E-Book, Deutsch, 1115 Seiten
Mason Die Liebe der Rebellen
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-95885-624-0
Verlag: venusbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: PC/MAC/eReader/Tablet/DL/kein Kopierschutz
Die Outlaw-Trilogie erstmals in einem Band
E-Book, Deutsch, 1115 Seiten
ISBN: 978-3-95885-624-0
Verlag: venusbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: PC/MAC/eReader/Tablet/DL/kein Kopierschutz
Wenn die Liebe alle Ketten sprengt: Die Trilogie 'Die Liebe der Rebellen' von Romance-Bestsellerautorin Connie Mason jetzt als eBook bei venusbooks. Rocky Mountains, 1868: Die Brüder Rafe, Sam und Jess sind als Rebellen auf der Flucht vor dem Gesetz - und denen, die es für ihre Zwecke missbrauchen wollen. Hilfe kommt von unerwarteter Seite: Drei ebenso geheimnisvolle wie gefährliche Frauen aus ihrer Vergangenheit sind bereit, alles für die Brüder aufs Spiel zu setzen. Doch die drei Schönen könnten auch ihr Verderben bedeuten ... Drei unwiderstehliche Helden - drei Romane voller Leidenschaft und Verlangen: Freuen Sie sich auf Connie Masons erfolgreiche Trilogie über die rebellischen Gentry-Brüder! Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Sammelband 'Die Liebe der Rebellen' von Romantikexpertin Connie Mason. Lesen ist sexy: venusbooks - der erotische eBook-Verlag.
Connie Mason hat früh ihre Leidenschaft für das Lesen und Schreiben entdeckt. 1984 veröffentlichte sie ihren ersten Roman. Im Jahr 1990 wurde die Amerikanerin vom »Romantic Times Magazine« zur »Erzählerin des Jahres« gekürt. Die Bestsellerautorin hat bereits mehr als 50 historische Liebesromane erfolgreich veröffentlicht. Heute lebt Connie Mason mit ihrem Mann in Florida. Sie hat drei Kinder und neun Enkel. Bei venusbooks veröffentlicht Connie Mason: »In den Armen des Lords« »In den Armen des Marquis« »Rebell meines Herzens« »Die Liebe des Outlaws« »Die Leidenschaft des Outlaws« »Das Verlangen des Outlaws« »In den Fängen des Wikingers« »Die Gefangene des Ritters« »Die Geliebte des Schwarzen Ritters« »In den Armen des Ritters« »Die Gefangene des Lairds« »Der Rebell und die Schöne« »In den Armen des Rebellen« »Ein unwiderstehlicher Rebell« Die letzten drei Romane sind auch im Sammelband »Die Liebe der Rebellen« erhältlich.
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Kapitel 2
Erschöpft nach den Strapazen der dreitägigen Erweckungsversammlung, sammelte Schwester Angela ihre Notenblätter und steckte sie in einen Umschlag. Die Besucher der Versammlung an diesem Abend waren bereits abgewandert, bald gefolgt von Reverend Conrad und Schwester Grace, seiner Frau. Angela wollte ebenfalls zu Bett gehen. Sie verstaute die Notenblätter, die während der vierstündigen Erweckungsversammlung benutzt worden waren. Nur noch eine Stadt blieb auf dem Terminplan, bevor der Reverend und seine Frau zu ihrem Standort Topeka zurückkehren würden. Das Angebot von Reverend Conrad, ihn und seine Frau zu begleiten, war zu einem Zeitpunkt gekommen, an dem Angela unbedingt von Topeka hatte fortgehen wollen. Vor kurzem war ihre Mutter an Lungenentzündung gestorben, und sie war den abscheulichen Launen ihres Stiefvaters ausgeliefert gewesen. Vor ein paar Wochen war ein Brief ihres leiblichen Vaters, übermittelt von seinem Anwalt, bei ihr eingetroffen. Angelas