Merkt | Die religiöse Verwandlung der Welt | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 827 Seiten, Format (B × H): 151 mm x 227 mm

Merkt Die religiöse Verwandlung der Welt

Die Anfänge „moderner“ Religion in der Spätantike
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-451-83633-6
Verlag: Verlag Herder
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Die Anfänge „moderner“ Religion in der Spätantike

E-Book, Deutsch, 827 Seiten, Format (B × H): 151 mm x 227 mm

ISBN: 978-3-451-83633-6
Verlag: Verlag Herder
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Das Buch schildert die Entstehung der christlichen Religion, des talmudischen Judentums und des Islam mit ihren vielfältigen Verflechtungen und weltpolitischen Wirkungen. Zugleich zeigt es auf, dass in der Zeit zwischen Jesus und Mohammed das entstanden ist, was wir heute unter Religionen verstehen: überregionale Glaubens­gemein­schaften, die Ethiken propagieren, sozial-karitative Aufgaben erfüllen, politischen Einfluss nehmen und eine Theologie als rationale Reflexion auf ihre Vorstellungen und Praktiken entwickelt haben. Zahlreiche Fallbeispiele illustrieren die Ambivalenzen von Religion: ihre destruktive, aber auch humanisierende Kraft; ihre Rationalität und ihre Irrationalität; ihre verinnerlichenden und individualisierenden Tendenzen, aber auch den Trend zu Kollektivierung und Politisierung. Am Ende dieser Aufarbeitung der Frühgeschichte unserer religiösen Welt steht ein Versuch, auf der Grundlage der historischen Erkenntnisse Voraussetzungen humaner Religion zu identifizieren.

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Weitere Infos & Material


1;Andreas Merkt Die religiöse Verwandlung der Welt;1
2;Impressum;5
3;Prolog: Abrahams Schwert;8
4;Inhalt;12
5;0) Einleitung;24
5.1;1 Die Ursprünge unserer religiösen Welt: Die religionsgeschichtliche „Achsenzeit“;25
5.2;2 Die Bedeutung von Religion im Guten wie im Schlechten;27
5.3;3 Religiöse „Revolutionen“ und Innovationen;28
5.4;4 „Moderne“ Religion in der Spätantike?;29
5.5;5 „Spätantike“ – „Zeitalter des Wortes“ – „First Millennium“: Epochaler Rahmen und „Denkraum“;31
5.6;6 Zwei Augen der Welt? Der geographische Raum;32
5.7;7 Geteilte Geschichte, geteilte Räume und geteilte Ideen;37
5.8;8 Interferenzen und Interdependenzen: Religiöse Verflechtungsgeschichte, histoire croisée und entangled history;38
5.9;9 Hilfreiche „Parallelomanie“: Histoire Comparée;39
6;Erster Teil Mose und Jesus Spaltung einer Familie;46
6.1;1) Untergang und Neubeginn;48
6.1.1;1 Die Zerstörung des Tempels von Jerusalem und der erste Jüdische Krieg;49
6.1.2;2 Das Jahr 70: Deutung und Bedeutung;51
6.1.3;3 Der Bar-Kochba-Aufstand und die ethnische „Säuberung“ Jerusalems (132–136);54
6.1.4;4 Diaspora: „Zerstreuung“ und Fremdheit;56
6.1.5;5 Vom Volk zur Religion? Der Mythos der Makkabäer oder: Was Juden verbindet;58
6.1.6;6 Der scheintote Rabbi: Der mythische Anfang des talmudischen Judentums;62
6.1.7;7 Der „Weingarten von Jabne“: Die religiös-kultische Neuordnung jüdischen Lebens;64
6.1.8;8 „Die Abtrünnigen mögen umkommen in einem Augenblick!“ Die Verfluchung der Dissidenten und der Nazoräer;66
6.1.9;9 Der abtrünnige Jakob und „christliche Juden“;68
6.2;2) Kopfgeburten?;74
