McBride / Dunlop / Anderson | Julia Herzensbrecher Band 58 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 58, 400 Seiten

Reihe: Julia Herzensbrecher

McBride / Dunlop / Anderson Julia Herzensbrecher Band 58

Drei sexy Bosse
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7515-3418-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Drei sexy Bosse

E-Book, Deutsch, Band 58, 400 Seiten

Reihe: Julia Herzensbrecher

ISBN: 978-3-7515-3418-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



KÜSS MICH - BOSS! von JULE McBRIDE

Was für eine verrückte Idee! Auf Wunsch seines Vaters lässt Rafe sich darauf ein, die Rollen mit seiner neuen Sekretärin Leigh zu tauschen! Ein Spiel mit dem Feuer, denn es knistert heftig zwischen Rafe und der sexy Blondine - die irgendetwas im Schilde zu führen scheint ...

HEUTE VERFÜHRE ICH DEN BOSS von BARBARA DUNLOP

Heute Nacht oder nie! Auf der exklusiven Clubparty will Jenny endlich ihren attraktiven Boss Mitch verführen. Und tatsächlich kann er ihr nicht widerstehen. Doch dann kommt der Schock, als Mitch nichts mehr von ihr wissen will. Jenny fasst einen Plan, damit Mitch ihre Küsse nie mehr vergisst.

HEISSE KÜSSE FÜR DEN BOSS von NATALIE ANDERSON

Amanda kann es nicht fassen: Jared, der ihr vor zehn Jahren das Herz gebrochen hat, ist ihr neuer Chef! Zähneknirschend macht sie sich klar, dass sie nun alles tun muss, um ihn zufriedenzustellen. Seltsam nur, dass ihr das leichter fällt, als sie anfangs dachte ...



Als Schülerin bewahrte die aus West Virginia stammende Jule McBride ihre Bücher im geschnitzten Eichenschrank ihrer Großmutter auf, zu dem nur sie den Schlüssel besaß. Jeden Tag zur Lesezeit schloss sie den Schrank auf, und ihr eröffnete sich die magische Welt der Bücher. Erst später wurde ihr klar, dass die Figuren, die sie so lieb gewonnen hatte, nicht real waren. Von da an wollte auch sie eines Tages Schriftstellerin werden, um selbst faszinierende Heldinnen und Helden zu erschaffen.
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1. KAPITEL


„Was haben diese Leute bloß mit deinem Vater angestellt?“, flüsterte Shark besorgt. „Er ist total verweichlicht.“

Rafe Ransom nickte. Das stimmte wirklich. Nachdem sein Vater von diesem seltsamen Psychologie-Seminar zurückgekehrt war, hatte er sich vollkommen verändert. Er betonte immer wieder, wie wichtig es sei, dass Männer echte Freundschaften schlossen, und es nervte mittlerweile alle – auch Rafe –, dass sein Vater ständig über Gefühle sprach, alle umarmte und ihnen auf die Schultern klopfte. „Ransom High Risk Negotiations“ war ein Unternehmen, das bei Entführungen und Geiselnahmen erfahrene Unterhändler stellte, die im Namen der Angehörigen mit den Geiselnehmern verhandelten. Jetzt hatte Jack Ransom für seinen Sohn Rafe Leigh Mackinley eingestellt. Rafe hielt nicht viel von seiner neuen Assistentin, aber noch mehr missfiel ihm, dass sein Vater ihm ständig in aller Öffentlichkeit um den Hals fiel.

Er fuhr sich durch das dichte schwarze Haar und betrachtete seinen Vater. Jack hatte einen großen Kopf mit glänzender Glatze, breite Schultern, und in seinem von Narben überzogenen Gesicht saßen funkelnde dunkle Augen. Sein Nacken erinnerte an den eines Stieres, und an einer Hand fehlte ihm der kleine Finger. Wie kam dieser Mann bloß zu dem Glauben, es könnte einem Unterhändler bei Geiselnahmen helfen, Gefühle zu zeigen?

Rafe blickte an Leigh vorbei zum Fenster. Es war fünf Uhr nachmittags im Februar, und der Himmel über Manhattan verdunkelte sich bereits. Dann sah er zu den fünfzehn verärgerten Männern, ausnahmslos Experten für Geiselnahmen, die um den neuen runden Konferenztisch saßen und ihn jetzt flehend anblickten.

