McAllister | Liebe an Bord | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 130 Seiten

Reihe: Digital Edition

McAllister Liebe an Bord


1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7337-5933-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 130 Seiten

Reihe: Digital Edition

ISBN: 978-3-7337-5933-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Celie traut ihren Ohren kaum, als Jace ihr an Bord des Kreuzfahrtschiffes seine Liebe gesteht. Ausgerechnet Jace, der Affäre an Affäre reiht, seit sie sich kennen - und der ihr liebster Feind ist, weil sie ihm die Schuld am Scheitern ihrer Beziehung mit Matt gibt. Doch statt mit Jace zu streiten, liegt sie plötzlich in seinen Armen und spürt nie gekannte Lust ...



Anne Mcallister, Preisträgerin des begehrten RITA Award, wurde in Kalifornien geboren und verbrachte ihre Ferien entweder an kalifornischen Stränden, auf der Ranch ihrer Großeltern in Colorado oder bei Verwandten in Montana. Genug Gelegenheiten also, um die muskulösen Surfer, die braungebrannten Beach-Volleyballer und die raubeinigen Cowboys zu beobachten! Am Besten gefielen ihr dabei durchtrainierte dunkelhaarige Männer, die etwas Geheimnisvolles ausstrahlten. Und genau so sieht ihr Ehemann aus, dem sie während ihrer Arbeit in der Unibibliothek begegnete. Mittlerweile sind sie seit 32 Jahren verheiratet und haben vier Kinder. Bevor Anne Romance-Autorin wurde, lehrte sie Spanisch, studierte Theologie und schrieb Nachrufe. Das alles dient ihr jetzt als Anregungen für die Handlungen in ihren Liebesromanen! In letzter Zeit hat sie auch viel über ihre eigene Familie erfahren und spielt mit dem Gedanken, eine historische Romance zu schreiben. Doch bekannt geworden ist Anne McAllister mit ihren zeitgenössischen Liebesromanen, die häufig in Montana spielen und denen eins gemeinsam ist: Die Helden sind stets aufregend männliche Cowboys - Annes sorgfältige Beobachtungen als junges Mädchen haben sich ausgezahlt!
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1. KAPITEL

Artie Gilliam saß im Wohnzimmer in seinem Fernsehsessel und machte ein Nickerchen. Er wurde durch das laute Zufallen der Hintertür geweckt. Überrascht warf er einen Blick auf seine Armbanduhr, als er schwere Schritte hörte.

„Ist es nicht ein bisschen früh für die Mittagpause?“, fragte er Jace Tucker, der am Türpfosten lehnte und ihn anstarrte. „Oder ist meine Uhr stehen geblieben?“ Artie hoffte, dass das nicht passiert war. Denn er hing an der Uhr, weil sie ein Andenken an seinen Vater war, der sie ihm nach dem Ersten Weltkrieg geschenkt hatte. Artie war inzwischen neunzig Jahre alt, und er hoffte, dass diese Uhr ihn überleben würde.

„Ich bin nicht zum Lunch gekommen“, knurrte Jace. Wütend marschierte er quer durch den Raum. „Sie ist zurückgekommen.“

„Ah, sie ist zurück.“ Artie musste nicht fragen, wen Jace meinte. Denn für Jace Tucker gab es nur eine Frau auf der Welt, und das war Celie O’Meara. Nicht, dass er das irgendjemandem verraten hätte, aber Artie wusste es.

Obwohl Jace ein sehr gut aussehender junger Mann war, der jeder Frau den Kopf verdrehen konnte, wenn er es darauf anlegte, schien er augenblicklich kein Interesse an neuen Eroberungen zu haben. Jace war der einzige Mann, den Artie kannte, der so viel Chancen bei Frauen hatte und sich trotzdem wahrscheinlich die Liebe seines Lebens durch eigene Dummheit und seinen Stolz vermasseln würde. Artie kannte sich da aus. Schließlich hatte er vor rund sechzig Jahren Ähnliches mitgemacht. Er schüttelte den Kopf.

Jace missverstand Arties Geste und erklärte kurz angebunden: „Celie ist wieder da.“

„Ah, wie schön“, bemerkte Artie lächelnd.

„Hm“, antwortete Jace und begann nervös auf und ab zu laufen.

