E-Book, Deutsch, 387 Seiten
Mason Rebell meines Herzens
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-95885-456-7
Verlag: Venusbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: PC/MAC/eReader/Tablet/DL/kein Kopierschutz
Roman
E-Book, Deutsch, 387 Seiten
ISBN: 978-3-95885-456-7
Verlag: Venusbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: PC/MAC/eReader/Tablet/DL/kein Kopierschutz
Romantische Nächte unter dem Sternenzelt: 'Rebell meines Herzens' von Bestsellerautorin Connie Mason jetzt als eBook bei venusbooks. Im Wilden Westen schweben alleinreisende Frauen in Gefahr. Um sich einem Siedlertreck anschließen zu können, braucht Ashley also schnellstmöglich einen Ehemann. Mit einer hübschen Summe will sie den kühnen Tanner MacTavish überzeugen, sie zum Schein zu heiraten. Fasziniert von der Furchtlosigkeit der Yankee-Lady nimmt er das lukrative Angebot an. In der Enge des Planwagens kommt sich das Paar unausweichlich näher - doch erst als Ashley von Indianern entführt wird, erkennt Tanner, dass er sein Herz an die hinreißende Schöne verloren hat. Ohne Zögern begibt er sich auf die lebensgefährliche Suche nach ihr ... 'Connie Mason ist Expertin für Western-Romances!' Romantic Times Review Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Rebell meines Herzens' von Romance-Expertin Connie Mason. Lesen ist sexy: venusbooks - der erotische eBook-Verlag.
Connie Mason hat früh ihre Leidenschaft für das Lesen und Schreiben entdeckt. 1984 veröffentlichte sie ihren ersten Roman. Im Jahr 1990 wurde die Amerikanerin vom »Romantic Times Magazine« zur »Erzählerin des Jahres« gekürt. Die Bestsellerautorin hat bereits mehr als 50 historische Liebesromane erfolgreich veröffentlicht. Heute lebt Connie Mason mit ihrem Mann in Florida. Sie hat drei Kinder und neun Enkel. Bei venusbooks veröffentlicht Connie Mason: »In den Armen des Lords« »In den Armen des Marquis« »Rebell meines Herzens« »Die Liebe des Outlaws« »Die Leidenschaft des Outlaws« »Das Verlangen des Outlaws« »In den Fängen des Wikingers« »Die Gefangene des Ritters« »Die Geliebte des Schwarzen Ritters« »In den Armen des Ritters« »Die Gefangene des Lairds« »Der Rebell und die Schöne« »In den Armen des Rebellen« »Ein unwiderstehlicher Rebell« Die letzten drei Romane sind auch im Sammelband »Die Liebe der Rebellen« erhältlich.
Weitere Infos & Material
Kapitel 1
»Ich bin verzweifelt, Sheriff. Ich brauche einen Ehemann, und zwar sofort!« Sheriff Beardsley lehnte sich auf seinem Stuhl zurück, schob seinen Hut aus der Stirn und spähte unter der Krempe zu der aufgeregten Frau, die vor seinem Schreibtisch stand. Er hätte sie für eine unscheinbare alte Jungfer gehalten, wenn nicht das flammendrote Haar unter ihrer altmodischen Haube und ihre ungewöhnlichen Augen gewesen wären … groß, ausdrucksvoll und leuchtend grün. Mit dem lehmbraunen Reisekleid und der schmucklosen Haube wirkte sie wie eine verklemmte unverheiratete Tante. Ihr rotes Haar und die leuchtenden Augen jedoch verliehen ihr etwas Verruchtes, das in krassem Kontrast zu ihrem spröden Äußeren stand. »Da sind Sie bei mir an der falschen Adresse, Lady. Ich bin Sheriff, kein Heiratsvermittler.« »Sie sind der einzige, dem ich vertrauen kann, Sheriff. Sie müssen mir helfen!« Beardsley nahm seinen Hut ab und fuhr sich mit seinen dicken Fingern durch das schüttere Haar. Er wünschte sich sonst wohin, nur weit fort von dieser furienhaften jungen Frau. »Warum nehmen Sie nicht Platz und erzählen mir, wo der Schuh drückt, Miss? Ich kann Ihnen nicht helfen, wenn ich nicht weiß, worum es überhaupt geht. Sie müssen zugeben, dass Ihre Bitte ein wenig ungewöhnlich ist. Fangen Sie bei Ihrer Erzählung damit an, mir Ihren Namen zu nennen und zu verraten, woher Sie kommen.« »Mein Name ist Ashley, Ashley Webster. Ich bin Lehrerin in Chicago.« Sie starrte auf ihre behandschuhten Hände und bemerkte mit Bestürzung, dass sie vor lauter Aufregung ein Taschentuch zerrissen hatte. »Sehr gut, Miss Webster, das ist schon mal ein Anfang. Und was hat dieser Unsinn mit dem Ehemann zu bedeuten? Heutzutage ziehen es doch die meisten Frauen vor, sich ihre Partner selbst auszuwählen.