Jack lächelte. „Ich hoffe, dass dieser runde Tisch uns ständig daran erinnert, uns gegenseitig bei persönlichen Problemen zu helfen und ehrlich miteinander zu sprechen.“

Rafes bester Freund Shark strich sein Jackett glatt und fuhr sich über das nach hinten gekämmte schwarze Haar. „Bei allem Respekt, Sir, wenn wir während einer Entführung so viel Offenheit zeigen, könnte es uns das Leben kosten.“

„Nicht, wenn wir unter uns sind“, widersprach Rafes Vater mit seiner rauen Stimme. „An diesem runden Tisch werden wir lernen, dass wir hier alle für einen und einer für alle da sind.“

„Das ist ja alles gut und schön, Dad.“ Rafe wusste, dass es seine Pflicht war, im Namen der anderen zu sprechen. „Aber wir sind Unterhändler und Verhandlungsführer, nicht die drei Musketiere.“

Zustimmend nickten die muskulösen Männer, deren Blicke stahlhart wirkten. Ihre Assistentinnen, die hinter ihnen saßen, notierten schweigend alles, was gesagt wurde. Rafe wusste, dass es diesen Männern nicht um Mitgefühl, Ehre oder Moral ging. Sie wollten nur gut und schnell verdienen.

Shark, der schon so gut wie alles erlebt hatte, warf Rafe einen auffordernden Blick zu. „Unternimm etwas, Rafe“, flüsterte er eindringlich.

„Das geht schon wieder vorüber“, flüsterte Rafe zurück.

Peinlich berührt schüttelte Shark den Kopf. „Wann denn?“

Hoffentlich bald, dachte Rafe. Aber fürs Erste mussten sie mit den Veränderungen leben, die sein Dad nach dem Seminar beschlossen hatte. Bei Rafe betraf das vor allem Leigh Mackinley. Alle anderen Assistentinnen stammten von einer Model-Agentur. Während Rafe in Bogota dafür gesorgt hatte, dass ein entführter Manager wieder freigelassen wurde, hatte sein Vater Leigh für ihn engagiert. Bei seiner Rückkehr war Rafe vor Wut fast geplatzt.

Leigh war das genaue Gegenteil ihrer bisherigen Mitarbeiterinnen. Sie schrieb ernsthaft jedes Wort von Rafes Vater mit. Sie hatte große braune Augen, deren Blick unglaublich offen und unschuldig wirkte, und kurz geschnittenes Haar goldblondes Haar. Ihre ungewöhnlich kleinen Ohren verschwanden fast darunter, und Rafe hatte beschlossen, dass ihre Sommersprossen keineswegs süß aussahen. Diese Frau war höchstens ein Meter sechzig groß, und im Vergleich dazu kam Rafe sich wie ein Riese vor. Außerdem musste er sich ständig bemühen, ihre weiblichen Rundungen nicht zu beachten. Ihre vollen Brüste bedeckte ein eng anliegender brauner Kaschmirpullover. Rafe kämpfte gegen seine Erregung an. Trotz des Pullovers und des BHs zeichneten sich ihre Brustspitzen deutlich ab, und plötzlich fiel ihm das Atmen schwer. Diese Frau besaß etwas, das ihn unwiderstehlich anzog.

Rafe zwang sich, sie nicht anzustarren, und überlegte, wie sehr Leigh sich von ihrer Vorgängerin Cindi unterschied. Cindi hatte immer weit ausgeschnittene Blusen und Miniröcke getragen. Sitzungen wie diese jetzt hatte sie immer dazu genutzt, ihre rot lackierten Krallen zu feilen. Rafe seufzte. Wirklich schade, dass Cindi einen Werbevertrag mit einer Jeansfirma abgeschlossen hatte. Denn nur deswegen saß Leigh jetzt hier. Sie hatte an einer Eliteuniversität studiert, sprach fließend Spanisch, war geschieden und hatte ein Baby. Ihre Fingernägel kaute sie immer ab, anstatt sie zu feilen. Jetzt blickte sie zu ihm, und Rafe lächelte.

Höflich erwiderte Leigh Mackinley das Lächeln und strich sich den Wollrock über den Knien glatt. Dann blickte sie wieder auf ihren Notizblock und schrieb weiter. Sie hatte die Beine übereinandergeschlagen und wippte jetzt leicht mit einem Fuß. Rafe musste sich sehr beherrschen, um ihr nicht über die Knie zu streichen, und beim Gedanken daran, ihre wohlgeformten Oberschenkel zu berühren, regte sich erneut Verlangen in ihm.

