Meyer | Die grosse Kraft in mir Spiritualität Lebenshilfe | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 208 Seiten

Meyer Die grosse Kraft in mir Spiritualität Lebenshilfe

Diagnose Krebs - Mein Weg zur Heilung
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-347-96026-8
Verlag: tredition
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Diagnose Krebs - Mein Weg zur Heilung

E-Book, Deutsch, 208 Seiten

ISBN: 978-3-347-96026-8
Verlag: tredition
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Ein Buch über Menschlichkeit, Zuversicht, Vertrauen und Mut. Es führt uns achtsam in das grosse Mysterium Leben und lässt uns tief im Inneren Heilung spüren. Wie ein goldener Lichtstrom erhellt die Gewissheit, dass es in Wahrheit nur Liebe und Frieden gibt. Immer wieder geht es auch um die herausforderndsten Momente, im festen Glauben daran, dass wir in jedem Moment von der Liebe selbst gehalten sind. Margrith Meyer richtet sich nach der erschütternden Diagnose Lungenkrebs im Endstadium wieder auf. Im Vertrauen, dass auch ihr ein Wunder geschehen kann, begibt sie sie sich auf die Suche nach Heilung. Gleichzeitig setzt sie sich mit dem Tod und dem Jenseits auseinander und erkennt, dass Liebe und Frieden die Schlüssel zu ganzheitlicher Heilung sind. Die medizinische Unterstützung, ihre mystischen Erfahrungen, die konsequente Ausrichtung auf die Liebe, und den unbedingten Glauben an Heilung ermöglichen ihrem Körper ein Wunder zu vollbringen. Auf ihrem Weg stärken sie wunderbare Menschen, die Mutter Erde und die lichtvolle geistige Welt. Das macht dieses Buch zu einem ergreifenden und mutmachenden Bericht über den manchmal schmalen Grat zwischen Leben und Sterben. Es steckt voller Anregungen für ein gesundes und glückliches Leben und erinnert uns an unsere eigene Kraft.

Margrith Meyer ist Mutter von drei erwachsenen Kindern. Sie war bis zur Schockdiagnose Lungenkrebs im IV. Stadium am 22.10.18 mit ganzem Herzen Mutter, Kindergärtnerin, Hobbybäuerin und Mitbegründerin einer eigenen Natur- und Wildnisschule. Diese Nachricht veränderte schlagartig ihr Leben. Sie liess fast alles los und setzte sich intensiv mit dem Tod, dem Leben und der Heilung auseinander. Auf ihrem Heilungsweg eignete sie sich grosses Wissen an und durfte vieles erkennen und Tiefgreifendes erleben. Ihre grosse Freude ist es, wenn sie viele Menschen mit ihrem Weg inspirieren kann und sie zu ihrer eigenen Freude und Heilung begleiten darf.
Meyer Die grosse Kraft in mir Spiritualität Lebenshilfe jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


IRGENDETWAS STIMMT NICHT

In den ersten Herbstferientagen ernten wir Zwetschgen, Äpfel und Birnen und dörren und sterilisieren diese. Unser Vorratsraum platzt mit so viel eingemachten Früchten fast aus allen Nähten. Lecker, ich sehe bereits die herrlichen Desserts vor mir.

Jetzt kann’s losgehen, die Koffer sind gepackt. Dominik und ich reisen für ein paar Tage nach Soglio. Ich freue mich riesig auf das schmucke, kleine Bergdorf. Wir kommen nach einem schönen Zwischenhalt in St. Moritz in Soglio an. Das Wetter ist perfekt und auch die Unterkunft könnte liebevoller nicht sein. Zum Frühstück werden wir mit einer schön dekorierten Käseplatte verwöhnt. Wir wandern auf kleinen, wurzeligen Wegen inmitten schönster Natur. Am Abend gehen wir auswärts essen. Wir haben uns ein schönes Lokal ausgesucht und für zwei Personen reserviert. Glücklich und vom heutigen Tag reich beschenkt gehen wir ins Restaurant und studieren die reichhaltige Menükarte. Wie jedoch bereits die letzten Abende spüre ich einen Druck auf der Speiseröhre im Übergang zum Magen. Es ist ein unangenehmes und beklemmendes Gefühl. Ich habe keine Ahnung, was die Ursache dafür sein könnte. Doch es ist das gleiche Gefühl, welches ich dieses Jahr im Frühling und Sommer schon einmal hatte. Damals verging es nach ein paar Tagen wieder von selbst. Im Sommer, kann ich mich erinnern, hatte ich es sehr stark. Ich musste mich richtig recken und die Arme in die Luft strecken, um mich von dem Druck auf der Speise- und Luftröhre zu entlasten. Da dieser Spuk immer wieder vorbeiging, machte ich mir nie länger Gedanken darüber. Aber jetzt schon wieder? Ich spüre, dass da etwas nicht in Ordnung ist und möchte der Ursache auf den Grund gehen. Zu Hause werde ich einen Arzttermin vereinbaren. Wir geniessen trotzdem das gute Essen und kehren müde zur Pension zurück.