6.2.1;1 Das Ideal der Religion und die gelebte Religion: Fluide und multiple religiöse Identitäten;75
6.2.2;2 Macht es Sinn, von „Christentum“, „Judentum“, „Gnosis“ usw. zu sprechen?;78
6.2.3;3 Religion als modernes Konzept oder: Gab es in der Antike überhaupt Religion?;80
6.2.4;4 Schnabeltier und Elefant: „Christentum“ als Prototyp und hermeneutische Bedingung;81
6.3;3) Familienbande;85
6.3.1;1 „Brannte uns nicht das Herz in der Brust?“ Begegnungen mit einem Toten;86
6.3.2;2 Jesus von Nazareth: Auftreten und Lehre;87
6.3.3;3 „Tumulte unter den Juden“: Erste innerjüdische Reaktionen;90
6.3.4;4 Tempel und Tora: Erste Identitätskonflikte unter den Christusanhängern;92
6.3.5;5 „Neuer und schädlicher Aberglaube“: Erste Wahrnehmungen der Christen durch die Römer;96
6.3.6;6 Die Christusanhänger und die Jüdischen Kriege;97
6.3.7;7 Weggabel, Flussmündung oder Tanzparty: Neue Sichten auf ein altes Thema;99
6.3.8;8 Jesus und die „Pharisäer“ – Christen und Juden: Der Narzissmus des kleinen Unterschieds;103
6.3.9;9 „Eure Fasttage sollt ihr nicht gemeinsam mit den Heuchlern halten!“;105
6.3.10;10 Neues Testament und Talmud: Die zwiespältige Deutung der Tora;108
6.4;4) Das Zeitalter der Heiligen Schriften;111
6.4.1;0 Heilige Schriften: Ein Charakteristikum der spätantiken Religionen;111
6.4.2;I Von Mose bis Esra: Schlüsselszenen der religiösen Mediengeschichte;115
6.4.2.1;1 Bildnis oder Schrift? Der Finger Gottes, Mose, das Goldene Kalb und die Medienfrage;115
6.4.2.2;2 Das „Buch im Hause des Herrn“ und die Zerstörung der Götzen;119
6.4.2.3;3 Esra der Schreiber: Neuer Mose und erster Rabbiner;120
6.4.3;II Das Buch als Heiligtum und Zauber;122
6.4.3.1;4 Sakralisierung und Auratisierung der heiligen Schriften;122
6.4.3.2;5 Medizin, Magie und Martyrium: Zur Bedeutung des materiellen Substrats heiliger Texte;125
6.4.3.3;6 Bücherverbrennungen: Desekrierung durch Reinigung und Vernichtung;126
6.4.4;III Die Heiligen Schriften: Von der Tora zum Koran;130
6.4.4.1;7 Die Septuaginta: Heilige Schrift für Juden und Christen;130
6.4.4.2;8 Heilige Sprache oder Übersetzung: Kolonisierung oder Inkulturation?;134
6.4.4.3;9 Jüdische und christliche Bibel: Primäre und sekundäre Kanones;137
6.4.4.4;10 Avesta, Zand und die Offenbarungen Manis: Heilige Schriften der Zoroastrier und Manichäer in Persien;143
6.4.4.5;11 Der Koran;147
6.4.5;IV Bibeln der „Heiden“?;147
6.4.5.1;12 Die Bücher Numas und die Orakel der Sibylle;148
6.4.5.2;13 Die Chaldäischen Orakel: Weisheit der Magier;149
6.4.5.3;14 Die Hermetischen Schriften: Weisheit der Ägypter;150
6.4.5.4;15 Die Verse des göttlichen Homer und andere heilige Gedichte;152
6.4.5.5;16 Sakralisierung und religiöse Neutralisierung: Klassische Literatur zwischen Religion und Kultur;154
6.4.6;V Die Nag-Hammadi-Codices: Eine Bibel der Gnostiker?;156
6.4.6.1;17 Zwei Fellachen, ein Krug und ein Bücherbrand;156
6.4.6.2;18 Ein Ketzerjäger, drei Patriarchen-Pharaonen und ein kompromissloser Abt;157
6.4.6.3;19 Apokryphen und Engelgeschichten als Kloster-Lektüre?;160
6.4.7;VI Identität und Heterotopie: Funktionen des Kanons und metakanonischer Traditionen;164
6.4.7.1;20 Kanon und Gruppenidentität: Heilige Schriften als Mittel der Selbstdefinition religiöser Gemeinschaften;165
