Meiser | Midi-Pyrénées Reiseführer Michael Müller Verlag | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 432 Seiten

Reihe: MM-Reisen

Meiser Midi-Pyrénées Reiseführer Michael Müller Verlag

Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps
4. Auflage 2023
ISBN: 978-3-96685-234-0
Verlag: Michael Müller Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps

E-Book, Deutsch, 432 Seiten

Reihe: MM-Reisen

ISBN: 978-3-96685-234-0
Verlag: Michael Müller Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Anders reisen und dabei das Besondere entdecken: Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. Leben wie Gott in Frankreich dass dieses Sprichwort seine Berechtigung hat, zeigt Ihnen Autorin Annette Meiser in unserem Reiseführer »Midi-Pyrénées« in der dritten Auflage auf 432 Seiten mit 192 Farbfotos. 17 Karten samt Übersichtskarte der Region verschaffen Ihnen immer optimale Orientierung. Alle Attraktionen der Region, darunter 17 Höhlen und Grotten, 18 Seen, acht Natur- und Nationalparks sowie 23 Chateaus finden Sie in unserem Pyrenäen-Reiseführer ausführlich beschrieben. Alles wurde vor Ort akribisch recherchiert und für Sie ausprobiert. Ökologisch, regional und nachhaltig wirtschaftende Betriebe sind kenntlich gemacht. Zahlreiche eingestreute Kurz-Essays vermitteln interessante Hintergrundinformationen. Die Geheimtipps der Autorin erschließen Ihnen die Highlights ebenso, wie Sehenswertes abseits bekannter Pfade. Erprobte Tipps und nützliche reisepraktische Ratschläge runden den Reiseführer »Midi-Pyrénées« ab. RADtouren schreibt: »Sehr detailreicher, ausführlich recherchierter und gut geschriebener Reiseführer. Ein Muss für die Packtasche.« Die Region im Überblick: Die Rouergue ist unter Kulinarik-Freunden und Outdoor-Fans gleichermaßen berühmt: dank der höchsten Schrägseilbrücke der Welt und dem Roquefort-Käse. Dazu beeindruckende, geschichtsträchtige Landschaften mit zauberhafter Natur, menschenleeren Plateaus, Dolmen und Menhiren. Entschleunigung, dein Name ist Quercy: endlose Flaumeichenwälder, Orchideen, zirpende Zikaden und das weltberühmte Karstloch Gouffre de Padirac locken Ruhe-Suchende. Lebhaft geht es in den Universitätsstädten Toulouse und Albi zu. Den Bogen von der Vergangenheit in die Zukunft spannen jahrhundertealte Stadtkerne, Bischofspaläste und Cité del Espace, Infozentrum für Luft- und Raumfahrt. Die östliche Gascogne nennen die Franzosen »Schlaraffenland«. Welche kulinarischen Spezialitäten Sie dort wo am besten genießen, verraten Ihnen die Geheimtipps in unserem Reiseführer Midi-Pyrénées. Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten der Midi-Pyrénées: Bewaldete Schluchten, spektakuläre Kalkhochplateaus, im Juni ein weißes Meer blühender Narzissen, dazu weite, oft menschenleere und unverbaute Landschaft macht die Region zu einem Sehnsuchtsziel für Individualisten und Naturfreunde. Geschichts- und Kulturinteressierte kommen in den historischen Stadtkernen auf ihre Kosten und lassen sich von prähistorischen Höhlen mit fantastischen Malereien in den Bann ziehen. Freunde gepflegter Genüsse erfreuen sich an der reichhaltigen Küche der Region, die auch für Frankreich Maßstäbe setzt. Familien sind begeistert von den vielfältigen Urlaubsmöglichkeiten. So gibt es etwa auf einigen Campingplätzen Halbtages- und Tagesprogramme für Kinder und Jugendliche, sodass wirklich