Meinhardt / Redlich | Linke Militanz | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 240 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm

Reihe: Wochenschau Wissenschaft

Meinhardt / Redlich Linke Militanz

Pädagogische Arbeit in Theorie und Praxis
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7344-0924-0
Verlag: Wochenschau Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Pädagogische Arbeit in Theorie und Praxis

E-Book, Deutsch, 240 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm

Reihe: Wochenschau Wissenschaft

ISBN: 978-3-7344-0924-0
Verlag: Wochenschau Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Linke Militanz wird in Gesellschaft und Wissenschaft kontrovers diskutiert. Es gibt kaum weitreichende Forschungsprojekte auf diesem Gebiet, und bisher wurden nur wenige praktische Projekte initiiert, die sich des Themas annehmen. Wie kann vor diesem Hintergrund eine pädagogische Arbeit in diesem umstrittenen und wenig beleuchteten Bereich aussehen? Der Sammelband nimmt sich der Thematik aus wissenschaftlicher, pädagogischer und schließlich aus theaterpädagogischer Perspektive an.

Meinhardt / Redlich Linke Militanz jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


Vorwort

Anne-Kathrin Meinhardt, Birgit Redlich
Politische Bildungsarbeit links abseits von Prävention – eine Einleitung

Tanja Wehr
Graphic Recording

Wissenschaftliche Perspektive

Wolfgang Kühnel, Helmut Willems
Politische Orientierungen und das Verhältnis zu Gewalt bei linksaffinen Jugendlichen

Gereon Flümann
Linke Militanz und politische Bildung
Ein Kommentar

Lena Lehmann, Laura-Romina Goede, Carl Philipp Schröder
Meine Gewaltaffinität, mein Interesse an Politik und meine Zukunftssicht?
Einflussfaktoren von extremistischen Einstellungen bei Jugendlichen

Albert Scherr
Legitime Gesellschaftskritik oder Extremismus?
Fallstricke, Herausforderungen und Perspektiven der Diskurse über Linksextremismus und linke Militanz

Saskia Lützinger
„Ich hab nicht gesagt: ‚Ihr seid mir zu radikal, ich höre jetzt auf‘, ich bin einfach nicht mehr zu den Demos gegangen“
Über die Gemeinsamkeiten unterschiedlich orientierter Extremisten und die Spezifika linksmotivierter Umfelder

Udo Behrendes
Wechselbeziehungen zwischen linkem Protest, Polizei und linker Militanz

David Meiering, Naika Foroutan
Brückennarrative: Ein Vorschlag für die Radikalisierungsprävention

Daniel Grunow
Bundesprogrammförderung zur Prävention von Linksextremismus und linker Militanz

Pädagogische Perspektive


Christian-Friedrich Lohe
„Extrem demokratisch“ – Das „DeKo-Projekt“ der EJBW und sein Beitrag für die Politische Bildung

Team der BBS „Annedore“
Die Berliner Beratungs- und Bildungsstelle „Annedore“
Ansatz, Angebot und Einblick in die Praxis

Gerold Hildebrand, Andrea Prause
„Linke Militanz in Geschichte und Gegenwart“
Ein Präventionsprojekt der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Tom David Uhlig
Kritik ohne Extremismusverdacht
Zur Problematisierung linkspolitischer Irrungen

Laura Adrian, David Garbers, Udo Gerigk
Beratungsmaßnahme und Distanzierungsunterstützung im Kontext Linker Militanz

Theaterpädagogische Perspektive

Anne-Kathrin Meinhardt
Politisches Theater im Allgemeinen
Über den Mehrwert von Theaterpädagogik in der politischen Bildungsarbeit.
Wie man Jugendliche durch Theater für Politik begeistern kann

Birgit Redlich
„Dieses versiffte links-grüne 68er-Deutschland“
Ein Interview mit dem Regisseur Peter Schanz zu seinem Theaterstück „GÖ 68 ff.“