6.4.7.2;21 Jenseits des Kanons: Metakanonische Traditionen;169
6.4.8;VII Materialität und Performativität Heiliger Schriften: Codex, Lektüre, Lesung und Gesang;174
6.4.8.1;22 Der Codex als mobiler Datenträger, Forschungsinstrument und „Taschenbuch“;177
6.4.8.2;23 Lesen als religiöse Handlung;181
6.4.8.3;24 Lesung, Predigt und Gesang als Massenmedien;184
6.4.9;VIII Jenseits des Geschriebenen – Variationen der Buchreligiosität von Mose bis Mohammed;185
6.4.9.1;25 Mose: Die zerbrochenen Tafeln, die Bundeslade und die mündliche Tora;186
6.4.9.2;26 Jesus: Zeichen im Sand, der tötende Buchstabe und das fleischgewordene Wort;189
6.4.9.3;27 Mani: Der „bibliophile Religionsstifter“;194
6.4.9.4;28 Mohammed: Der Koran, die „Mutter des Buches“ und das Konzept der „mündlichen Schrift“;196
6.4.10;IX Ambivalenzen des Schriftmediums;197
6.4.10.1;29 Skepsis gegenüber Schreibkunst und Schriftlichkeit;197
6.4.10.2;30 Externalisierung und Entfremdung versus Verinnerlichung und Aneignung;199
6.4.10.3;31 Gemeinschaftsbildung versus Individualisierung;200
6.4.10.4;32 Homogenisierung und Orthodoxie versus Pluralisierung und Häresie;201
6.4.10.5;33 Magie und Rationalität;204
6.4.11;X Der gelesene Gott: Zur Bedeutung der Schrift als Medium religiöser Kommunikation;205
6.4.11.1;34 Vom analogen Bild zur kodierenden Schrift;206
6.4.11.2;35 Der Kampf gegen die Bilder und ihre religiöse Reintegration;209
6.4.11.3;36 Wort und Schrift als Medien der Alterität und Heterologie: Der ganz andere Gott;212
6.4.11.4;37 Das Bilderverbot und die Rationalisierung von Religion und Kultur;214
6.4.11.5;38 Ein Gott zum Nachdenken: Versachlichung und Reflexion als religiöse Praktiken;216
6.4.11.6;39 „Die Halacha ist nicht im Himmel“: Die Erniedrigung des Gotteswortes und die Erhöhung des Menschen;219
7;Zweiter Teil Der eine Gott und die vielen Götter Die alten Kulte und der Monotheismus im Mittelmeerraum;222
7.1;5) Von der Sekte zum „Staat im Staate“;226
7.1.1;1 Die „Seuche des Aberglaubens“: Maßnahmen gegen die Christen von Trajan bis zu den Philosophenkaisern (100 –190);227
7.1.2;2 Von der Bewegung zur Institution: Bibel und Bischöfe;228
7.1.3;3 Wahnsinn oder Philosophie? Das ambivalente Image der Christen;229
7.1.4;4 „Gottlose“ und Neuerer, Asoziale und „Staatsfeinde“: Die Vorwürfe gegen die Christen;232
7.1.5;5 Bürger zweier Welten: Assimilation und Isolation;234
7.1.6;6 Sacrum Commercium – Do ut des – Kaiserkult: Die politische Relevanz römischer Religion;237
7.1.7;7 Skandal und Wahnsinn: Der Gott am Kreuz;240
7.1.8;8 Faszination und Attraktivität der christlichen Gemeinden;242
7.1.9;9 Kirche als Parallelwelt und Kontrastgesellschaft;244
7.1.10;10 Die „große Kirche“ und die „Sekten“ oder: Was war zuerst da – die Orthodoxie oder die Häresie?;248
7.1.11;11 Kämpfe um die Identität: Die Tradition Israels, die Gnosis und die „Neue Prophetie“;250
7.1.12;12 „Wir haben alles besetzt!“ Das bedrohliche Erstarken der Kirche;254
7.1.13;13 „Das Blut der Märtyrer ist Samen für die Christen“: Die großen Verfolgungen und ihr Scheitern;256
7.1.14;14 Die Schlacht an der Milvischen Brücke (312) und der Mythos der Konstantinischen Wende;260
7.1.15;15 Konstantin: Ein christlicher Kaiser?;263
7.2;6) Innerlichkeit – Individualisierung – Gemeinschaftsbildung;269