Wenn dieser Narr so weitermacht, ist dieser Teppich bald kaputt, dachte Artie. „Ich hatte angenommen, du würdest dich über die Rückkehr der jungen Dame freuen?“

Jace hatte nichts gesagt, was darauf hindeutete. Doch jeden Abend, wenn er von seiner Arbeit mit den Pferden seines Freundes Taggart zurückkehrte, hatte er Artie gefragt, ob er nichts von den Mearas gehört habe, denn die ganze Familie war nach Hawaii geflogen, um die Hochzeit von Celies Schwester Polly mit dem Schauspieler Sloan Gallagher zu feiern.

Artie war immer noch ein wenig traurig, dass er nicht mitfeiern konnte. Doch letzten Winter war er sehr krank gewesen, und der Arzt hatte ihm dringend von diesem langen anstrengenden Flug abgeraten. Sein einziger Trost war, dass die Mearas ihn, Artie, ständig telefonisch auf dem Laufenden hielten. Sie berichteten ihm haarklein alles über die tolle Strandparty, an der die gesamte Filmcrew teilgenommen hatte. Joyce, Celies Mutter, das glückliche Brautpaar, Sara, Pollys älteste Tochter, und auch Celie hatten mit ihm gesprochen. Und Artie wiederum erzählte Jace jeden Abend das Neuste.

„Hat Celie es tatsächlich geschafft, sich von den tollen Kerlen am Strand loszureißen, um mit dir zu telefonieren? Sicher wollte sie nur hören, ob du noch unter den Lebenden weilst“, hatte Jace bissig bemerkt.

Artie hatte sich ein Grinsen nicht verkneifen können und ignorierte diese giftige Bemerkung. „Sie ist wirklich ein Goldschatz“, hatte er stattdessen diplomatisch erwidert.

Jace hatte ihn nur wütend angestarrt, so wie er es auch jetzt tat. Er hatte die Hände tief in die Hosentaschen geschoben und wippte unruhig auf den Absätzen seiner abgetragenen Cowboystiefeln auf und ab.

„Ich nehme an, du freust dich, Celie wieder zu sehen?“

„Ja, aber nur, wenn sie wieder zur Vernunft gekommen ist“, antwortete Jace mit finsterer Miene.

„Was ist eigentlich los, Jace? Hat sie auf Sloans Hochzeit etwas angestellt?“

Jeder in Elmer wusste, dass sich Celie unsterblich in den Schauspieler Sloan Gallagher verliebt hatte, einen berühmten Cowboydarsteller. Das hielt viele Jahre an. Als im letzten Februar auf der großen Junggesellenauktion in Elmer ein Wochenende in Hollywood mit ihm ersteigert werden konnte, setzte Celie ihre gesamten Ersparnisse ein, um ihren Traum zu verwirklichen. Nach diesem Wochenende erzählte sie zwar nur Gutes über Sloan, doch ihre Gefühle für ihn hatten sich gewandelt. Sie mochte ihn immer noch sehr, aber mehr wie einen Bruder.

Zum Glück war es so, denn Sloan hatte sich in Polly, ihre Schwester verliebt. Diese Situation hätte für die Familie ziemlich schwierig werden können. Doch anscheinend war alles undramatisch abgelaufen. Wie Artie wusste, hatte Celie begeistert zugestimmt, als ihre Schwester Polly und Sloan sie baten, ihre Trauzeugin zu sein.

„Sie hat sich auf der Hochzeit doch gut benommen?“, fragte Artie besorgt.

„Vermutlich.“ Jace war ans Fenster getreten und rieb sich die verspannten Nackenmuskeln.

Er sieht aus wie ein Stier, der sich gleich zum Kampf in die Arena stürzen will, schoss es Artie durch den Kopf. „Sie hat doch wohl nicht wieder ein Auge auf Matt Williams geworfen?“

Matt hatte Celie kurz vor zehn Jahren vor der Trauung sitzen lassen. Vielleicht hätte sie das weniger getroffen, wenn sie nicht so jung gewesen wäre. Dass ihre erste große Liebe derart mit Füßen getreten worden war, hatte sie so verletzt, dass sie sich mehrere Jahre lang nicht mehr für Männer interessiert hatte. Ihr Vertrauen war aufs Tiefste erschüttert worden. Sie hatte sich völlig zurückgezogen und nur noch von Sloan Gallagher geträumt. Soweit Artie wusste, hatte sie sich nach der geplatzten Hochzeit mit keinem Mann mehr getroffen. Seiner Meinung nach war dieser Rückzug falsch. Wenn er so enttäuscht worden wäre, hätte er an ihrer Stelle genau das Gegenteil getan, um diesen Reinfall so schnell wie möglich zu vergessen. Er hoffte inständig, dass Celie jetzt, wo ihr Schwarm in festen Händen war, nicht wieder anfing, an Matt Williams zu denken.

