Maynard / Yaye / Rock | Collection Baccara Band 404 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 404, 384 Seiten

Reihe: Collection Baccara

Maynard / Yaye / Rock Collection Baccara Band 404


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7337-2560-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 404, 384 Seiten

Reihe: Collection Baccara

ISBN: 978-3-7337-2560-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



BEGEHREN - STÄRKER ALS JEDE VERNUNFT von MAYNARD, JANICE
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Janice Maynard wuchs in Chattanooga, Tennessee auf. Sie heiratete ihre High-School-Liebe während beide das College gemeinsam in Virginia abschlossen. Später machte sie ihren Master in Literaturwissenschaften an der East Tennessee State University. 15 Jahre lang lehrte sie in einem Kindergarten und einer zweiten Klasse in Knoxville an den Ausläufern der schönen Great Smoky Mountains. Im Herbst 2002 verließ sie die Schule um in Vollzeit zu schreiben.

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1. KAPITEL

Royal war eine Stadt in Texas, in der es sich leben ließ. Simone Parker betrieb hier ihre eigene Werbeagentur. Zudem war sie ein Mitglied im angesehenen Texas Cattleman’s Club, und ihr Leben war so ausgefüllt, dass sie keine Zeit hatte, sich Gedanken über vergangene Liebschaften zu machen.

Heute schien diese glückliche Phase ihr Ende gefunden zu haben. Fünf Jahre war es her, seit sie Troy Hutchinson das letzte Mal gesehen hatte. Nun saß sie im kalten Untersuchungszimmer des Royal Memorial Krankenhauses, nackt bis auf einen dünnen Krankenhauskittel, als der Mann hereinkam, der ihr einmal das Herz gebrochen hatte. Instinktiv drückte sie die Knie zusammen und umklammerte den Rand des Untersuchungstisches.

„Wo ist Dr. Markman?“, entfuhr es ihr.

Hutch – so gut wie niemand nannte ihn Troy – sah sie teilnahmslos an. „Er hat eine Stelle in Houston übernommen. Ich bin der neue Leiter der Gynäkologie.“

Das war nachvollziehbar. Royals größtes Krankenhaus stellte nur die Besten ein.

Ihr fiel auf, dass Hutch nicht überrascht schien, sie hier zu sehen. Wahrscheinlich hatte er einen Blick auf ihre Krankenakte geworfen, bevor er hereingekommen war. Er sah so atemberaubend aus wie eh und je: dunkelbraune Augen, kurzes schwarzes Haar und ein heller Teint. Dazu war er groß und schlank. Ein Mann in der Blüte seiner Jahre. Ein Mann, der auch ohne Arztkittel beeindruckte. Jetzt verlieh der Kittel ihm zusätzlich Autorität und unterstrich seine Männlichkeit. Dagegen kam Simone sich klein und dumm vor.

Alles in ihr schien sich zu verkrampfen. Ihre Situation war brisant genug, auch ohne dass sie sich einer alten Liebe stellen musste. Wenn man es denn so nennen konnte. Sie war zweiundzwanzig gewesen und unberührt, als sie mit Hutch zusammengekommen war. Nach ihm hatte es nur eine weitere Beziehung für sie gegeben, und die war kurz und bedeutungslos gewesen.

Die meiste Zeit versteckte sie sich hinter der Fassade des seichten Partygirls. Sogar Hutch hatte sie anfangs dafür gehalten. Bis ihm klar geworden war, dass er der Erste für sie war.

Ihr brach der Schweiß aus. „Es kann nicht sein, dass du mein Arzt bist.“

„Dr. Markman ist ziemlich abrupt gegangen. Wir waren dabei, seine Patienten zu benachrichtigen. Irgendwie ist uns dein Termin dabei durchgegangen. Dr. Janine Fetter hat sich bereit erklärt, dich zu übernehmen – dein Einverständnis vorausgesetzt natürlich.“

„Natürlich“, sagte sie hastig, „aber das erklärt noch nicht, wieso du jetzt hier bist.“