7.2.1;1 „Was ist deine Religion?“ Eine existentielle Frage;270
7.2.2;2 Grenzzäune: „Hier darf nur bestattet werden, wer ein Gläubiger ist!“;272
7.2.3;3 Begegnungsräume: Friedhof, Markt, Theater, Bäder und Feste;274
7.2.4;4 „Market-place of Religions“: Wert und Grenzen einer Metapher;276
7.2.5;5 „Era of Conversion“: Ein Zeitalter der Bekehrung?;280
7.2.6;6 Individualisierung: Religiöse Entscheidung und Selbstbestimmung;285
7.2.7;7 Innerlichkeit: Religion als „Herzenssache“;288
7.2.8;8 Menschenwürde und Gottesvergiftung: Ambivalente Wirkungen religiöser Innerlichkeit;291
7.2.9;9 „Das Ende des Opfers“? Spiritualisierung, Ethisierung, Demokratisierung;293
7.2.10;10 „Sanfter“ und „harter“ Monotheismus: Konvergenzen und Differenzen;299
7.2.11;11 „Kommunitarisierung“: Die Bedeutung der religiösen Gemeinschaft;303
7.2.12;12 Götter als Urheber der Gesetze und „Führer der Kaiser“: Zur neuen politischen Bedeutung von Religion;306
7.3;7) „Eure Götter sind Dämonen!“;311
7.3.1;I „Sanfte Übergänge“, erste antipagane Gesetze und die Anfänge des Staatskirchentums unter Konstantius II.;312
7.3.1.1;1 Der Niedergang der alten Kulte: Der letzte Priester des Tutu;313
7.3.1.2;2 „Der Aberglaube höre auf!“ Der Kaiser und die Heiden;316
7.3.1.3;3 „Was ich will, soll als Kirchengesetz gelten“: Der Kaiser und die Kirche;318
7.3.1.4;4 Imperium und Mission: Politik, Handel und Religion;324
7.3.1.5;5 Hybrides und Säkulares: Der Kalender des Philocalus, die Via-Latina-Katakombe und ein säkularer Blick in den Mittelmeerraum;325
7.3.2;II Kaiser Julian und die „letzten Heiden“;327
7.3.2.1;6 Der letzte heidnische Kaiser: Julian der „Abtrünnige“;328
7.3.2.2;7 Das Projekt einer heidnischen Kirche: Die alten Kulte im neuen Religionsmodell;329
7.3.2.3;8 Theologie des Heidentums: Auslegung von Mythen und Riten;331
7.3.2.4;9 Theurgie: Die göttlichen Riten;332
7.3.2.5;10 Heidentum als Kultur und Tradition;334
7.3.2.6;11 Heidnische „Überbleibsel“? Zwischen Christianisierung und Säkularisierung der Festkultur;336
7.3.3;III Der theodosianische Staat und der „Hauptschöpfer der Idee eines orthodoxen Imperiums“: Ambrosius und die Kaiser;337
7.3.3.1;12 Die Schlacht am Frigidus: Die „letzte Erhebung des alten Glaubens“?;339
7.3.3.2;13 Der Streit um den Victoria-Altar (381): Die Heiden als Andere;342
7.3.3.3;14 „Hexenwahn und Ketzerverfolgung“ (385/6)? Die Hinrichtung Priscillians und der Mailänder Kirchenkampf: Die Häretiker als Andere;345
7.3.3.4;15 Der Synagogenbrand von Kallinikon (388): Die Juden als Andere;347
7.3.3.5;16 Blut und Buße (390): Das Massaker von Thessaloniki und die Demut des Kaisers;354
7.3.3.6;17 Der „Nagel des Imperiums“ (395): Die Verwandlung der römischen Welt durch Symbole, Geschichten und Rituale;356
7.3.4;IV Der „Ideologe der Konstantinischen Wende“: Augustinus – „Vater des Abendlandes“ und „erster moderner Mensch“;358
7.3.4.1;18 Die „Söhne der Märtyrer“: Die Donatisten im Kampf gegen Rom;359
7.3.4.2;19 „Die Furcht ist die Dienerin der Liebe“: Der erste Theoretiker der Inquisition;360
7.3.4.3;20 Eine Gemeinschaft von Heiligen? Das theologische Thema des Donatistenstreits;362
7.3.4.4;21 Über Heiligkeit und Sünde: Augustins „Verteidigung christlicher Mittelmäßigkeit“;365
7.3.4.5;22 Die Stadt Gottes: Heilsgeschichte und Weltgeschichte;369
