Meesmann / Malessa / Kocher | Die dritte Haut. Wie wir wohnen | Buch | 978-3-88095-184-6 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 60, 36 Seiten, GEH, Format (B × H): 220 mm x 310 mm, Gewicht: 166 g

Reihe: Publik-Forum Extra

Meesmann / Malessa / Kocher

Die dritte Haut. Wie wir wohnen


1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-88095-184-6
Verlag: Publik-Forum

Buch, Deutsch, Band 60, 36 Seiten, GEH, Format (B × H): 220 mm x 310 mm, Gewicht: 166 g

Reihe: Publik-Forum Extra

ISBN: 978-3-88095-184-6
Verlag: Publik-Forum


Wer kennt nicht das englische Sprichwort: 'My home is my castle – mein Haus ist meine Burg?' Doch das türkische Sprichwort: 'Wenn das Haus fertig ist, kommt der Tod', ist schon weniger bekannt. Beide 'Haus-Weisheiten' bringen unterschiedliche Erfahrungen auf den Punkt: hier das Haus als Schutzraum und Fluchtort, dort das Haus als Bedrohung, ja Sarg. Das Wohnen ist keine unschuldige 'Tätigkeit'. Es birgt Dynamiken und Risiken, Chancen und Bedrohungen, die kaum je im Bewusstsein sind.

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Weitere Infos & Material


Andreas Malessa
Sag mir, wie du wohnst …
Wir haben zu viel Nippes im Klo, im Flur, im Bad, im Schlafzimmer. Und zu viele Schuhe …

Almut Kocher
Schon ein bisschen schrullig …
Liebesbrief an mein geliebtes altes Haus

Hartmut Meesmann
Wie die Spitze eines Eisbergs
In der Gestaltung unserer Unterkünfte drückt sich die Tiefenstruktur unserer Persönlichkeit aus. Ein Gespräch mit dem Psychoanalytiker Dieter Funke

Thomas Seiterich
Einfach eklig!
Einbrecher in meiner Wohnung

Sabine Henning
'Unsere Holzmuschel'
Weil der Mann erkrankt ist, baut ein Ehepaar sein Haus behindertengerecht um. Es bringt beide näher zusammen

Doris Weber
'Du bist verrückt!'
Kaum ist das gemeinsame Haus gebaut, zieht er aus. Protokoll einer Katastrophe

Alain de Botton
Schön ist, was uns fehlt
Warum die Arbeiter von Pessac ihre Häuser verwandelten – und damit den Stararchitekten Le Corbusier schockierten

Christian Schönwetter
Nierentisch, Knirschsack und TC-100-Geschirr
Wie sich das Wohndesign über die Jahrzehnte verändert. Und warum

Florian Höhne
Bauen für Geist und Seele
Richtig wohnen: Dem Architekten Theodor Henzler liegt eine gute Nachbarschaft am Herzen

Thomas Seiterich
Beim Bischof unterm Dach
Ein richtiges Elternhaus hatte ich nicht. Aber einen Mittelpunkt meiner Welt

Eva Baumann-Lerch
Mit den Füßen zuerst
Vom wilden und bunten Leben unterm Dach bis zum eigenen Einfamilienhaus mit Garten. Eine kleine Wohnbiografie

Ingrid Feustel
'Komm hock di na'
Erfahrungen im Wangener Mehrgenerationen-Haus Mercurial

Pierre Stutz
Die wahre Heimat ist der Augenblick
Über Rückzugsorte und die Kunst, bei sich selbst zu Hause zu sein


Wir wohnen nicht einfach nur so …

Wer kennt nicht das englische Sprichwort: 'My home is my castle – mein Haus ist meine Burg'? Doch das türkische Sprichwort: 'Wenn das Haus fertig ist, kommt der Tod', ist schon weniger bekannt. Beide 'Haus-Weisheiten' bringen unterschiedliche Erfahrungen auf den Punkt: hier das Haus als Schutzraum und Fluchtort, dort das Haus als Bedrohung, ja Sarg.

Das Wohnen ist keine unschuldige 'Tätigkeit'. Es birgt Dynamiken und Risiken, Chancen und Bedrohungen, die kaum je im Bewusstsein sind. Jedenfalls ist es frappierend, wenn ein Ehepaar zusammen ein Haus baut und, kaum ist das Werk vollbracht, der Mann das Weite sucht. Was geht da vor sich? Und andererseits ist es eine wunderschöne Erfahrung, wenn ein Paar miteinander ein Haus baut in dem Bewusstsein, dass er bald im Rollstuhl leben muss und das Haus dieser Gegebenheit Rechnung tragen soll – und dieses gemeinsame Bauen die Liebe beider zueinander verstärkt.

Das Haus, die Wohnung, die dritte Haut (nach Körper und Kleidung) – sie sind immer auch ein Symbol. Ein Symbol für innere Bewegungen, Spiegel seelischer Vorgänge. Der Psychoanalytiker kann darüber Auskunft geben, so nach dem Motto: 'Sage mir, wie du wohnst, und ich sage dir, wer du bist!' Doch er warnt auch: 'Das ist kein Feld für Hobbypsychologen.' Eher für augenzwinkernde Beobachtungen.

Mit Häusern sind wir vielfach und unterschiedlich verbunden: zum Beispiel mit dem Elternhaus, das Erinnerungen an die Kindheit weckt; oder mit dem alten Fachwerkhaus, das man gekauft hat und das eine bewegte Vergangenheit in sich trägt; oder mit dem Mehrgenerationenhaus als einer neuen Form gemeinschaftlichen Wohnens. Im vorgeschrittenen Alter können viele Menschen auf ihre ganz eigene 'Wohnbiografie' zurückblicken: auf die Studentenbude, die die Abnabelung von den Eltern symbolisiert; auf die erste gemeinsame Wohnung mit dem geliebten Partner; auf das Einfamilienhaus, in dem die eigenen Kinder herumtollen können; und schließlich das Seniorenheim, das einlädt, dort betreut und behütet den 'Lebensabend' zu verbringen.

Und schließlich: kein Haus ohne Architektur, kein Wohnen ohne Design. Das Wohnen will gestaltet sein. Auch dies ein bewusst-unbewusstes Tun des Menschen, bei dem erlernte Fertigkeiten, persönliches Geschmacksempfinden und eigene Werthaltungen zum Ausdruck kommen – in ganz unterschiedlicher Form.
Es lohnt also, sich näher mit dem Thema 'Wohnen' zu befassen. Was in diesem 'Publik-Forum EXTRA' auf, so hoffen wir, anregende Weise geschieht.

Hartmut Meesmann



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