich das nur wieder gut machen?” Und läuft lächelnd in die Gaststube. Alex ruft Lena hinterher:
“Glaube mir da fällt mir sehr viel ein, wie du das wieder gut machen kannst, mein Schneckchen!”
Alex ist jetzt schon fast fünf Jahre Kellner in der Gaststätte, er ist fünfunddreißig, groß, schlank, blondes Haar, grünliche Augen und humorvoll. Während er Lenas Auto leer räumt, denkt Alex an Lena.
>>Wie niedlich Lena doch ist, wenn sie aufbrausend wird und wie heiß sie doch heute wieder aussieht, die langen braunen Haare, trägt sie mal offen, den süßen Hintern in ihrerer Schwarzen eng anliegenden Hose und ihrem weißen Top, der ihre Brüste betont. Das ist ja so unfair ich kann genau ihren BH sehen, wie gerne würde ich mal darunter fühlen. Schade nur, dass ich sie noch nicht rumgekriegt habe, aber das bekomme ich noch hin, ich glaube, das ich sie bald soweit habe, um Lena flachzulegen. Es könnte mir ja nichts besseres passieren, wenn ich mit der Tochter des Hauses zusammen wäre. Das hilft mir beruflich, bestimmt weiter und so schlecht sieht sie ja auch nicht aus, nur einige ihrer Ansichten gefallen mir nicht, aber das lässt sich ja auch noch ändern.<<
Als Alex in die Gaststube kommt, beendet Lena grad ein Telefonat und schüttelt mit dem Kopf. “Ist was passiert?” Fragt Alex. “Das war eine Krankmeldung von Johann und seine Frau, die Beiden haben Grippe und fallen das ganze Wochenende aus. Wie sollen wir das nur schaffen? Wir sind ohnehin schon so wenig Mitarbeiter dieses Wochenende, zwei sind im
Urlaub und nun sind es jetzt vier Kranke!” Alex blinzelt Lena zu: “ Ich kann nachher auch die Spätschicht dranhängen, kein Problem!” Lena muss lächeln, wie immer wenn er sie anblinzelt. “Ne, Alex. Es ist lieb gemeint von dir, aber dass sind zu viele Stunden, für dich.
Aber danke für das Angebot.”
Lena schnappt sich das Telefon und geht zu einem freien Tisch. Sie versucht noch jemand zu erreichen der einspringen kann und erstellt einen neuen Dienstplan, fürs Wochenende. Alex bringt Lena einen Becher Kaffee: “Einmal Kaffee mit viel Zucker, für die Nerven. Na, hast du schon was erreicht?” Lena schüttelt...