7.3.5;V „Gesellschaft der Gläubigen Christi“: Volk, Religion und Theokratie in den Nachfolgestaaten des Imperiums;370
7.3.5.1;23 Das Reich der Franken: Die Entstehung einer gallischen Landeskirche;372
7.3.5.2;24 Vandalen: Religiöse Abgrenzung und politische Emanzipation;375
7.3.5.3;25 Briten, Franken und Goten als neue Gottesvölker;376
7.3.5.4;26 Die Ostgoten, die Juden in Italien und der Heilige Stuhl;378
7.3.5.5;27 Im Reich der Westgoten: Antijudaismus und religiös-politische Identität in Spanien;380
7.3.6;VI Der justinianische Gottesstaat: Sakraler Absolutismus?;384
7.3.6.1;28 Der „Goldmund“ und die Toilette aus Gold: Ein Asket und Moralprediger am Kaiserhof;384
7.3.6.2;29 Samaritaner und Juden unter Justinian;387
7.3.6.3;30 Heiden im justinianischen Staat;388
7.3.6.4;31 Häretiker und Manichäer unter Justinian;390
7.3.6.5;32 Die Spaltung der östlichen Christenheit;390
7.3.6.6;33 Justinians ökumenische Bemühungen;392
7.3.6.7;34 Sacerdotium und Imperium: Kaiser und Kirche;394
7.3.6.8;35 Klimawandel, Pandemie und Krieg: „Liturgisierung“ und „Hypersakralisierung“ als Bewältigungsstrategien und Resilienzressourcen;397
7.3.6.9;36 Kreuz und Krieg: Heraclius als „erster Kreuzritter“?;399
7.4;8) Theokratie, Weltreligion, Wohlfahrtsorganisation;401
7.4.1;I „Das Schwert Caesars“: Das Verhältnis zur Gewalt und zur politischen Macht;402
7.4.1.1;1 Heidnische Toleranz gegen christliche Intoleranz? Symmachus und seine christlichen Gegner;402
7.4.1.2;2 „Eure Götter sind Dämonen“: Die christliche Kritik am Heidentum in säkulare Sprache übersetzt – Aufklärung und Befreiung;405
7.4.1.3;3 Die historische Frage: Religiöse Gewalt als Spezifikum der Christen?;409
7.4.1.4;4 Die theoretische Frage: Monotheismus und Gewalt;412
7.4.1.5;5 Der Monotheismus als politisches Problem?;415
7.4.1.6;6 Zwei Herren dienen: Das Verhältnis zum politischen Gemeinwesen;417
7.4.2;II „Bis an die Grenzen der Erde“: Mobilität – Internationalität – Universalität;419
7.4.2.1;7 Der schöne Antinous: Hadrians Liebhaber oder religionspolitisches Konstrukt? – Die Etablierung eines reichsweiten Kults;421
7.4.2.2;8 „Fremd im Tempel, doch in der Religion heimisch“: Globalisierte Kulte;422
7.4.2.3;9 Von Decius bis Julian: Reichsweite religiöse Akte und Zeichen;424
7.4.2.4;10 Die Aufhebung des alten Prinzips: Ein Volk – eine Religion;425
7.4.2.5;11 Catholica: Christen als Global Community;427
7.4.2.6;12 Judentum als Weltreligion: Das rabbinische Projekt;430
7.4.2.7;13 Diaspora oder Kosmopolität? Die Lokalisierung des Globalen;433
7.4.3;III Ein „Heiligtum aus Menschen“: Religion als Solidargemeinschaft, Organisation und Sozialträger;435
7.4.3.1;14 Gefangenenfreikauf als Akt religiöser Solidarität;436
7.4.3.2;15 Die Sorge für die Toten im Alltag und in Katastrophenfällen;438
7.4.3.3;16 Humanitäre Aktionen und karitative Einrichtungen;440
7.4.3.4;17 Die religiöse Motivation und Begründung des sozialen Engagements;442
7.4.3.5;18 Ein neues Gesellschaftsmodell;445
7.4.3.6;19 Hat das Christentum die Welt besser gemacht?;447
7.4.3.7;20 Organisierte Religion: Fluch und Segen;453
7.4.3.8;21 Die Priesterschaft als „Organisation in der Organisation“;459
7.4.3.9;22 Die Bischöfe als politische Akteure;460
7.4.3.10;23 Religion als geschlossenes System;462