Ein leichtes Lächeln glitt über seine Züge. „Du solltest nicht den Boten erschießen, wenn du die Botschaft meinst. Dr. Fetter hätte den nächsten freien Termin erst in der kommenden Woche gehabt. Sie ist heute gar nicht im Hause.“

Na, super! Hutch kannte jeden Millimeter ihres Körpers. Unter gar keinen Umständen würde sie sich jetzt auf den gynäkologischen Stuhl setzen und sich von ihm untersuchen lassen. Vollkommen ausgeschlossen! „Was habe ich für Alternativen?“

„Du kannst einen Termin in der nächsten Woche machen und nach Hause gehen …“

„Oder?“

„Falls du nicht warten möchtest, kann ich die Ultraschallaufnahmen mit dir durchgehen. Ohne zusätzliche Untersuchung“, setzte er rasch hinzu.

Simone hatte versucht, die medizinisch-technische Assistentin dazu zu bringen, ihr die Details der grobkörnigen Aufnahme zu erklären, aber die Frau hatte ihren Job gemacht und Simone in ein anderes Untersuchungszimmer geführt, wo sie geschlagene fünfundvierzig Minuten hatte warten müssen.

„Also gut“, fauchte sie und machte ihrer Anspannung endlich Luft. „Ich bin nicht schwanger, oder? Du kannst es ruhig sagen, ich breche nicht zusammen. Ich wusste, wie die Chancen stehen, als ich mich auf die Sache eingelassen habe.“

Der Prozess der künstlichen Befruchtung war komplizierter gewesen, als sie es je für möglich gehalten hätte. Zuerst hatte sie sich für einen Samenspender entscheiden müssen. Und die darauf folgende Prozedur war sehr stressig, teuer und zeitaufwändig gewesen. Simone hatte mehr als genug Gelegenheit gehabt, ihre hastige Entscheidung zu überdenken.

Schuld an allem war das Testament ihres Großvaters gewesen. Er hatte ihr die Hälfte seines Vermögens zugesprochen – fünf Millionen Dollar und das Anwesen der Familie, das noch einmal ein Vielfaches wert war –, jedoch unter der Voraussetzung, dass sie ein Kind in die Welt setzte, das die Blutlinie der Familie fortsetzte. Da sie keinen Partner hatte, mit dem sie sich eine Familie vorstellen konnte, entschied sie sich kurzerhand für den unkonventionellen Weg.

Offenbar hatte sie von vornherein ein ungutes Gefühl bei der Sache gehabt, denn sie hatte nicht einmal ihren besten Freundinnen Naomi und Cecelia davon erzählt. Naomi war seit ihrer Rückkehr aus Europa irgendwie angespannt und geistesabwesend, während Cecelia nach der Wiedervereinigung mit ihrer Jugendliebe Deacon Chase vor Glück auf Wolke sieben schwebte.

Zum ersten Mal zeigten sich jetzt Risse in Hutchs Fassade. Für einen Moment presste er die Lippen aufeinander, während er sich bemühte, seinen Blick ausdruckslos zu halten. „Niemand hat mir gesagt, dass du geheiratet hast, Simone. Aber so wie ich dich kenne, überrascht es mich nicht, dass du deinen Mädchennamen behalten hast. Möchtest du den Vater des Babys nicht dabei haben, wenn wir über das Ultraschallbild sprechen? Kannst du ihn anrufen? Wir könnten das Gespräch auf heute Nachmittag verschieben.“

Sie sah ihn durchdringend an. „Hast du dir meine Akte genauer angesehen?“

„Noch nicht. Ich bin erst seit gestern im Dienst. Um ehrlich zu sein, leide ich noch etwas unter Jetlag.“

Kein Wunder! Er hatte die vergangenen fünf Jahre mit der Organisation ‚Ärzte ohne Grenzen‘ im Sudan verbracht. Der Mann war einfach zu gut, um wahr zu sein. Er war stark, einfühlsam und – wenn er seinen Charme spielen ließ –, einfach unwiderstehlich.

