Me | Ich bin dein | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1, 288 Seiten

Reihe: The Submissive Series

Me Ich bin dein

Geheime Sehnsucht
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-95762-001-9
Verlag: Lago
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Geheime Sehnsucht

E-Book, Deutsch, Band 1, 288 Seiten

Reihe: The Submissive Series

ISBN: 978-3-95762-001-9
Verlag: Lago
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Abby sehnt sich danach, ihr langweiliges Leben als Bibliothekarin hinter sich zu lassen. Als sie den attraktiven und einflussreichen Nathaniel kennenlernt, wird ihr Wunsch scheinbar erhört. Nach einem Wochenende voller Leidenschaft wird ihr schnell klar, dass nichts mehr so sein wird wie zuvor. Doch während sie tiefe Gefühle für Nathaniel entwickelt, bleibt dieser außerhalb des Schlafzimmers kalt und distanziert. Als Abby tiefer und tiefer in Nathaniels verlockende Welt von Macht und Leidenschaft eintaucht, fürchtet sie, dass sie sein Herz niemals berühren wird - und dass ihr eigenes bereits verloren ist. Lange bevor Shades of Grey die Bestseller-Listen eroberte, hat diese Geschichte die Fantasie Millionen Leserinnen gefesselt. Der erste Band dieser erfolgreichen Trilogie liegt jetzt auf Deutsch vor.

Bereits im Alter von 12 Jahren schrieb TARA SUE ME ihren ersten Roman, doch es sollten 20 Jahre vergehen, bis sie das Schreiben wieder aufnahm. Als Teil einer Trilogie stellte sie Ich bin dein Geheime Sehnsucht im Jahr 2009 auf www.fanfic.net ein, wo die Geschichte von Nathaniel und Abby lange vor Shades of Grey innerhalb kürzester Zeit mehr als drei Millionen Klicks generierte.Tara Sue Me lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern im Südosten der USA.
Me Ich bin dein jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Kapitel 3


Nathaniel West war 34 Jahre alt. Mit zehn Jahren hatte er bei einem Autounfall beide Eltern verloren. Er war bei seiner Tante Linda Clark aufgewachsen.

Er hatte mit 29 Jahren die Firma seines Vaters übernommen, ein einträgliches Geschäft, das er noch profitabler gemacht hatte.

Mir war sein Name seit Urzeiten ein Begriff gewesen – und zwar aus den Klatschspalten, die den Leuten aus den unteren Schichten Vorstellungen über »die da oben« vermitteln. Nathaniel wurde als Kotzbrocken, als richtiger Mistkerl dargestellt. Aber ich bildete mir ein, über den Menschen Nathaniel West ein wenig besser Bescheid zu wissen.

Vor sechs Jahren ? ich war 26 gewesen – war meine Mutter wegen ihrer Scheidung von Dad in eine schwierige Finanzlage geraten. Sie hatte so hohe Schulden, dass ihr die Bank mit einer Zwangsvollstreckung ihres Hauses drohte. Aber Nathaniel West hat sie gerettet.

Nathaniel saß im Vorstand der Bank und setzte durch, ihr die Möglichkeit zu geben, die Schulden abzutragen und das Haus zu behalten. Zwei Jahre später starb sie an einem Herzleiden. Aber in der Zeit davor hatte sie jedes Mal, wenn Nathaniels Name in einer Zeitung oder in den Nachrichten auftauchte, von seiner Hilfsbereitschaft erzählt. Ich wusste also, dass er nicht so unerbittlich sein konnte, wie die Welt glaubte.

Und als ich dann von seinen … pikanteren Vorlieben erfuhr, begannen meine Fantasien. Sie hielten an. Und hielten an. Sie hielten so lange an, bis mir klar wurde, dass ich sie ausleben musste.

So rollte ich an diesem Freitagabend um 17.45 Uhr in einem Wagen mit Chauffeur durch die Einfahrt auf sein Anwesen – ohne jegliches Gepäck außer meiner Handtasche und meinem Mobiltelefon.

An der Haustür stand ein großer Golden Retriever, ein schönes Tier mit eindringlichen Augen. Er beobachtete mich, als ich aus dem Wagen stieg und zur Tür ging.

»Braver Junge«, sagte ich und streckte die Hand aus. Ich war kein großer Fan von Hunden, aber wenn Nathaniel einen hatte, musste ich mich an ihn gewöhnen.

Winselnd lief der Hund zu mir und steckte seine Schnauze in meine Hand.

»Braver Junge«, sagte ich nochmals. »So brav.«

Er kläffte kurz, wälzte sich auf dem Boden und ließ mich seinen Bauch kraulen. Okay, dachte ich, vielleicht sind Hunde doch nicht so übel.