8;Dritter Teil Zarathustra, Mani und die religiöse Vielfalt Westasiens;466
8.1;9) Die Religion des Lichts;469
8.1.1;1 Mani der Lebendige;471
8.1.2;2 Manis verlorene Bücher und Funde manichäischer Originalquellen im 20. Jahrhundert;474
8.1.3;3 Die Religion des Lichts im Römischen Reich;475
8.1.4;4 Die Manichäer in Persien, Zentralasien und China;476
8.1.5;5 Ein komplexer Mythos: Der Vater der Größe, die Engel des Lichts und die Mächte der Finsternis;478
8.1.6;6 Eine einfache Botschaft: „Gefangenes Selbst, gedenke Deiner Heimat!“;482
8.1.7;7 Erwählte und Hörer: Zwei gekoppelte Wege zur Erlösung;484
8.1.8;8 Veganismus und Achtsamkeit: Das Siegel des Mundes und der Hand;486
8.1.9;9 Sperma und Menstruationsblut beim Heiligen Mahl?;487
8.1.10;10 Sex, Fortpflanzung und Empfängnisverhütung: Das Siegel des Schoßes;491
8.1.11;11 Zarathustras Erbe?;492
8.1.12;12 Einordnung und Bedeutung;494
8.2;10) „Fremd ist die Seele im Leib“;497
8.2.1;I Das Gespenst der Gnosis, der „Geist der Spätantike“ und die Moderne;499
8.2.1.1;1 Karpokrates, Marcellina, Epiphanes, Valentinus: Schlaglichter auf die Vielfalt der sogenannten Gnosis;500
8.2.1.2;2 Was ist Gnosis? Die Botschaft vom göttlichen Selbst und seiner Gefangenschaft in der Welt;502
8.2.1.3;3 Gnosis und Spätantike: Entfremdung des Menschen, Entgöttlichung der Welt und Transzendenz Gottes;503
8.2.1.4;4 Spätantike Magie und moderne Wissenschaft: Weltbeherrschung durch Wissen;505
8.2.2;II Göttliches im Menschen? Der religiöse Grunddissens;507
8.2.2.1;5 „Göttlichkeit“ oder „Vergöttlichung“? Wesen und Bestimmung des Menschen;507
8.2.2.2;6 Mensch mit Leib und Seele: Die Bedeutung des Individuums;509
8.2.2.3;7 Schwanzbeißer oder ausgespuckter Jona? Alternative Lebenseinstellungen;511
8.2.3;III Gott und der Körper: Der Leib als theologisches Thema und spirituelle Aufgabe;513
8.2.3.1;8 „Der Logos ist Fleisch geworden“: Die Aufwertung des Körpers;515
8.2.3.2;9 Eine „Hoffnung für Würmer“: Die anthropologische Bedeutung der Auferstehung;517
8.2.3.3;10 „Seliges Vergessen“: Plotin und Porphyrius über die Befreiung vom Körper;519
8.2.3.4;11 Ist der Tod etwas Gutes? Augustins paradigmatischer Weg von der platonischen Philosophie zum christlichen Glauben;521
8.2.3.5;12 Die Rehabilitierung der Körper: Zur politischen Bedeutung der Auferstehung;525
8.2.3.6;13 Leidende Körper: Jenseitsstrafen, Martyrien und der leidende Logos;527
8.2.3.7;14 Tote Körper: Der Reliquienkult und asketische Abtötung;530
8.2.3.8;15 „Wir sind aus demselben Stoff wie Männer!“ Das Bild Gottes im Körper der Frau;535
8.2.3.9;16 Die „Begierlichkeit des Fleisches“: Der Sex als Thema der Theologie;536
8.2.3.10;17 Typisch christlich? Zum „gefährlichen Mythos“ jüdisch-christlicher Sexualitätsfeindlichkeit;541
8.2.3.11;18 Sex als „Seismograph“ menschlicher Subjektivität und religiöse Metapher;544
8.2.4;IV Der Körper und die Gesellschaft: Alternative Lebensmodelle und Subversion;546
8.2.4.1;19 Eine sexuelle Revolution der anderen Art: Romane über Jungfrauen, Selbst-Kastrationen und Sex-Streiks;548
8.2.4.2;20 Die Ökumene der Asketen;550
8.2.4.3;21 Die „größte Jugendbewegung der Antike“: Die Anfänge des christlichen Mönchtums;553
8.2.4.4;22 Kulturbruch;558
8.2.4.5;23 Domestizierung des Mönchtums;560