« Auf seiner Pritsche in der Zelle, nur ein paar Schritte entfernt, hob Tanner MacTavish seinen Hut ein Stück an und musterte die nahezu hysterische Frau. Seine Augen spiegelten Verachtung wider. Ihr Nordstaaten-Akzent ging ihm auf die Nerven. Eine Yankee, dachte er angewidert. Mann oder Frau, es gab keinen Yankee, den er nicht hasste. Diese war besonders lästig. Mangelte es ihr so sehr an Stolz, dass sie um einen Mann betteln musste? »Ich versichere Ihnen, dass ich nicht hier wäre, wenn ich nicht verzweifelt wäre«, sagte Ashley mit Schärfe in der Stimme. »Ich bin den weiten Weg von Chicago gereist und habe eine beträchtliche Summe für den Kauf von Ochsen und eines Wagens bezahlt, um mich einem Treck anzuschließen, der morgen St. Joe verlässt.« Sie riss ihr Handtäschchen auf und zog einen verknitterten Brief hervor. »Dies ist eine schriftliche Zusage vom Wagenboss, die er nun nicht anerkennen will. Der Wagentreck der Cramer Company ist der letzte, der in diesem Frühjahr aufbricht. Wenn ich nicht mitfahren kann, muss ich bis zum nächsten Jahr warten, und das ist zu spät.« Beardsley strich sich übers Kinn. »Ich kenne Captain Cramer. Kann ich Ihren Worten entnehmen, dass Sie allein reisen?« Ashley nickte, und in ihren grünen Augen blitzte es wütend auf. Zorn steht ihr gut, dachte Beardsley. Dadurch sieht sie fast hübsch aus. »Der Wagenboss hat gedacht, dass ich ein Mann bin«, erklärte Ashley und schwenkte den Brief vor dem Gesicht des Sheriffs. »Er hat mich bereitwillig akzeptiert, als ich ihm schrieb und anfragte, ob ich mich seinem Treck anschließen kann. Ich weiß, mein Name ist ungewöhnlich, aber Ashley können nun mal Frauen und Männer gleichermaßen heißen. Als der Boss jetzt feststellte, dass ich eine Frau bin, weigerte er sich rundweg, mir zu erlauben, mit diesem Wagenzug zu reisen. Diese Frechheit! Er sagte, ich müsste einen Ehemann haben, damit ich mich seiner Gruppe anschließen kann. Oder meine Eltern müssten mich begleiten.« Ein leises Lachen ertönte hinter Ashley, doch sie war zu wütend, um sich umzudrehen und nach der Quelle Ausschau zu halten. »Ich sage Ihnen, Sheriff, es ist fast unmöglich, in einer Stadt wie St. Joe einen passenden Ehemann zu finden. So habe ich mich entschlossen, Sie um Hilfe zu bitten. Ich nehme an, Sie kennen die Bürger besser als jeder sonst. Ich brauche einen Mann, der mich bis zu meinem Ziel begleitet und nicht meine Lage als allein stehende Frau ausnutzen wird.« Beardsley unterdrückte ein Lachen. »Verzeihung, Ma’am, aber sagten Sie nicht, Sie wollen einen Ehemann? Wenn sie heiraten, werden Sie keine allein stehende Frau mehr sein.« Ashley sah ihn mit wachsender Ungeduld an. »Ich bin seit fünfundzwanzig Jahren unverheiratet, und habe vor, das zu bleiben. Ich will nicht wirklich heiraten, Sheriff; ich brauche nur einen Ehemann. Lassen Sie mich erklären«, fügte sie hinzu, als Beardsley sie ungläubig ansah. »Ich möchte einen Mann anheuern, der sich als mein Ehemann ausgibt. Er muss überzeugend genug sein, um Captain Cramer zufrieden zu stellen. Ich bin bereit, dem Mann eine beträchtliche Summe zu zahlen. Ich reise nicht den ganzen Weg mit dem Treck bis nach Oregon, nur nach Fort Bridger. Wenn wir unser Ziel erreicht haben, wird er frei sein und seine eigenen Wege gehen können.« »Fort Bridger«, wiederholte Beardsley und rieb sich nachdenklich übers Kinn. »Was gibt es so Wichtiges in Fort Bridger, dass Sie sich all diesen Ärger aufhalsen? Warum können Sie nicht bis zum nächsten Frühjahr warten? Wer weiß, bis dahin haben Sie vielleicht einen richtigen Ehemann gefunden.« Ashley sprang auf. »Nein! Nächstes Frühjahr kann zu spät sein. Mein Bruder ist Soldat in Fort Bridger. Ich habe einen Brief mit der Mitteilung erhalten, dass er im Militärgefängnis ist. Ihm wird Mord an einem Offizierskollegen und Gott weiß was sonst vorgeworfen. Cole würde nie jemanden töten. Er ist alles, was ich noch auf der Welt habe. Er hat nicht getan, was ihm zur Last gelegt wird, und das werde ich beweisen!