„Das wäre ja nicht das Schlimmste“, knurrte Jace.

„Seit wann bist du denn ein Fan von Matt Williams?“, entgegnete Artie überrascht.

Jace und Matt waren eine Zeit lang ganz gute Kumpel gewesen. Sie nahmen beide an Rodeos teil und waren einige Jahre zusammen quer durch die Staaten getourt. Doch Jace war nicht damit einverstanden gewesen, wie Matt sich damals gegenüber Celie verhalten hatte. Matt hatte es ihm überlassen, Celie anzurufen, um ihr auszurichten, dass er sie nicht heiraten würde.

„Matt taugt nicht viel.“ Jace zog sich seinen Strohhut vom Kopf und fuhr sich durchs Haar. „Aber das wissen wir ja inzwischen alle.“

Artie kam plötzlich ein schrecklicher Gedanke. „Celie hat sich doch wohl nicht mit einem Surfer dort auf Hawaii verlobt?“

Jace schnaubte verächtlich und zerknautschte die Krempe seines Hutes. „Nein!“

„Verflixt noch mal, wo ist dann das Problem? Du hast dich auf Celie gefreut. Sie ist wieder zurück. Habt ihr beide euch etwa schon wieder gestritten?“

Es war kein Geheimnis, dass die beiden sich immer ziemlich schnell in die Haare gerieten. Celie war eine wohlbehütete Tochter aus gutem Hause, und Jace war immer ein Draufgänger gewesen. Sie waren ziemlich gegensätzlich. Artie wusste auch, dass Celie immer noch einen heftigen Groll gegen Jace hegte, da sie ihn dafür verantwortlich machte, dass Matt die Hochzeit hatte platzen lassen. Matt hatte so frei und ungebunden sein wollen wie Jace. Celie hatte ihm vorgeworfen, er habe sich Jace zum Vorbild genommen.

Dieser Vorwurf war nicht ganz unbegründet. Jeder Junge in der Umgebung, der von Freiheit und Abenteuern träumte – insbesondere von Abenteuern mit Frauen – konnte von Jace Tucker lernen. Der liebte das Leben, und schlug gern mal über die Stränge. Aber Artie war der Meinung, dass Jace mittlerweile schon viel ruhiger geworden war.

Sicher, er ging ab und zu ins „Dew Drop“, trank ein paar Bierchen und spielte ein paar Runden Billard. Bis jetzt war er aber nie richtig betrunken zurückgekommen. Er war auch nie über Nacht weggeblieben und hatte auch keine Frau mit nach Hause gebracht.

Er war Celie treu, obwohl diese gar keine Ahnung davon hatte. Denn Jace war niemand, der über seine Gefühle redete. Im Gegenteil. Artie war sicher, dass Jace, dieser Narr, sein Herz mit Stacheldraht eingezäunt hatte. Jeden, der ihm nahekommen wollte, schreckte er mit ironischen Bemerkungen ab. Daher war es kein Wunder, dass Celie davon überzeugt war, dass Jace gar kein Herz hatte.

„Ihr beide könnt selbst den geduldigsten Menschen zur Verzweiflung bringen. Ihr könnt euch doch nur ganz kurz gesehen haben, denn es ist erst nach zehn. Himmel noch mal, Jace, was hat Celie denn angestellt, dass du so wütend bist?“

„Sie geht weg!“

„Wie bitte?“

„Du hast richtig gehört, sie geht weg.“ Jace sah Artie wütend, aber auch verzweifelt an. Seine blauen Augen hatten sich vor Zorn verdunkelt. Er warf seinen Hut auf den Tisch und ballte die Fäuste.

„Was soll das heißen? Wo will sie denn hin?“

„Erinnerst du dich noch an die Schiffsreise für Singles, die sie gemacht hat?“

Artie starrte Jace an. Natürlich erinnerte er sich. Als Celie nach dem Wochenende mit Sloan zurückgekommen war, hatte sie sich entschlossen, ihr Leben wieder in die Hand zu nehmen und eine Kreuzfahrt zu machen.

Während dieser Zeit hatte Jace Artie beinahe zum Wahnsinn getrieben. Jace’ Erleichterung darüber, dass Celies Traum von der großen Romanze mit Sloan zerstört war, denn war nur von kurzer Dauer gewesen, denn wie er schon bald erkannte, bedeutete es nicht automatisch, dass sie bei ihm Trost suchte.

„Warum muss sie denn eine Kreuzfahrt für...



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