8.2.4.6;24 Zölibat als „Entweltlichung“;563
8.2.4.7;25 „Gott liebt das Verblüffende der Erscheinung“: Die Funktion der Exzentriker;564
8.2.4.8;26 „Du bist die Ursache deines Heils!“ Asketische Leistungsmentalität;566
8.2.4.9;27 Emanzipation der Frauen?;569
8.2.4.10;28 Askese und Sex zwischen subversiver Aktion und obrigkeitlicher Kontrolle;571
8.3;11) Freude und Tränen;575
8.3.1;1 An den Flüssen von Babylon: Die Juden im Persischen Reich;577
8.3.2;2 Die Religion des Feuers: Zarathustra und der Gott der Perser;579
8.3.3;3 Fünfte Kolonne Roms? Die Christen im Persischen Reich;582
8.3.4;4 Die schöne Schirin und der mächtige Yazdin: Konfessionelle Vielfalt und politische Verwicklungen der Christen unter Schah Chosroe II.;584
8.3.5;5 Der starke Smbat oder: Die Entstehung der armenischen Nationalkirche im Spannungsfeld von Persien und Byzanz;586
8.3.6;6 Ewiges Licht und zeitlicher Glanz: Kaukasien als Wiege christlicher Nationen, religiöses Sammelbecken und politisches Schnittfeld;588
8.3.7;7 Das Reich der Chasaren: Eine Großmacht unter jüdischer Herrschaft;590
8.3.8;8 Himyar und Aksum: Monotheistische Herrschaft in Südarabien und Ostafrika;591
8.4;12) Welt, Wissenschaft und Bildung;594
8.4.1;1 Religion und Wissenschaft;595
8.4.2;2 Universelle Perspektive: Religiöse Impulse für Kosmologie, Ethnographie und Geschichte;597
8.4.3;3 Das Forschungszentrum von Cäsarea: Religion als Katalysator wissenschaftlichen und technologischen Fortschritts;599
8.4.4;4 Die „Mutter aller Wissenschaften“: Die Doppelhochschule von Nisibis;601
8.4.5;5 Cassiodors Projekt einer Hochschule;602
8.4.6;6 Die Halbuniversität von Gundeschapur;603
8.4.7;7 Das „Haus der Weisheit“ und die Medreschen;604
8.4.8;8 Theologie als Wissenschaft: Rationalisierung von Religion;606
8.4.9;9 Sammlung und Ordnung religiösen und theologisch relevanten Wissens;608
8.4.10;10 Theologische Wissenschaft und kirchliches Amt;609
8.4.11;11 Religionsgespräche, theologische Disputationen und Öffentlichkeit;610
8.4.12;12 Die Weltlichkeit der Welt: Entzauberung durch Religion?;613
9;Vierter Teil Mohammed und die Religionen Abrahams;616
9.1;13) Mohammed und der frühe Islam;618
9.1.1;1 „Trag vor im Namen deines Herrn!“ Mohammed, der Koran, die Hadithe und die Sira-Literatur;619
9.1.2;2 Mekka und Medina;621
9.1.3;3 Juden, Christen, Hunafa: Vorislamischer „Monotheismus“ in Arabien?;623
9.1.4;4 Keine zwei Religionen in Arabien: Die islamische Expansion (629 –732);626
9.1.5;5 Die Schlacht von Kerbela (680) und die religiöse Spaltung des Islam: Sunniten und Schiiten;627
9.1.6;6 Das Blutmahl der Abbasiden und die politische Spaltung des Islam (750);629
9.2;14) „Gott ist einer“;631
9.2.1;0 Der Katholikos und der Kalif: Zwei Eminenzen im Gespräch;631
9.2.2;I Jesus: Gekreuzigter – Messias – Gott?;634
9.2.2.1;1 „Gottes Wort“ und „Mariens Sohn“: Jesus im Koran;634
9.2.2.2;2 Das Kreuz: Vom Gewaltsymbol zum Sinnbild für Leben und Liebe;635
9.2.2.3;3 „Sie haben ihn nicht gekreuzigt“: Die Kreuzigung im Koran;636
9.2.2.4;4 Eine Frage von Macht und Ehre? Die „Umwertung der Werte“;638
9.2.2.5;5 Das Kreuz, die Juden und der leidende Messias;639
9.2.3;II Der Gott der Christen und der Monotheismus;643
9.2.3.1;6 Gott und sein Logos: Der Mensch in Gott;643