Anne-Kathrin Meinhardt, Birgit Redlich
Politischer Protest am Beispiel der 68er-Bewegung als Workshop-Thema mit Schüler* innen des 11. Jahrgangs
Ein phänomenübergreifender Ansatz


Laura Adrian ist als pädagogische Mitarbeiterin für KAST e.V. in Neumünster tätig. Sie arbeitet im Projekt „Kick-off“ an verschiedenen Jugendvollzugsanstalten in Schleswig-Holstein im Bereich der Extremismusprävention und -distanzierung im Phänomenbereich Rechtsextremismus. Seit 2018 arbeitet sie im dortigen Projekt linke Militanz und gibt Fortbildungen für Justizbedienstete und Lehrer*innen. Udo Behrendes ist Leitender Polizeidirektor a. D., war 1972–2015 Polizeibeamter des Landes NRW und greift auf Erfahrungen mit hunderten Demonstrationseinsätzen zurück. Mitte der 1990er Jahre war er Mitbegründer des „Bonner Forums BürgerInnen und Polizei“ e. V., eines Dialogexperiments zwischen Vertretern „linker“ Protestbewegungen und Angehörigen der Polizei. Beratungs- und Bildungsstelle (BBS) „Annedore“ verfolgt als gemeinnützige Stiftung des bürgerlichen Rechts der Arbeiterwohlfahrt Landesverband Berlin das Ziel, eine Gesellschaft zu entwickeln, in der sich jeder Mensch in Verantwortung für sich und das Gemeinwesen frei entfalten kann. Sie befindet sich in der Trägerschaft der Stiftung Sozialpädagogisches Institut Berlin „Walter May“. Dr. Gereon Flümann arbeitet als Referent im Fachbereich Extremismus der Bundeszentrale für politische Bildung und ist Lehrbeauftragter am Institut für politische Wissenschaft und Soziologie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Seine Schwerpunkte sind Extremismusforschung, streitbare Demokratie und Prävention von politischem Extremismus. Prof. Dr. Naika Foroutan ist Professorin für „Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik“, Direktorin des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) sowie Leiterin des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) in Berlin. David Garbers absolvierte den B. A. (Fachergänzung Philosophie und Deutsch) an der CAU zu Kiel; ergänzend belegte er u. a. Allgemeine Pädagogik und Grundlagen der Kommunikation. Gegenwärtig ist er Mitarbeiter für KAST e.V. im Modellprojekt „Kick-off“, MOB-Rex (Mobile Ausstiegsbegleitung rechts) und Ex-Lex (Ausstieg links). Udo Gerigk ist bei KAST e.V. zuständig für das deliktorientierte Sozialtraining und das Modellprojekt „Weltwege“, Demokratiebildung und Medienkompetenz gegen religiös begründeten Extremismus. Er studierte Sozialpädagogik/soziale Arbeit. Gerigk beschäftigt sich mit gewalttätigem Handeln, ist Antigewalt- und (Lehr-)Trainer für Professionelles Deeskalationsmanagement. Laura-Romina Goede ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen e. V. und arbeitet im BMBF-geförderten Verbundprojekt „Radikalisierung im digitalen Zeitalter – Risiken, Verläufe und Strategien der Prävention (RadigZ)“. Im Rahmen dieses Projektes promoviert sie über „Radikalisierungsprozesse bei jungen Frauen“. Daniel Grunow ist wissenschaftlicher Referent am Deutschen Jugendinstitut (DJI). Dort evaluiert und begleitet er Modellprojekte der Radikalisierungsprävention des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ mit Fokus auf den Phänomenbereich linke Militanz. Weitere Interessenschwerpunkte: Antisemitismusforschung und -aufklärung, israelische Staatsgeschichte. Gerold Hildebrand ist diplomierter Sozialwissenschaftler und seit 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, aktuell im Präventionsprojekt „Linke Militanz in Geschichte und Gegenwart. Aufklärung gefährdeter Jugendlicher über Linksextremismus und Gewalt“. Prof. Dr. Wolfgang Kühnel ist Soziologe und Kriminologe an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin; er forscht u. a. zu Protest, Gewalt und Extremismus. Dr. Lena Lehmann ist Projektleiterin und Verbundkoordinatorin des vom BMBF geförderten Projekts „Radikalisierung