Ein neuer Tag, doch schon wieder das beklemmende Gefühl, es kommt und geht. Heute haben wir eine grosse Panoramawanderung vor uns. Wir starten mit dem Rucksack und kaufen beim Dorfladen einen Lunch. Ich freue mich sehr auf diese vielversprechende Wanderung. Zuerst fahren wir mit dem Postauto ins Tal. Von da aus gehen wir unter der glühenden Sonne eine lange, strassenähnliche Strecke eben geradeaus, bis der Anstieg beginnt. Nach langer Wanderzeit erreichen wir einen traumhaften Wegabschnitt. Wir legen eine Rast ein und geniessen die wunderbare Natur und die Stille, die mit ihr einhergeht. Auf diesem Fusspfad begegnen uns viele Pflanzen, Bäume und Eidechsen, bis uns schliesslich der Kirchturm von Soglio am Ziel begrüsst. Müde, aber glücklich machen wir uns für den Abend frisch. Beim Treppensteigen spüre ich meine Hüfte. Vielleicht war die Wanderung für mich ein wenig zu lang. Doch es war so herrlich und meine Muskeln werden sich bald wieder erholen.

Für den letzten Tag haben wir uns den Weg durch den Kastanienhain aufgespart. Dieser Fussweg ist märchenhaft, einfach wunderschön. Wir finden viele, kleine Kastanien, die wir von ihrer stacheligen Schale befreien und in unseren Rucksack legen. Nach einer Weile drängt Dominik zum Weitergehen. Ich würde am liebsten hierbleiben und weiter auflesen, doch da es schon spät ist und wir nun wirklich weitergehen müssen, unterbreche ich mein Sammeln. Der vermeintliche Muskelkater in der linken Hüfte ist stärker geworden und erschwert mir das Wandern, so entscheiden wir uns, das Postauto für die Rückfahrt nach Soglio zu nehmen. Eigentlich wollten wir den ganzen Weg zurückwandern, doch ich bin froh, es wenigstens noch bis zur Postautohaltestelle geschafft zu haben.

Nur noch einen Abend hier. Morgen fahren wir wieder nach Hause. Auch heute drückt es wieder auf die Speiseröhre. Trotz dem Gefühl, keinen Hunger zu verspüren, gehen wir ins Restaurant, um unseren Abschied mit einem gemütlichen und kulinarischen Abend ausklingen zu lassen. Gut ausgeschlafen und gestärkt mit einem wunderbar frischen Frühstück verabschieden wir uns am nächsten Tag von unseren herzlichen Gastgebenden. Soglio, wir kommen wieder!

Arztbesuch

Zu Hause angekommen, haben wir noch eine gute Woche Ferien. Um das Druckgefühl abzuklären, bekomme ich bei meiner neuen Hausärztin einen Termin Anfang der Woche. Meine Hüfte schmerzt mittlerweile so stark, dass ich nur noch hinkend gehen kann. Irgendwo habe ich sicher einen Nerv eingeklemmt, der wieder gelöst werden muss. Ich melde mich für eine Massage an und bin dankbar, dass ich bald einen Termin erhalte.

Während die Therapeutin meinen Rücken mit ihren Händen erspürt, erfasst sie schnell die Ursache meiner Schmerzen in der Hüftgegend und sagt: «Ganz klar, eindeutig gehen die Schmerzen vom Rücken aus!» Dies scheint mir sehr nachvollziehbar, also habe ich wohl wirklich einen eingeklemmten Nerv. Die Massage bringt mir ein wenig Linderung. Mit einem weiteren Termin hinke ich zur Praxis hinaus.