9.2.3.2;7 Die theologische Revolution: Gott als dynamische Beziehung;645
9.2.3.3;8 Eins und Drei: Chiffren für die Unvergleichlichkeit und Unsagbarkeit Gottes;646
9.2.3.4;9 Rabbi Simlai und die Häretiker: Gott im Plural?;648
9.2.4;III „Gott segne ihn und schenke ihm Heil“: Mohammed für Juden, Christen und Muslime;651
9.2.4.1;10 Reiter auf Esel und Kamel: Jesus und Mohammed;651
9.2.4.2;11 Die nützlichen Juden: Timotheus gegen den Vorwurf der Schriftfälschung;652
9.2.4.3;12 „Auf dem Pfad der Propheten“: Mohammed für Christen;654
9.2.4.4;13 Sunna: Mohammed für Muslime;655
9.3;15) Schönheit und Ergebung;659
9.3.1;1 Befreier vom byzantinischen Joch oder „Verwüster eines kulturvollen Landes“? Erste christliche Wahrnehmungen Mohammeds und seiner Anhänger;660
9.3.2;2 „Vorläufer des Antichristen“: Apokalyptische Deutungen und der Islamisierungsschub unter Kalif Abd al-Malik (685–705);664
9.3.3;3 Harun ar-Raschid und der zweite Islamisierungsschub;667
9.3.4;4 Alte und „neue Juden“: Juden unter islamischer Herrschaft;668
9.3.5;5 Das Klischee vom Morgenland: Westliche Orientbilder und Orientalismus-Kritik;670
9.3.6;6 Religion als Distinktionsmerkmal im Orient-Okzident-Konflikt;672
9.3.7;7 Spätantike, First Millennium und europäischer Zugang: Neue Forschungsparadigmen;674
9.3.8;8 Der Islam, Europa und die Moderne: Exzentrische Identität?;675
9.4;16) Die Perle im Dunkeln;678
9.4.1;I Religion – Vernunft – Ethik: Verschränkungen;679
9.4.1.1;1 Humane Religion? Anthropozentrik und Humanität;679
9.4.1.2;2 Ethische und handlungsorientierte Religion: Zivilisatorischer Gewinn und Gefahren;681
9.4.1.3;3 Relativierende und realistische Religion: Der Umgang mit Absolutheiten und Utopismen;683
9.4.1.4;4 Rationale und aufklärerische Religion:Vernunft und gesunder Menschenverstand;685
9.4.1.5;5 Transparente und öffentliche Religion;687
9.4.1.6;6 Kommunikative und dialogbereite Religion;688
9.4.1.7;7 Suchende und fragende Religion: Ambiguität und Hermeneutik;688
9.4.1.8;8 Das Dilemma moderner Religion: Entzauberung und Verzauberung;693
9.4.2;II Gott und Welt: Entkoppelungen;695
9.4.2.1;9 Religion und Welt;695
9.4.2.2;10 Religion und Geschichte;696
9.4.2.3;11 Religion und Politik;697
9.4.3;III Gott und Mensch: Vermittlungen;699
9.4.3.1;12 Furcht und Liebe;699
9.4.3.2;13 Gerechtigkeit und Gnade;700
9.4.3.3;14 Absolutheit und Bindung;701
9.4.3.4;15 Unmittelbarkeit und Vermittlung;702
10;Epilog: Abrahams Engel;704
11;Anhang;706
11.1;Dank;708
11.2;Formalia;711
11.3;Anmerkungen;713
11.4;Stellenregister;797
11.4.1;1 Altes Testament / Tanach / Septuaginta;797
11.4.2;2 Neues Testament;797
11.4.3;3 Talmud und rabbinische Literatur;798
11.4.4;4 Koransuren;799
11.4.5;5 „Apokryphen“ und Pseudepigraphen (in Auswahl);800
11.4.6;6 Rechtssammlungen (in Auswahl);800
11.5;Personenregister;802
11.5.1;1 Vormoderne Personen (in Auswahl);802
11.5.2;2 Moderne Personen (in Auswahl);810
11.5.3;3 Personenkollektive;824
11.6;Abbildungsnachweis;826


Merkt, Andreas
Andreas Merkt, geb. 1967, Dr. theol., Professor für Alte Kirchengeschichte und Patrologie an der Universität Regensburg.

Andreas Merkt, geb. 1967, Dr. theol., Professor für Alte Kirchengeschichte und Patrologie an der Universität Regensburg.



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