Mettler | Werk als Verschwinden | Buch | 978-3-8260-4634-6 | sack.de

Buch, Deutsch, 348 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 650 g

Mettler

Werk als Verschwinden

Kafka-Lektüren
Erscheinungsjahr 2012
ISBN: 978-3-8260-4634-6
Verlag: Königshausen & Neumann

Kafka-Lektüren

Buch, Deutsch, 348 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 650 g

ISBN: 978-3-8260-4634-6
Verlag: Königshausen & Neumann


Nimmt man Kafkas Selbstaussage, er sei Literatur, ernst, dann ist alles, was er schrieb, Literatur, auch Tagebücher und Briefe. Andererseits hat er zwischen persönlichen Äußerungen und seinem eigentlichen Schrei-ben und innerhalb des letzteren wieder zwischen den von ihm veröffentlichten Texten und allem Übrigen genau unterschieden. Dem will dieses Buch folgen, indem es die Schriften zu Lebzeiten ins Zentrum stellt und die anderen hinzuzieht, um die in den ersteren erreichte Konzentration deutlicher werden zu lassen. Kafkas Werk läuft auf die späten Künstlergeschichten und von diesen auf den letzten Text hin, auf das Paradox, dass darin alles auf das Vergessen ankommt – Josefi ne hinterlässt nichts –, aber es ein Werk braucht, das dauern soll, um es zu zeigen. Solchen Paradoxen geht das Buch nach: im Verhältnis von Literatur und Leben, im Verhältnis zu dem zugleich kritisierten wie erfüllten Expressionismus, in den Beziehungen zu Frauen, die Kafka liebte, in dem Bemühen um Gerechtigkeit nach allen Seiten, das selber in Gewalt umschlägt, im Verhältnis zur Tradition, die Kafka – schon mit der Form des Gleichnisses – aufgreift, während er wie kein anderer ein traditionsloser Schriftsteller ist, und schließlich im Verhältnis zur Kunst selber: auf ihre gesellschaftliche Marginalisierung antwortet Kafka so, dass er sie noch überbietet, die Kunst, statt sie zu verteidigen, schrumpfen lässt, aber in Texten, die sich paradox haltbarer erwiesen haben als die meiste andere Literatur der Zeit.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Dieter Mettler, habilitierte sich an der Universität Wuppertal; Veröffentlichungen zur modernen Literatur und Literaturtheorie, davon im Verlag Königshausen & Neumann: Baudelaire: „Ein Ich, dass unersättlich nach dem Nicht-Ich verlangt“, Würzburg 2000.



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