Zur politischen Kultur in der Weimarer Republik
Buch, Deutsch, 308 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 476 g
ISBN: 978-3-531-12058-4
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Die Ambivalenz im Geschichts- und Nationalbewußtsein der Deutschen reicht weiter zurück, als die jüngste "Historikerdebatte" vermuten läßt. Stellt die nationale Identitätsstiftung bereits im Kaiserreich ein ungelöst deutsches Problem dar, so gilt dies in der mit zahlreichen Vorbehalten fast aller politischen Gruppen belasteten Weimarer Republik im besonderen Maße. Aufschlußreich ist dabei vor allem die ergebnislose Suche nach einem gemeinsamen deutschen Nationalfeiertag. Die hier veröffentlichten Studien behandelnalle zentralen Aspekte dieses Fragenkomplexes und bieten dem Leser einen - durch zeitgenössische Illustrationen besonders anschaulichen - Einblick in die segmentierte Politische Kultur in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg.
Zielgruppe
Graduate
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Deutsche Geschichte
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politikwissenschaft Allgemein Politische Geschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Kultur- und Ideengeschichte
- Sozialwissenschaften Ethnologie | Volkskunde Ethnologie Kultur- und Sozialethnologie: Politische Ethnologie, Recht, Organisation, Identität
Weitere Infos & Material
Politische Identität und nationale Gedenktage.- Politisch-kulturelle Deutungsmuster: Vorstellungen von der Welt der Politik in der Weimarer Republik.- “Seid bereit zum Roten Oktober in Deutschland!” Die Kommunisten.- “Staatspartei der Republik” oder “revolutionäre Reformisten”? Die Sozialdemokraten.- “Zu den Waffen des Geistes. Durchgreifen Republik!” Die Linksintellektuellen.- “Wir müssen Demokraten sein.” Der Gesinnungsliberalismus.- Auf dem Boden der gegebenen vollendeten Tatsachen! Der politische Katholizismus.- “Das Land steht rechts!” Das “agrarische Milieu”.- Aus dem Gefühl der Defensive erwächst keine Führung. Gesellschaftliche Elitengruppen am Beispiel der Industriellen.- “Das Reich muß uns doch bleiben!” Die nationale Rechte.- Der Sturm auf die Republik und der Mythos vom “Dritten Reich”. Die Nationalsozialisten.- Die Wählerpotentiale politischer Teilkulturen 1920–1933.- Die Autoren/innen des Bandes.