Mehring / Schirmers | Das Mitternachtstagebuch | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 220 Seiten

Mehring / Schirmers Das Mitternachtstagebuch

Texte des Exils 1933-1939
2. Auflage 2013
ISBN: 978-3-924652-62-3
Verlag: persona verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Texte des Exils 1933-1939

E-Book, Deutsch, 220 Seiten

ISBN: 978-3-924652-62-3
Verlag: persona verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Das "Mitternachtstagebuch" versammelt zum ersten Mal in einer repräsentativen Auswahl Mehrings journalistische Texte der dreißiger Jahre.

In hinreißenden Satiren und bitterbösen Polemiken setzt sich Mehring mit dem Rassenwahn der Nazis und ihren Kriegsplänen auseinander. Die Situation der Juden in Deutschland, die Appeasement-Politik, die letzten Tage von Wien im März 1938 und die Haltung der Intellektuellen zum Stalinismus sind weitere Themen.

Seine Nachrufe auf Freunde und Kollegen zeigen einen einfühlsamen, liebevollen Mehring.

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Weitere Infos & Material


Wenn sie heute lebten ...
Juda in Langemarck
Pflichtarbeit
Der Hexenhammer
Karl der Große
Es gibt noch Barmherzigkeit ...
Weltausstellung 1937 ...?
Kleiner Handel
Die Lawine
Der rote Kürschner
Touristik 34-35
Rotkäppchen
Kleine Berichtigung
Ausgebürgerter Mehring stellt sich als neuen Staat vor
Neu-Germanisch in vier Lernungen
Kleiner Führer durch die kommenden Verträge
Thingdichtung
Auf den Hund gekommen
Aus Bismarcks Tagen
Mein Kampf gegen die deutsche Sprache
Der Vater der arischen Großmutter
Arische Hausfrau vertreibt Musikjuden
Abschiedsbrief an Kurt Tucholsky
Der Sieg an der Frühlingsfront
Momentaufnahmen vom Großen Streik
Fischer im Trüben
Briefkasten
Alt-preußische Kolonial- und Rassenpolitik
Die deutsche Buchwoche
Spielregeln für den Weltkrieg
"Der Islam befriedet Europa"
Glückwunsch
Rückblick auf 1936
Ja und Amen?
Paul Graetz gestorben
Die Diät des Berufes
Die Friedensgefahr
Der letzte deutsche Kunst-Apostel
Bertha von Suttner - unerwünscht
Die letzten Stunden
"Das Schicksal setzt den Hobel an ..."
"Die Schranken sind gefallen"
Champagner
Letzter Tag mit Ossietzky
99 Prozent
Ödön von Horváth gestorben
Edda Piefke vermählt sich ...
Schema der nächsten tausend Reden
Mein Freund Ernst Toller

Nachwort von Georg Schirmers


Der Vater der arischen Großmutter
nämlich Max Müller, Professor an der Universität Oxford, naturalisierter Engländer, starb vor 35 Jahren, am 28. Oktober. Ihm ist die Einführung des Ausdrucks "arisch", der so viel Verwirrung in den Köpfen Halbgebildeter angerichtet hat, in die Terminologie der Sprachwissenschaft zu danken. Und der Gedenktag dieses großen Orientalisten mag Anlass sein, daran zu erinnern, was Max Müller selbst, der es schließlich wissen musste, mit dem Wort "arisch" bezeichnen wollte. (...)
Es ist, nach Max Müller, leider nicht zu leugnen, dass die arische Großmutter der indoeuropäischen Sprachenfamilie schokoladenbarbig gewesen ist.
Aus: Der Vater der arischen Großmutter. Erschienen im Neuen Tage-Buch, Paris, am 2.11.1935


Walter Mehring (1896-1981) stammt aus Berlin und zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern seiner Zeit. In den zwanziger Jahren wurde er durch Gedichte und Chansons bekannt, er schrieb für verschiedene Zeitschriften und publizierte Bücher.

"Wenn die neue Zeit einen Dichter hervorgebracht hat: hier ist er", urteilte Kurt Tucholsky.

1933 konnte sich Mehring mit knapper Not ins Ausland retten. Das Exil führte ihn nach Wien und Paris, schließlich in die USA. Nach dem Krieg kehrte er nach Europa zurück, ohne an seine früheren Erfolge anknüpfen zu können. Er starb in Zürich.



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