„Es gibt da noch ein paar Veränderungen, die das Büro betreffen“, verkündete Jack. „Die Assistentinnen sitzen während unserer Treffen hinter ihren Vorgesetzten. Also Männer, rückt ein Stück zur Seite und macht ihnen Platz. Ist es nicht viel schöner, wenn wir alle nebeneinander sitzen?“

Einen Moment lang schwiegen alle betreten, dann hörte man vereinzelt ein unwilliges Schnauben. Seit diese Agentur gegründet wurde, saßen bei den Treffen nur die männlichen Unterhändler am Tisch.

„Jack.“ Shark wirkte ernsthaft betroffen. „Wir haben doch schon der neuen Kleiderordnung zugestimmt.“ Erst gestern nämlich hatte Jack auf Leighs Vorschlag hin angeordnet, dass die Männer im Büro anstatt der Jeans auch Anzüge trugen, zumal die Frauen sich auch immer zurechtmachten. Diese Neuerung machte Rafe auch nicht gerade glücklich, zumal er den Eindruck hatte, dass die Krawatte ihm die Luft abschnürte.

„Jack“, warf Silencer ein. Er war früher mal Spion gewesen und hatte unter diesem Decknamen gearbeitet. „Wenn die Assistentinnen mit am Tisch sitzen, wird es uns immer unterbrechen, wenn sie uns Kaffee nachfüllen.“

Magnum, ein ehemaliger Scharfschütze, räusperte sich. „Genau das wollte ich auch gerade einwenden, Silencer.“

Rafe hörte kaum zu. „Dad.“ Er fühlte sich als Sprecher aller Angestellten. „Es ist schon nach fünf Uhr, und wir würden dieses Treffen gern beenden.“

„Ganz meine Meinung.“ Magnum nickte zustimmend.

„Und vorher“, fuhr Rafe fort, „möchte ich noch auf den Termin mit den Leuten von der Werbeagentur erinnern. Bis dahin müssen wir uns im Klaren sein, wie wir in Zukunft an neue Kunden herantreten.“ Er erkannte, dass er Jack im Moment nicht für seine Vorschläge begeistern konnte. Jack lächelte gerade strahlend Leigh zu, und es war Rafe peinlich, wie angestrengt sein Vater versuchte, Leigh für seinen Sohn zu interessieren.

Jacks entschlossenes Lächeln erinnerte die Männer daran, dass dieser Mann ein unerbittlicher Verhandlungspartner war, wenn er nicht gerade unter dem Einfluss irgendeines blödsinnigen Seminars stand. Er stützte die Ellbogen auf den Tisch und verschränkte die Finger. „Bin ich noch der Chef dieser Agentur?“

Innerlich machte Rafe sich schon auf einen Vortrag seines Vaters gefasst. Rafe hatte die Agentur zwar gemeinsam mit seinem Vater aufgebaut, doch Jack war der Chef. „Natürlich bist du das, Dad, aber …“

„Also dann …“ Jack schnalzte endgültig mit den Lippen. „Dann rutscht zur Seite, damit die Ladys mit uns an den Tisch können.“

Rafe unterdrückte seinen Ärger und rutschte zur Seite. Keine Sekunde später spürte er Leighs wippenden Fuß an seinem Hosenbein. Er konnte es selbst nicht fassen, wie sehr ihn diese leichte Berührung erregte. Ihre Finger waren ständig in Bewegung, und jetzt spielte sie gedankenverloren mit ihrem dreieckigen goldenen Ohrschmuck. Rafe betrachtete ihre abgekauten Fingernägel.

„Mr. Ransom“, sagte sie mit ihrer tiefen und leicht heiseren Stimme, deren Tonfall Rafe jedes Mal wieder überraschte, denn Leigh sah für so eine sinnliche Stimme viel zu zierlich aus.

Jack lächelte. „Ja, Leigh?“

„Ich danke Ihnen. Mit dem Tisch als Unterlage können wir uns viel leichter Notizen machen.“

Rafe stöhnte auf, und die anderen Männer verdrehten die Augen. „Dad, ich spreche für uns alle, wenn ich sage, es freut uns, dass dieses Psychologie-Seminar dein Leben bereichert hat. Aber die Welt dort draußen ist hart, und wir haben es mit Geiselgangstern zu tun. Da wollen wir keine Freundschaften schließen, sondern diese Kerle hinter Schloss und Riegel bringen.“

„Genau.“ Shark straffte die breiten Schultern.

Rafe versuchte, den gekränkten Ausdruck auf dem Gesicht seines Vaters zu übersehen, aber als Jack die Stirn runzelte, wirkte er durch die zahllosen Fältchen und kleinen Narben zu Tode betrübt.

„Sieh es mir...



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