die ganze Familie entspannte und dennoch erlebnisreiche Ferien verbringen kann. Besonders empfehlenswert ist der Besuch der Insektenstadt Micropolis in Saint-Léons. Wofür auch immer Ihr Herz schlägt: Unser Reiseführer »Midi-Pyrénées« kennt die richtigen Orte dafür. Vertrauen Sie den Geheimtipps der Autorin und Sie werden Ihren Urlaub so individuell genießen, wie mit nahezu keinem anderen Reiseführer! Essen & Trinken: Midi-Pyrénées ist die kulinarische Hochburg Frankreichs. »Le pays de cocacgne«, Schlaraffenland, ist die gängige Bezeichnung der Franzosen für diese ausgeprägte Genussregion mit weithin bekannten Spezialitäten, vom angeblich aphrodisierenden Roquefort über Foie Gras bis Gaillac. Ob Safran, Trüffel, legendärer Bohneneintopf Cassoulet oder Anisbollen Echaudés: Mit unserem Reiseführer »Midi-Pyrénées« entgeht Ihnen keine der Delikatessen der Region. Die Geheimtipps der Autorin sind Wegweiser auf den verschlungenen Pfaden dieses Schlaraffenlands, denen Sie blind vertrauen dürfen: Sie gehen dort essen, wo es sich die Einheimischen auch schmecken lassen. Gut zu wissen: Dieser Reiseführer des Michael Müller Verlags wurde klimaneutral produziert.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Das Obere Lot-Tal und Umgebung Der Lot, der die Landschaft des Rouergue maßgeblich prägt, entspringt im östlich angrenzenden Département Lozère auf 1300 m Höhe und verpasst dem Landstrich immer neue Gesichter. Oberhalb von Saint-Laurent-d’Olt gräbt er tiefe Schluchten in die Felswände, um dann hinter Saint-Geniez-d’Olt gemächlich durch ein breites Tal zu fließen. Zwischen Estaing und Entraygues-de-Truyère zwängt sich der Fluss wieder durch ein sehr enges Tal und wird nach dem Zusammenfluss mit der Truyère hinter Entraygues-de-Truyère schiffbar. Das wussten schon die Römer, sie drangen über den Lot vom Landesinneren zum Atlantik vor. Der Fluss war lange Zeit ein äußerst wichtiger Handelsweg (z. B. für die abgebaute Kohle aus Decazeville und Aubin). Mühsam war allerdings die Fahrt bis Ende des 19. Jh. flussaufwärts: Das Boot musste meist von Menschen, manchmal auch von Pferden, mit bis zu 200 m langen Seilen entlang der Treidelpfade gezogen werden (frz. chemin de halage). Lot oder Olt? Ein Fluss, zwei Namen: Im gleichnamigen Département heißt er „Lot“ (ausgesprochen mit „t“ im Auslaut), während er im Bereich seines noch nicht schiffbaren Oberlaufes, im Rouergue, okzitanisch „Olt“ genannt wird. Entsprechend tragen alle Dörfer entlang dieses Flussabschnittes den Zusatz „d’Olt“ in ihrem Namen. Decazeville Die Spuren der zweihundertjährigen Vergangenheit von Kohleabbau und auch Stahlindustrie sind in dem 6000-Einwohner-Städtchen noch nicht verwischt. Decazeville ist eigentlich ein Straßendorf und hat kein richtiges Stadtzentrum. Das Rathaus und der Marktplatz liegen weit von der Kirche entfernt und die nahegelegenen alten Fabrikhallen aus rotem Ziegel verfallen langsam. In seiner Blütezeit beschäftigte das Kohlebecken Decazeville 10.000 Angestellte und Anfang des 20. Jh. förderte man jährlich über eine Million Tonnen Kohle. Heute ist von diesem Industriezweig wenig übrig geblieben. Der Grubenabbau endete 1966 und 2001 wurde auch das letzte Bergwerk der Region geschlossen. Die Behörden planen nun, das brachliegende Gelände mit dem riesigen wassergefüllten Tagebaukessel in einen Freizeitpark umzuwandeln. In der