„Mädchen unter Bäumen“, „Großer Zoologischer Garten“, „Bei den Papageien“, „Sonniger Weg“, „Modegeschäft“, „Promenade“, das sind ganz typische Titel und Sujets im Werk von August Macke (1887–1914). Mackes Welt ist
ganz diesseitig, farbenfroh, entspannt und heiter
. In seinem kurzen Leben ? Macke fiel gleich zu Beginn des Ersten Weltkrieges an der Westfront ? schuf der Künstler, der zu den bekanntesten deutschen Vertretern des Expressionismus zählt, ein
immens umfangreiches Œuvre
.
Sich zeitlebens intensiv mit den avantgardistischen Strömungen seiner Zeit wie dem Kubismus, Futurismus und Orphismus auseinandersetzend, fand Macke, ein Freund von
Franz Marc
und vorübergehend mit dem
Blauen Reiter
verbandelt, in der
produktiven Auseinandersetzung mit Künstlern wie Seurat, Gauguin, Picasso, Matisse
und vor allem
Robert Delaunay
zu einem ganz eigenen,
von leuchtender Farbkraft geprägten Stil
. Ein „
Gesang von der Schönheit der Dinge
“, so Macke, sollte seine Kunst sein. Diese Liebe zu den Farben erreichte ihren Höhepunkt 1914, als Macke mit
Klee und Moilliet
nach Tunesien reiste und dort das nordafrikanische Licht kennenlernte. Ihre „
Tunisreise
“ ging als fester Begriff in die Kunstgeschichte ein.
Meseure
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Meseure, Anna
Anna Meseure, geboren in Hamme/Belgien, studierte Innenarchitektur am NHIBS der Universität Antwerpen und Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik an der Universität Stuttgart. Sie promovierte 1982 mit einer Arbeit über „Die Geschichte der Antwerpener Börse und der europäische Börsenbau im 19. Jahrhundert“. Von 1982 bis 1990 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Museum Ostwall in Dortmund und anschließend bis 2002 am Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main tätig. Meseure hat zahlreiche Publikationen zur Kunst und Architektur veröffentlicht. Heute lebt und arbeitet sie als freischaffende Kunsthistorikerin in Frankfurt am Main.