im digitalen Zeitalter – Risiken, Verläufe und Strategien der Prävention (RadigZ)“ am Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen e. V. (KFN). Sie forscht u. a. zur Polizei und zu Themen der Radikalisierung. Christian-Friedrich Lohe ist Bildungsreferent für den Bereich Gesellschaftspolitische Bildung an der Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar (EJBW). Er leitet Seminare in den Themenbereichen „Demokratie und Diversität“, „Wertekommunikation“ und „Soziale Gerechtigkeit“. Dipl. Päd. Saskia Lützinger ist hauptamtliche Lehrende an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, wo sie am Fachbereich Kriminalpolizei Kriminalwissenschaften unterrichtet. Ihre inhaltlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen politisch motivierte Kriminalität sowie Kriminalprävention. David Meiering studierte Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin und an der Université Lumière Lyon 2. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrbereich für Politische Soziologie und Sozialpolitik der Humboldt-Universität zu Berlin. Dort arbeitet er zu vergleichender Radikalisierungsforschung mit besonderem Fokus auf die „Neue Rechte“. Anne-Kathrin Meinhardt hat Politik/Wirtschaft und Französisch für das gymnasiale Lehramt studiert und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Demokratieforschung der Universität Göttingen. Sie forscht u. a. zur politischen Bildung und zu pädagogischen Konzepten im Bereich Linker Militanz. Dr. Andrea Prause, war wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen im Modellprojekt „Linke Militanz in Geschichte und Gegenwart“. Zurzeit arbeitet sie als Fachlehrerin für Geschichte und Politische Bildung an einem Privatgymnasium. Birgit Redlich ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Demokratieforschung der Universität Göttingen. Sie arbeitet in der Bundesfachstelle vor allem zu pädagogischen Konzepten im Bereich Linker Militanz und forscht zur politischen Bildung im Allgemeinen, mit Fokus auf dem Grundschulalter, worüber sie auch promoviert. Peter Schanz ist freier Autor, Dramaturg und Regisseur. Er studierte Germanistik, Geschichte sowie Politologie und arbeitet für verschiedene Theater sowie den Hörfunk. Seine Engagements führen ihn durch ganz Deutschland. Schanz inszeniert vielfältige Stücke teilweise mit regionalem und geschichtlichem Kontext sowie musikalische Stücke. Prof. Dr. habil. Albert Scherr ist Direktor des Instituts für Soziologie der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Seine Forschung umfasst Analysen gesellschaftlicher Entwicklungsdynamiken sowie diesozialwissenschaftliche Analyse von Theorien und Konzepten der politischen Bildung sowie von Präventionskonzepten. Carl Philipp Schröder ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen e. V. (KFN). Er forscht u. a. im BMBF-geförderten Projekt „Radikalisierung im digitalen Zeitalter – Risiken, Verläufe und Strategien der Prävention (RadigZ)“ zu Rechtsextremismus bei Jugendlichen. Tom David Uhlig ist Mitarbeiter der Bildungsstätte Anne Frank, wo er das Modellprojekt „Das Gegenteil von gut – Antisemitismus in der deutschen Linken seit 1968“ leitet. Er ist Mitherausgeber von Freie Assoziation. Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie sowie der Psychologie & Gesellschaftskritik. Tanja Wehr gründete 2014 ihr Label „Sketchnotelovers“. Sie begleitet in ganz Europa Events als Graphic Recorderin, hat Lehraufträge an mehreren Universitäten, illustriert mit Sketchnotes wissenschaftliche Themen, ist Bestsellerautorin von Visualisierungsbüchern und organisiert das deutsche Sketchnote-Barcamp. Prof. Dr. Phil. habil. Helmut Willems ist Soziologe und Jugendforscher an der Universität Luxemburg und forscht u. a. zu politischem Engagement, politischer Gewalt und Extremismus.



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