»Apollo«, sagte eine sanfte Stimme aus der Eingangstür. »Komm.«

Apollo hob den Kopf, leckte über mein Gesicht, trottete zu Nathaniel und stellte sich neben ihn.

»Wie ich sehe, haben Sie bereits mit ihm Bekanntschaft geschlossen.« Nathaniel war leger gekleidet: leichter grauer Pullover und dunkelgraue Hosen. Dieser Mann hätte noch in einer Papiertüte unverschämt gut ausgesehen.

»Ja«, sagte ich und strich mir eingebildeten Schmutz von der Hose. »Er ist wirklich süß.«

»Keineswegs«, korrigierte mich Nathaniel. »Fremde empfängt er in der Regel eher unfreundlich. Sie hatten großes Glück, dass er nicht nach Ihnen geschnappt hat.«

Ich sagte nichts. Nathaniel wandte sich um und ging ins Haus. Er schaute sich nicht einmal um, ob ich ihm folgte. Aber natürlich folgte ich ihm.

»Wir essen heute am Küchentisch zu Abend«, sagte er und führte mich durch die Eingangshalle. Ich versuchte das Umfeld zu erkunden – eine feinsinnige Mischung aus Antikem und Zeitgenössischem ?, konnte die Augen aber kaum von dem Mann lassen, der mir vorausging.

Wir schritten einen langen Korridor mit mehreren Türen entlang, während er redete. »Sie können den Küchentisch als Freiraum betrachten. Sie werden an ihm die meisten Mahlzeiten einnehmen. Wenn ich mich zu Ihnen setze, können Sie das als Aufforderung auffassen, sich frei zu äußern. Die meiste Zeit dienen Sie mir im Speisezimmer, aber ich dachte, wir beginnen den Abend weniger förmlich. Verstanden?«

»Jawohl, Herr.«

Er wandte sich um. In seinen Augen blitzte ein Anflug von Zorn auf. »Nein. Sie haben noch nicht das Recht, mich so zu nennen. Bis es so weit ist, reden Sie mich mit ›Sir‹ oder ›Mr West‹ an.«

»Jawohl, Sir«, sagte ich. »Es tut mir leid, Sir.«

Er ging weiter.

Die Anredeformen waren eine Grauzone. Ich hatte nicht gewusst, was mich erwartete. Immerhin hatte er nicht allzu verärgert gewirkt.

Er zog einen Stuhl unter einem kunstvoll geschnitzten Tisch hervor und wartete, bis ich mich setzte. Dann ließ er sich schweigend mir gegenüber nieder.

Das Abendessen stand bereits auf dem Tisch. Ich wartete, bis er einen Bissen genommen hatte, und fing zu essen an – ein köstliches Mahl: geschmortes Hühnerbrüstchen mit einer delikaten Honig-Mandel-Soße. Das Huhn schmeckte so gut, dass ich die Beilagen ? grüne Bohnen und Möhren – fast links liegen ließ.

Am Ende dämmerte mir, dass außer uns niemand im Haus war. »Haben Sie das gekocht?«, fragte ich.

Er neigte leicht den Kopf. »Ich bin ein Mann mit vielen Talenten, Abigail.«

Ich rutschte auf meinem Stuhl hin und her. Schweigend aßen wir weiter. Ich war zu nervös, um etwas zu sagen. Als er wieder redete, hatten wir fast schon aufgegessen.

»Es freut mich, dass du es überflüssig findest, die Stille mit endlosem Geschwätz auszufüllen«, sagte er. Er war ganz selbstverständlich zum Du gewechselt. »Da sind ein paar Dinge, die ich erklären muss. Denke daran, dass du an diesem Tisch offen reden darfst.«

Er hielt inne und wartete er auf meine Antwort.

»Ja, Sir.«

»Aus meiner Checkliste weißt du, dass ich ein ziemlich konservativer Dom bin. Ich halte nichts von öffentlichen Demütigungen, beteilige mich nicht an Spielen, die extreme Schmerzen verursachen, und teile meine Sub mit niemandem. Niemals.« Er hob einen Mundwinkel. »Auch wenn ich das als Dom, wie ich meine, jederzeit ändern könnte.«

»Ich verstehe, Sir«, sagte ich. Mir fiel seine Checkliste wieder ein und wie lange ich gebraucht hatte, um meine zu erstellen. Ich hoffte inständig, dass sich dieses Wochenende nicht als Fehlgriff erweisen würde. Ich spürte die beruhigende Präsenz meines Mobiltelefons in der Jackentasche. Felicia wusste, dass sie die Polizei rufen musste, wenn ich mich in der nächsten Stunde nicht melden würde.