Stadtkirche Notre-Dame hängen 14 Werke des Malers Gustave Moreau über den Kreuzweg. Lange Zeit kannte man nicht den Wert dieser Werke, denn Moreau hatte sie nicht signiert. Erst 1964 ging den Verantwortlichen ein Licht auf und sie realisierten, welche Schätze sie da eigentlich besaßen. Information Office de Tourisme, organisieren im Sommer Führungen und Besichtigungen u. a. rund um das Thema Geologie und Kohleabbau. Square Jean-Ségalat, 12300 Decazeville, Tel. 05-654-318-36, www.tourisme-aveyron.com. Verbindungen SNCF-Bahnhof in Viviez-Decazeville, tägl. Züge nach Paris. Markt Fr vormittags großer Markt, place Decazes (vor dem Rathaus). Veranstaltungen Nuit du Jazz New Orleans, wird vom Touristenbüro organisiert, i. d. R. am letzten Fr im Juni, Eintritt ab 20 €. Festhalle „Salle de Laminoir“ in der Industriezone unterhalb des Rathauses (ausgeschildert). In der Umgebung von Decazeville Puy de Wolf: Wer sich auf der Straße Decazeville-Rodez bewegt, dem fällt schon kurz hinter Decazeville der baum- und strauchlose, felsige 600 m hohe Berg oberhalb des Dorfes Firmi auf, der sich durch seine Kahlheit von seiner bewaldeten Umgebung abhebt. Er ist der größte Serpentinit-Berg Europas. Der Puy de Wolf ist eigentlich nichts anderes als ein Stück Ozeanboden aus dem Bereich der heutigen Auvergne, der durch tektonische Bewegungen angehoben und an seinen heutigen Platz verschoben wurde. Das Felsgestein, der sogenannte Serpentinit, schimmert dunkelgrün und ähnelt geschliffen dem Jadestein. Für die Pflanzenwelt ist dieses Gestein jedoch toxisch, denn es enthält das Silikat-Mineral Asbest. Nur sehr wenige Pflanzen haben es geschafft, sich diesen Bedingungen anzupassen. Den Botanikern unter den Lesern seien ein paar der seltenen Schätze verraten. Es sind u. a. der äußerst seltene Farn Notochlaena maranta sowie der Kreuzblütler Biscutella lamottei Jordan. Auch die Margerite Leucanthemum meridionale Legrand und die Unterart der Wegerich-Grasnelke Armeria plantaginea Willd gibt es nur hier am Puy de Wolf. Serpentinit von Europas größtem Serpentinit-Berg ? Die o. g. Pflanzen stehen unter Naturschutz. Da es keine Wege an dem Hang gibt, ist die Gefahr, die seltenen Pflanzen aus Unkenntnis zu zertreten, gerade für Laien sehr groß. Deshalb sollten Nichtbotaniker besser oben auf der Kuppe die einmalige Aussicht genießen und nicht kreuz und quer über den Berg laufen. Essen & Trinken Bar-Restaurant Puy de Wolf, nahe Decazeville (Richtung Rodez) liegt dieses günstige und gute Restaurant in Firmi an der Hauptstraße D 840 Serviert werden hauptsächlich Gerichte aus dem Aveyron. Tägl. außer Mi sowie Mo/Di/Do abends. Mittagsteller 11 €. 12300 Firmi. Flagnac Das kleine mittelalterliche Dorf ist durch sein alljährliches Spektakel „Son, Lumière et Gestes“ bekannt geworden. Jedes Jahr wird die Geschichte des Dorfes in Form eines Theaterstücks vor der natürlichen Kulisse des Dorfes aufgeführt, untermalt von Feuerwerk und besonderen Lichteffekten. Mit von der Partie sind rund 250 Personen, Jung und Alt, die meisten sind Bewohner von Flagnac. Es ist eines der beeindruckendsten Freilicht-Theater seiner Art in der ganzen Region Midi-Pyrénées. ? Ende Juli/Anfang Aug., mehrere Aufführungen. Eintritt: ca. 20 €. Etwa 7 km nördlich von Decazeville. 