« Sie nahm ihre Haube ab und schüttelte ärgerlich den Kopf Offenbar hatte sie keine Ahnung, welche Wirkung ihr flammendrotes Haar auf Leute hatte, denn sie fuhr sich unbefangen mit den gespreizten Fingern durch die Kaskaden der Locken, bevor sie die Haube wieder aufsetzte. Beardsley musste Ashley Webster widerwillig Respekt zollen, trotz ihrer seltsamen Denkweise und ihrer abenteuerlichen Bitte. Aber er konnte ihr nicht helfen, selbst wenn er es gewollt hätte. Junge Frauen hatten allein in einem unerforschten Gebiet nichts zu suchen. Sie würde unzähligen Gefahren ausgesetzt sein. Außerdem kannte er nur wenige Männer – nein, korrigierte er sich, keine –, die das Angebot annehmen würden, das sie vorschlug. Beardsley suchte nach einer freundlichen Möglichkeit, wie er Ashley sagen konnte, dass sie den Treck und ihr absurdes Angebot vergessen sollte; dabei schweifte sein Blick an Ashley vorbei zu Tanner, der jetzt lässig an den Eisenstäben seiner Zelle lehnte. Tanner war von der Pritsche aufgestanden, hatte sich den Hut aus der Stirn geschoben und starrte Ashley durchdringend an. Sein Mund war zu einem höhnischen Grinsen verzogen. Er hatte versucht, nicht zuzuhören, als sie ihr Dilemma erklärte hatte, aber es war nahezu unmöglich, sie zu ignorieren. Diese Yankee-Lehrerin war das unglaublichste Mädchen, das er jemals gesehen hatte. Zu Anfang hatte er sie für eine unscheinbare graue Maus gehalten, doch als sie ihr prächtiges Haar gelöst und ihm ihr Profil zugewandt hatte, hatte er nichts mehr an ihr unscheinbar gefunden. Bestimmt nicht ihre dicht bewimperten grünen Augen oder ihren sinnlichen Mund. Keine der zurückhaltenden Südstaaten-Schönheiten würde so unverschämt frech sein oder einen so haarsträubenden Plan aushecken, der von Anfang an zum Scheitern verurteilt war. Sheriff Beardsley betrachtete Tanner grübelnd, während dieser Ashley Webster anstarrte, und eine Idee nahm Gestalt an. Wenn Tanner seinen Weg der Gewalt fortsetzte, würde er höchstwahrscheinlich bald in einem Grab auf irgendeinem namenlosen Hügel enden. Es würde eine verdammte Schande sein, dass ein Mann wie Tanner sein Leben beendete, weil er einen Krieg führte, den der Süden vor langer Zeit verloren hatte. Wenn Tanner weit genug von der Zivilisation entfernt ist, kann er kaum mehr in Schwierigkeiten geraten, sagte sich Beardsley. In seiner gegenwärtigen geistigen Verfassung war Tanner wie ein Pulverfass, an dem die Lunte brannte. Er würde höllisch wütend über den Vorschlag sein, den er ihm machen würde, doch der Sheriff entschloss sich, Tanner gegen dessen Willen zu retten. Ashleys Geduld war am Ende. Die Zeit wurde knapp. Wenn sie nicht bald zum Schein einen Ehemann präsentieren konnte, würde sie nicht mitgenommen werden. Sie spürte, dass der Sheriff jemanden im Sinn hatte, denn sie sah seine nachdenkliche Miene. »Nun, Sheriff, können Sie mir helfen? Wenn nicht, dann schwöre ich, dass ich in den nächsten Saloon marschieren, und den ersten Mann nehme, der sich freiwillig meldet.« Beardsley zuckte zusammen. So entschlossen, wie Miss Webster wirkte, befürchtete er, dass sie genau dies tun würde. Dieses leichtsinnige Verhalten konnte dazu führen, dass sie getötet oder vergewaltigt werden würde. Nach einem weiteren Blick zu Tanner stand sein Entschluss fest. »Tatsache ist, Miss Webster, das ich einen Mann kenne, der infrage kommt.« Tanner blickte erstaunt zu Beardsley. Er konnte sich nicht vorstellen, an wen der Sheriff dachte. Die Frau bei ihrem aberwitzigen Plan zu unterstützen, war gleichbedeutend mit Mord. Tanner bezweifelte ernsthaft, dass die Lehrerin ihr Ziel lebend erreichen würde – mit Beardsleys Hilfe oder ohne. War ihr denn nicht klar, dass jeder Mann, der blöde genug sein würde, sich als ihr Ehemann auszugeben, seine vollen ehelichen Rechte verlangen würde? War die Frau so...