Buch, Deutsch, Band 218, 264 Seiten, broschiert, Format (B × H): 153 mm x 227 mm, Gewicht: 395 g
Die Formation des Sozialen im nordirischen Friedensprozess
Buch, Deutsch, Band 218, 264 Seiten, broschiert, Format (B × H): 153 mm x 227 mm, Gewicht: 395 g
Reihe: Demokratie, Sicherheit, Frieden
ISBN: 978-3-8487-3143-5
Verlag: Nomos
Friedensprozesse sind oft durch eine sich vertiefende Segregation verfeindeter Gruppen, Abschottung und gelegentlichem Wiederaufflammen von Gewalt gekennzeichnet. Zugleich verlieren alte Kontrollmechanismen ihre Legitimit?t, was zu einem gesteigerten, jetzt aber nach innen gerichteten Bed?rfnis nach Ordnung f?hrt: Community-interne Gewaltformen gelten nun als gef?hrlich und werden als Indikatoren f?r eine moralische Erosion der Wir-Gemeinschaft gedeutet. Die Kehrseite des stark emotional gepr?gten Gemeinschaftsethos sind Selbstjustiz und rigide, Konformit?t erzwingende soziale Kontrolle, die durch Gewalt abgest?tzt wird ? nicht als ?berbleibsel des Konflikts, sondern als Teil der Friedensordnung.
Nadja Maurer untersucht die in lokalen Diskursen und Praktiken verankerten Konzeptionen von Sicherheit der Bewohner marginalisierter Viertel. Un/Sicherheit wird zwar im Frieden neu ausgehandelt und konzipiert, bleibt aber in Ermangelung anderer, gruppen?bergreifender Narrative eine bestimmende Wissenskategorie, die an der Formierung soziopolitischer Gemeinschaften beteiligt ist.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Internationale Beziehungen Konflikt- und Friedensforschung, Rüstungskontrolle, Abrüstung
- Interdisziplinäres Wissenschaften Wissenschaften Interdisziplinär Friedens- und Konfliktforschung
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Militärwesen Friedenssicherung, Krisenintervention