Obwohl sie nicht mehr zusammen gewesen waren, als er Royal verließ, hatte sie sich in den Monaten und Jahren Sorgen um ihn gemacht. Malaria. Gelbfieber. Politische Unruhen. Er hatte sich in größte Gefahr begeben und sah nicht zurück. Simone war sicher, dass er unzähligen Müttern und Babys das Leben gerettet hatte.

Hutch hatte nicht nur einen Einsatz im Sudan geleistet, sondern zwei. Als er nach dem ersten nicht nach Royal zurückkehrte, war sie sich sicher, dass er nicht daran interessiert war, ihre Beziehung wieder aufzunehmen. Auch wenn man nicht richtig von einer Beziehung sprechen konnte. Sie und Hutch waren wie ein Feuerwerk zusammen gewesen. Ein heißes, leuchtendes Feuerwerk, das nur zu schnell wieder erloschen war.

Während sie im Geiste die schmerzlichen Erinnerungen an die Vergangenheit durchging, wartete Hutch geduldig ab. Es tat weh zu erleben, wie er sie mit der beruflichen Neutralität eines Arztes betrachtete. Sehr weh sogar.

Nur tief empfundene Empörung konnte ihr jetzt helfen. Es ging Hutch nichts an, was sie mit ihrem Leben machte! „Es gibt keinen Vater“, erklärte sie kühl. „Und nun sag mir, was du mir zu sagen hast.“

Für einen Moment malten sich die widersprüchlichsten Gefühle auf seinen Zügen ab. Schock? Wahrscheinlich. Erleichterung? Eher nicht.

„Es tut mir leid, das zu hören.“ Sein Ton war so förmlich, dass ihr kalt wurde. „Bist du geschieden? Verwitwet?“

„Ich glaube nicht, dass ein Arzt solche Fragen stellen sollte.“ Plötzlich war sie wütend. Auf sich selbst, weil sie ein solches Chaos angerichtet hatte. Und auf Hutch, weil er die Stirn hatte, wieder nach Hause zu kommen und so gut auszusehen. Vielleicht ein wenig unnahbar und auch etwas müde.

Er schluckte. „Entschuldige. Du hast recht. Das geht mich nichts an.“

Trotz bester Absichten konnte sie ihren Zorn nicht aufrechthalten. Nicht heute. Und außerdem: Was spielte es schon für eine Rolle, wenn sie es ihm sagte? Natürlich nicht die ganze Wahrheit. Aber er konnte jederzeit Einblick in die Krankenakte nehmen. Früher oder später würde er es also ohnehin erfahren. Es war wohl am besten, sie nutzte die Gelegenheit und stellte es in ihrem Sinne dar.

„Ich wollte ein Baby haben“, erklärte sie schroff. Vielleicht aus den falschen Gründen, aber dennoch … „Ich habe mich für einen anonymen Samenspender entschieden, weil ich keine feste Beziehung habe. Dieses Baby soll mir gehören. Mir ganz allein. Es gibt viele alleinerziehende Mütter, die gut mit der Situation zurechtkommen. Ich habe einen guten Job, habe ausreichend Geld und viele Freunde. Ich werde es schaffen, Hutch. Du brauchst mich gar nicht so anzusehen.“

Die Beweggründe für ihren Kinderwunsch gingen nur sie selbst etwas an. Sie wollte sich ungern dem Urteil anderer aussetzen. Doch die Umstände ließen sich sehr wohl so interpretieren, dass sie dabei in einem schlechten Licht stand.

Das war schon ein echtes Problem, zumal der mysteriöse Maverick, der die Stadt seit Monaten mit seinen Erpressungen heimsuchte, irgendwie von ihrer künstlichen Befruchtung erfahren hatte und drohte, ihr Geheimnis zu lüften. Sie verdrängte den Gedanken an diese Gefahr. Die Begegnung mit Hutch war genügend Drama für einen Tag.

Er musterte sie so durchdringend, dass ihr ganz anders wurde. Sie meinte förmlich, das Schlagen ihres Herzens in den Ohren dröhnen zu hören. Hutchs Ausdruck spiegelte eine Mischung aus Ungläubigkeit, Mitgefühl und Missbilligung. Zumindest erschien es ihr so. Es hatte einmal...



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