Buch, Englisch, 324 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm
ISBN: 978-3-944074-49-8
Verlag: Ruby Press
Handwerkliche Produktion findet in Kairo nicht in geschlossenen Werkstätten, sondern unter freiem Himmel und direkt an der Straße statt. Einzelne Gewerke sind meist in bestimmten Vierteln oder Straßenzügen konzentriert. Auch die Stuckwerkstätten sind in Kairo größtenteils nach diesem Prinzip in Cluster gruppiert. Die Werkstatt dient dem Stuckateur nicht nur zur Vorbereitung der Arbeitsschritte, die auf der Baustelle stattfinden, sondern auch als Showroom. Innenwände und Fassaden sind übersät mit Mustern und dienen als Ornamentkatalog. Das Ergebnis ist oft grotesk. Dekorationssysteme der Belle Epoque werden dekonstruiert und als als räumliche Kollage wieder zusammengefügt, Symbole der Popkultur finden sich neben historischem Formen, Micky Mouse neben Akanthusblättern.
Luc Merx hat diese Werkstätten, die zum grossen Teil inzwischen abgerissen wurden, fotografisch dokumentiert. Seine Fotografien zeigen deren einmalige Ästhetik mit vielfältigen Bezügen zur Baupraxis und Bau- und Kunstgeschichte. In den Werkstätten spiegelt sich das widersprüchliche Verhältnis Ägyptens zu seiner kolonialen Vergangenheit, zur Moderne und zur Identität des Landes.
Luc Merx’ Fotografien erinnern an Bilder von Piranesi, John Soane und Hubert Robert. Die gezeigten Räume sind fragmentarisch, unfertig und gleichzeitig in einem Zustand fortschreitenden Verfalls.
Der Textteil der Publikation erläutert den sozialen und historischen Kontext der Bilder, ihre Ästhetik und die Relevanz der Fotografien für den aktuellen Diskurs über Gestaltung.
Mit Texten von:
Werner Oechslin, Gijs Wallis-de-Vries, Andreas Hild, Dalia Wahdan, Holger Gladys, Christian Holl, Heiner Stengel, Matthias Castorph, Francesca Torello, Federico Garrido, Christian Rabl, Holger Zinke und Luc Merx. Die Publikation ist in Kooperation mit dem Felsberg Future Lab entstanden.
Merx
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Luc Merx hat diese Werkstätten, die zum grossen Teil inzwischen abgerissen wurden, fotografisch dokumentiert. Seine Fotografien zeigen deren einmalige Ästhetik mit vielfältigen Bezügen zur Baupraxis und Bau- und Kunstgeschichte. In den Werkstätten spiegelt sich das widersprüchliche Verhältnis Ägyptens zu seiner kolonialen Vergangenheit, zur Moderne und zur Identität des Landes.
Luc Merx’ Fotografien erinnern an Bilder von Piranesi, John Soane und Hubert Robert. Die gezeigten Räume sind fragmentarisch, unfertig und gleichzeitig in einem Zustand fortschreitenden Verfalls.
Der Textteil der Publikation erläutert den sozialen und historischen Kontext der Bilder, ihre Ästhetik und die Relevanz der Fotografien für den aktuellen Diskurs über Gestaltung.
Mit Texten von:
Werner Oechslin, Gijs Wallis-de-Vries, Andreas Hild, Dalia Wahdan, Holger Gladys, Christian Holl, Heiner Stengel, Matthias Castorph, Francesca Torello, Federico Garrido, Christian Rabl, Holger Zinke und Luc Merx. Die Publikation ist in Kooperation mit dem Felsberg Future Lab entstanden.
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