Der Journalist und Reichstagsabgeordnete Alexander Meyer gilt neben Theodor Fontane und Julius Rodenberg als einer der Begründer des berlinischen Genrebildes. In dem Band 'Aus guter alter Zeit' – erstmals1909 erschienen – beschreibt er als Chronist seiner Zeit das Berliner Volksleben. Durch und durch liberal, war Meyer interessiert am Leben der großen Stadt, die er – durchaus gegen den Trend allgemeiner Stadt- und besonders Berlinfeindlichkeit – in seinen Texten als Heimat schildert. Alexander Meyer erzählt in amüsanten Skizzen von einem Berlin, das in seine groß- und weltstädtische Existenz erst hineinwuchs: vom Berliner Weißbier, den Berliner Verkehrswegen, von der Sauren Gurke, einer Professorensilhouette oder Königs Geburtstag. In einem ausführlichen Nachwort wird seine Lebensgeschichte nachgezeichnet, eine im tiefsten Sinn deutsch-jüdische Geschichte, die über Berlin ebensoviel erzählt wie Meyers Skizzen.
Neuauflage eines Klassikers der Berlin-Literatur. Eine echte Wiederentdeckung! Mit einem Nachwort von Joachim Schlör.
Meyer / Henning
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Alexander Meyer, geboren 1832. Studium der Jurisprudenz und der Staatswissenschaften; Promotion. Gerichtsassessor in Neustettin, Mitarbeiter u. a. der 'National-Zeitung', nationalliberaler Reichstagsabgeordneter und zugleich Mitglied der Berliner Stadtverordnetenversammlung. Generalsekretär des Deutschen Handelstages. Lebte von 1896 an als freier Schriftsteller; er starb 1908.