12300 Flagnac, www.hierunvillage.com. Camping *** Camping du Port de Lacombe, 2 km von Decazeville entfernt am Lot und nahe einem Badesee. Gut beschatteter Platz mit Schwimmbad, Rutschen, Kanu- und Tretbootverleih. April-Sept. geöffnet. Tel. 06-461-466-33, www.camping-leportdelacombe.com. Anfahrt: Ab Decazeville D 963 Richtung Flagnac, im Ort Richtung Base nautique Port de Lacombe abbiegen. Aubin Aubin, das einstige Epizentrum der Kohle- und Stahlindustrie, ist eines der ältesten Dörfer des Rouergue. Seine Vergangenheit lässt sich bis um das Jahr 193 zurückverfolgen. Heute ist Aubin zweigeteilt: Das neuere Aubin ist ein Straßendorf am Fuße seiner Festung (Führungen im Sommer 3 €). Die Altstadt befindet sich oben auf dem Berg und hat noch einige historische Häuser vorzuweisen. An der Place Jean-Jaurès kann man das Auto parken und zu Fuß über die Rue Brassat zur Festung hochgehen. Information Syndicat d’Initiative, 26, place Jean-Jaurès, 12110 Aubin, Tel. 05-656-319-16, www.tourisme-aveyron.com. Sehenswertes Musée de la Mine Lucien-Mazars: Gezeigt wird eine super arrangierte Ausstellung über die Minenarbeit in Aubin von ihren Anfängen bis ins 20. Jh. Sogar eine Schlagwetterexplosion dürfen die Besucher erleben. ? Juli/Aug. tägl. außer Mo 10-12 und 14-18 Uhr, Juni und Sept. tägl. außer So 14-18 Uhr, April/Mai und Okt./Nov. nur Di, Do und Sa jeweils nachmittags. Eintritt frei. www.museedelamine-lucienmazars.fr. Eglise Notre-Dame d’Aubin: Die Kirche im Flamboyant-Stil steht etwas außerhalb des Ortes auf einem Hügel. Im Inneren lassen sich noch Strukturen aus der Zeit der Romanik erkennen, wie z. B. das Tonnengewölbe, einige Kapitelle und Säulen. Die Altarplatte aus dem 11. Jh. und das aus Blei bestehende Taufbecken aus dem 13. Jh. mit einem okzitanischen Kreuz sind ebenfalls sehenswert. Normalerweise ist die Kirche verschlossen, den Schlüssel erhält man im Touristenbüro in Cransac. Im Sommer kann man auch an einer Führung teilnehmen. ? www.tourisme-paysdecazevillois.fr/eglise-notre-dame-daubin/. Forges du Gua: Über 50 m hoch ragen die alten Kamine der ehemaligen Eisenhüttenwerke in den Himmel. Hier fand im Jahre 1869 ein Aufstand der Minenarbeiter statt, der von der Armee brutal niedergeschlagen wurde und in einem Blutbad endete. Literarisch verarbeitet wurde der Aufstand in Victor Hugos Gedicht „Aubin, colères ouvrières“ (1869, „Wutausbrüche der Arbeiter“) und in Emile Zolas Roman „Germinal“ (1885). Eine Episode des Romans, der die unmenschlichen Verhältnisse in den französischen Bergwerken im 19. Jh. beschreibt, ist ganz offenkundig von den Ereignissen in Aubin inspiriert. ? Im Juli/Aug. Führungen über das Touristenbüro in Cransac. www.tourisme-paysdecazevillois.fr/le-plateau-des-forges-du-gua/. Eglise Notre-Dame-du-Gua: Die denkmalgeschützte Kirche von 1867 besitzt einen Dachstuhl aus Stahl. Der Architekt Boileau ließ...


Meiser, Annette
Jahrgang 1954, ist Diplom-Biologin und Mitbegründerin der ersten müllfreien Schule Deutschlands. Das pädagogische Müllvermeidungskonzept fand weit über die Landesgrenzen hinaus bis nach Japan und Korea großen Anklang. Neben ihrem Job organisierte Annette Meiser erdgeschichtliche und kulturhistorische Wanderreisen im In- und Ausland. Zahllose Touren führten sie in alle Ecken Frankreichs. Unsere Autorin lebt und arbeitet seit vielen Jahren in der Region Midi-Pyrénées. Mit »Midi-Pyrénées« veröffentlichte sie ihr erstes Reisebuch.



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