Buch, Deutsch, Band 146, 212 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 215 mm, Gewicht: 500 g
Johann Mattheson: Behauptung der himmlischen Musik aus den Gründen der Vernunft, Kirchen-Lehre und heiligen Schrift. Im Neusatz herausgegeben, kommentiert und mit einem Nachwort versehen von Holger Böning und Esther-Beate Körber
Auflage der Schrift von 1747
ISBN: 978-3-948077-17-4
Verlag: edition lumière
Buch, Deutsch, Band 146, 212 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 215 mm, Gewicht: 500 g
Reihe: Presse und Geschichte - Neue Beiträge
ISBN: 978-3-948077-17-4
Verlag: edition lumière
Johann Mattheson war ein Streiter für die gebührende Wertschätzung der Musik und der Musiker. Für sie trat er öffentlichkeitswirksam mit den neuen periodisch erscheinenden Druckmedien ein, die das aufgeklärte Säkulum prägten und von Mattheson erstmals für die Debatte über die Tonkunst genutzt wurden. Die Musik begriff er als Antizipation „unsäglicher Freude der ewigen Seeligkeit“, als ihre wichtigste Aufgabe galt ihm das Gotteslob, ihren Ursprung sah er im Schöpfungsakt. In seiner hier nach fast drei Jahrhunder¬ten neu edierten Schrift beruft er sich für die Frage, „Ob dann im Himmel der Seeligen würcklich solche Instrumenta als Orgeln/ Pfeiffen etc. anzutreffen seyn werden“, auf zahllose Bibelstellen, die Kirchenväter und die menschliche Vernunft.
Die Behauptung der himmlischen Musik Matthesons ist nicht so obskur, wie man meinen könnte, denn damit schlug er gewisse Frömmler mit ihren eigenen Waffen, um zu erreichen, dass auch die damals modernste Instrumental- und Vokalmusik in den Kirchen aufgeführt werden dürfte.