Der Besuch bei meiner Hausärztin ergibt den Verdacht auf eine Magenübersäuerung. Ich bekomme Magenblocker in Pillenform, und falls der Druck nachlässt, sei die Übersäuerung das Problem, falls nicht, würde sie es weiter abklären lassen. Sie fragt mich, ob ich sonst noch irgendwelche Beschwerden habe. Da ich wegen der Hüfte schon in Behandlung bin, habe ich diese Schmerzen gar nicht erwähnt. Doch ich spreche sie auf den Eisenmangel an, der für mich schon seit einigen Jahren immer wieder ein Thema ist. Bis zur letzten Eiseninfusion vor fünf Monaten habe ich diesem Mangel kaum Bedeutung zugemessen. Damals habe ich mir allerdings vorgenommen diesem auf den Grund zu gehen und die Ursache dafür herauszufinden. Es wäre darum interessant zu wissen, wie mein Eisenwert aktuell ist. Meine Ärztin veranlasst daraufhin einen Blutuntersuch und wir vereinbaren auf Donnerstag den nächsten Termin zur Besprechung.

Ich denke zwar nicht, dass der Druck von einer Übersäuerung ausgelöst wird, trotzdem nehme ich zwei Pillen ein. Das Druckgefühl lässt am nächsten Tag wieder nach, aber ich weiss, dass es so ja schon die letzten zwei Mal war, also eher weniger den Magenblockern zu verdanken ist.

Donnerstag, ich fahre zur Besprechung der Eisenwerte zu meiner Ärztin und berichte vom Nachlassen des Druckgefühls, dass ich aber nicht denke, dass dies auf Grund der Medikamente geschah. Ich füge hinzu, dass sich dieses Druckgefühl nicht wie Sodbrennen angefühlt hat. Die Eisenwerte sind so tief unten, wie sie bei Weitem nach meiner letzten Infusion nicht sein sollten. Aufgrund dieser Befunde und meinen Beschreibungen meldet mich meine Ärztin zu einer Darmspiegelung für den 10. Dezember an. Beunruhigt darüber, dass dieser Termin erst dann wahrgenommen werden kann, meldet sie mich gleichzeitig für eine Computertomographie des Oberkörpers an. Einen Tag später liege ich in der Röhre. Die CT-Resultate kann mir meine Hausärztin in drei Tagen mitteilen.

In diesen Tagen bin ich unbekümmert und mache mir keine grossen Gedanken über den CT-Befund. Ich bin froh, dass mich meine Ärztin ernst nimmt und bin gespannt, ob man in den Bildern etwas sehen kann, das Aufschluss gibt.

Der Tag, für den ich keine Worte finde

Montag, 22. Oktober 2018. Es ist kurz vor Mittag, ich fahre allein zur Besprechung in die Arztpraxis.

Meine Ärztin empfängt mich sehr nett, doch mit ernstem Blick und sagt: «Frau Meyer, es sieht gar nicht gut aus. Setzen Sie sich.» Was, gar nicht gut? So ernst kann es doch nicht sein, beruhige ich mich innerlich, sonst fühle ich mich ja gut. «Sie haben Krebs auf der Lunge, in der Leber, in den Knochen und in den Lymphknoten. Das Druckgefühl kommt von den stark vergrösserten Lymphknoten.» Ich fühle, als bekäme ich eine Diagnose, die für mich gar nicht stimmen kann. Das geht gar nicht, ich höre nur Krebs, Krebs, Krebs, überall Krebs, nein, unmöglich! Ich frage nochmals nach, wo ich überall Krebs habe. «In der Lunge, in der Leber, in den Knochen und in den Lymphknoten.» Ich kann nicht mehr richtig denken, ich spalte meine Gefühle ab, das darf ich nicht an mich heranlassen, das kann ich gar nicht ertragen, es ist zu schwer. Ich reagiere nur noch, als gehe es um eine Sache mit Distanz, ich habe die Verbindung zu mir verloren, spüre mich nicht mehr. Ich fühle mich zutiefst gebrochen und leblos. Nein, das kann nicht sein! Meine Ärztin erklärt mir die weiteren Schritte: «Ich melde Sie auf der Onkologie an. Damit wir sehen welches der Ursprungstumor ist, wird eine Lungenpunktion gemacht. Dies ist ein operativer Eingriff, der, wenn er komplikationsfrei verläuft, nur einen Tag stationärer Aufenthalt bedeutet. Danach wird es wahrscheinlich eine Lungenoperation, stärkste Chemo und Bestrahlung der Knochen geben. Ich schreibe Sie für die nächste Zeit krank, Sie können nicht mehr arbeiten gehen.» Das sind zu viele, zu harte Informationen für mich, aber ich lasse auch diese über mich ergehen. Ich spüre meine...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.