»Dazu musst du wissen«, sagte er, »dass ich nie auf Lippen küsse.«

»Wie in Pretty Woman?«, fragte ich. »Ist das zu persönlich?«

»Pretty Woman?«

»Kennen Sie den Film?«

»Nein«, sagte er. »Ich habe ihn nie gesehen. Ich küsse keine Lippen, denn es ist überflüssig.«

Überflüssig? Ich hatte doch die Fantasie, in sein prachtvolles Haar zu greifen und ihn an mich zu ziehen.

Ich aß ein letztes Stück Hühnchen und dachte über seine Worte nach.

Auf der anderen Tischseite redete Nathaniel weiter. »Ich erkenne an, dass du ein Mensch mit eigenen Hoffnungen, Träumen, Begierden, Wünschen und Meinungen bist. An diesem Wochenende lässt du all das beiseite, um dich mir zu unterwerfen. Sich in diese Position zu begeben verdient Respekt. Und ich respektiere dich. Bei allem, was ich dir antue oder für dich tue, habe ich dich im Kopf. Meine Regeln zum Schlafen, Essen und zum Training sind zu deinem Wohl. Meine Züchtigungen dienen deiner Besserung.« Er fuhr mit einem Finger den Rand seines Weinglases entlang. »Und jede Lust, die ich dir spende« ? der Finger wanderte den Stiel nach unten und wieder hoch ?, »nun, ich nehme nicht an, dass du Skrupel hast, wenn es um Lust geht.«

Ich merkte, dass ich ihn anstarrte, als er sich lächelnd mit den Armen vom Tisch wegdrückte.

»Bist du mit dem Abendessen fertig?«, fragte er.

»Ja, Sir«, sagte ich und wusste sicher, dass ich keinen Happen mehr herunterbringen würde. Meine Gedanken kreisten um seine Bemerkung zur Lust.

»Ich muss Apollo ausführen. Mein Schlafzimmer liegt oben, erste Tür links. Ich bin in fünfzehn Minuten dort. Du wartest oben auf mich.« Seine grünen Augen starrten mich an. »Seite fünf, erster Absatz.«

Ich weiß nicht mehr, wie ich nach oben kam. Bei jedem Schritt fühlte ich mich wie in Schuhen aus Eisen. Aber mir blieben nur fünfzehn Minuten. Wenn er zurückkam, musste ich fertig sein. Oben auf der Treppe schickte ich Felicia die Nachricht, dass alles okay sei und ich bleiben würde ? mit dem verabredeten Code, damit sie wusste, dass die Botschaft wirklich von mir kam.

Als ich die Tür zu Nathaniels Schlafzimmer öffnete, blieb ich überrascht stehen. Überall brannten Kerzen. In der Mitte des Raums stand ein Himmelbett aus massivem Holz.

Allerdings ging mich nach Seite fünf, erster Absatz, das Bett nichts an. Ich blickte nach unten. Das Kissen auf dem Boden allerdings schon.

Neben ihm lag ein durchsichtiges Nachthemd. Mit zitternden Händen zog ich mich um. Das Negligé reichte gerade einmal bis an meine Oberschenkel. Der hauchdünne Stoff zeigte jeden Teil meines Körpers. Ich legte meine Kleider in einem ordentlichen Stapel neben die Tür. Die ganze Zeit sagte ich mir vor:

Du hast es so gewollt.

Du hast es so gewollt.

Nachdem ich es zwanzigmal wiederholt hatte, beruhigte ich mich schließlich. Ich ging zum Kissen, kniete auf ihm nieder und setzte mich auf meine Fersen. Ich starrte zu Boden und wartete.

Nathaniel trat Minuten später ein. Ich riskierte einen flüchtigen Blick. Er hatte seinen Pullover ausgezogen. Ich sah seine...


Me, Tara Sue
Bereits im Alter von zwölf Jahren schrieb Tara Sue Me ihren ersten Roman, doch es sollten zwanzig Jahre vergehen, bis sie das Schreiben wieder aufnahm. Ihre spicy New-Yorker-CEO-Reihe stellte sie zunächst auf www.fanfic.net ein, wo die Geschichte innerhalb kürzester Zeit mehr als drei Millionen Klicks generierte.

Bereits im Alter von zwölf Jahren schrieb Tara Sue Me ihren ersten Roman, doch es sollten zwanzig Jahre vergehen, bis sie das Schreiben wieder aufnahm. Ihre spicy New-Yorker-CEO-Reihe stellte sie zunächst auf www.fanfic.net ein, wo die Geschichte innerhalb kürzester Zeit mehr als drei Millionen Klicks generierte.



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.