Eltern waren geschieden worden, als sie noch klein gewesen war, doch Simon Abbot war im Laufe der Jahre mit seiner einzigen Tochter in Kontakt geblieben. Die Goldmine, die ihr Vater gemeinsam mit einem Partner besaß, war der Grund für die Trennung ihrer Eltern gewesen. Angelas Mutter hatte es gehasst, in einem Minencamp in Colorado festzusitzen, aber ihr Vater hatte sich geweigert, die Mine aufzugeben, die zu jener Zeit keinerlei Gewinn abgeworfen hatte. Angela war zehn gewesen, als ihre Mutter sie nach Topeka zurückgebracht, eine Scheidung erwirkt und Desmond Kent geheiratet hatte, einen Mann, den Angela nicht ausstehen konnte. In den folgenden Jahren war Simon Abbot eine Partnerschaft eingegangen und auf eine Goldader gestoßen, die ihn reich gemacht hatte. Dann hatte Angela diesen letzten Brief von ihrem Vater erhalten. Laut Anwalt war Simon Abbot bei einem Unfall ums Leben gekommen, und sie hatte seinen Anteil an der Mine und all seine irdischen Güter geerbt. Angela erinnerte sich an den Brief ihres Vaters, als hätte sie ihn gestern erhalten. Aus irgendeinem Grund hatte ihr Vater seinen Tod erwartet, und er hatte seine Tochter gebeten, auf keinen Fall seinem Partner zu vertrauen, sollte er plötzlich oder unter verdächtigen Umständen sterben. Kurz danach war ein Brief von Brady Baxter, dem Partner ihres Vaters, eingetroffen. Baxter hatte sie informiert, dass die Mine ausgebeutet sei, und er hatte ihr angeboten, ihren Anteil zu einem lächerlichen Preis für eine angeblich wertlose Mine zu kaufen. Aber Angela hatte nicht vor, ihren Anteil an der Mine an Brady Baxter zu verkaufen, ohne zuvor ihren Besitz besichtigt zu haben. Sie missachtete die Autorität ihres Stiefvaters und plante, heimlich nach Colorado zu reisen, sobald die Vorbereitungen dafür getroffen werden konnten. Sie wollte sowohl Brady Baxter als auch die Mine überprüfen. Prompt hatte Angelas Stiefvater einen Verlobten für seine Stieftochter bestimmt, und Angela wusste, dass sowohl er als auch Anson Chandler mehr an ihrer Erbschaft als an ihrer Zukunft interessiert waren. Entgegen ihren Wünschen waren Pläne für eine übereilte Hochzeit im Gange. Dann hörte Angela zufällig in der Kirche, die sie regelmäßig besuchte, dass ein Baptistenprediger das Wort Gottes in der Siedlungsgrenze verkünden wolle und dass Reverend Conrad und seine Frau, Schwester Grace, eine Vorsängerin für den Chor suchten. Angela hatte sofort erkannt, dass dies ihre Chance war, nach Colorado zu entkommen. Es war Angela nicht leicht gefallen zu lügen, doch sie hatte Reverend Conrad irgendwie davon überzeugt, dass sie für die Reise die Genehmigung ihres Stiefvaters hatte. Sie untermauerte die Lüge, indem sie einen Verlobten erfand, der sie in Pueblo erwartete, um sie zu heiraten. Danach würde sie zur Mine ihres Vaters in der Nähe von Canon City Weiterreisen. So hatte sie einiges von dem Geld, das ihr Vater ihr im Laufe der Jahre geschickt hatte, benutzt, um heimlich einen Wagen auszurüsten. Und Stunden vor ihrer Hochzeit verschwand sie heimlich und hinterließ weder ihrem Stiefvater noch ihrem Verlobten ein Wort der Erklärung. Ihr war klar, dass sie ihr auf die Schliche kommen würden, aber Angela hoffte, dass sie dafür eine Weile brauchen würden. Es blieben nur noch sechs Monate bis zu ihrem 21. Geburtstag – bis zu ihrer Volljährigkeit. Dann würde sie selbst über ihr Leben bestimmen und den oder die Mörder ihres Vaters verfolgen können, denn sie wusste in ihrem Herzen, dass sein Tod kein Unfall gewesen war. Angela bemerkte plötzlich einen Tumult auf der Straße vor dem Zelt. Sie eilte hinaus und sah eine Menschenmenge, die sich vor dem Gefängnis versammelt hatte. Die Menge schien ständig anzuwachsen und noch näher zu dem Gebäude zu drängen. Einige der Männer hielten Fackeln; alle waren bewaffnet. Angela wollte auf einem Umweg zu ihrem Hotel gehen, als sie sah, wie ein Mann mit einem Strick um den Hals aus dem Gefängnis geschleift wurde. Ein Lynchmob! Sie hatte gehört, dass solche Dinge im unzivilisierten Westen geschahen, jedoch nie gedacht, eine solche Selbstjustiz aus erster Hand mitzuerleben. Entsetzt beobachtete sie, wie der hilflose Mann auf ein Pferd gehoben zu einem Baum am Rande des Platzes geführt wurde. Angela stockte der Atem, als sie sah, dass jemand ein Ende des Stricks über einen dicken Zweig oberhalb des Gefangenen schlang. Sie wollten ihn hängen! Was für Barbaren waren das nur?! Als der zum Tode verdammte Mann den Kopf in ihre Richtung wandte, erschrak Angela zu Tode. Sie hatte ihn sofort erkannt. Der Mann mit der Schlinge um den Hals war derselbe, der sie vor den betrunkenen Cowboys in Garden City gerettet hatte! Kräfte jenseits der Vernunft ließen Angela augenblicklich handeln. Sie hatte keine Ahnung, weshalb man Rafe Gentry aufhängen wollte, aber sie wusste, dass sie es nicht zulassen konnte. »Was hat er getan?«, fragte Angela den ersten Mann, dem sie am Rande der Menge begegnete. »Machen Sie sich um den keine Sorgen, Schwester Angela …«, sagte der Mann, der sie offenbar von der Erweckungsversammlung wiedererkannte. »Das ist ein Bandit. Er hat eine Postkutsche überfallen und fünf Leute umgelegt.« Angela erschauerte. Ein Mörder? Nein, das war nicht möglich. Der zum Tode verdammte Mann mochte vieles sein, aber ein Mörder war er nicht. Rafe sah zu ihr, und ihre Blicke trafen sich. Die Zeit schien stillzustehen. Aber in dieser kurzen, scheinbaren Ewigkeit erfuhr Angela alles über Rafe Gentry, was sie wissen musste. Man brauchte nur den unerschütterlichen Blick seiner silbergrauen Augen zu sehen, um zu wissen, dass er ein harter Mann war, jedoch kein kaltblütiger Mörder. Sie spürte den Moment, in dem er sich in sein Schicksal ergab, denn jede übrig gebliebene Spur von Emotion verschwand aus seinem Gesicht, und seine Schultern strafften sich; sein Blick glitt von ihr fort. Ein Aufschrei entrang sich Angelas Kehle, als sie sich durch die Menge schob. »Hört auf! Ihr könnt ihn nicht hängen. Er hat es nicht getan!« Der Mann, dessen Hand auf der Kruppe des Pferdes lag, starrte Angela verblüfft an. »Sind Sie nicht eine von den reisenden Kirchenleuten?« »Ich bin Schwester Angela. Sie dürfen diesen Mann nicht aufhängen!« »Aber liebe Schwester Angela«, sagte der Mann, als wolle er ihr gut zureden. »Dies geht Sie nichts an.« »Das Retten von Seelen geht mich sehr wohl etwas an«, fuhr Angela unbeirrt fort. »Und das Hängen eines unschuldigen Mannes ist gegen das Gesetz.« Unruhiges Murmeln ging durch die Menge. »Hat er einen ordentlichen Prozess bekommen?«, fragte Angela. »Der braucht keinen Prozess!«, brüllte ein Mann aus der Menge. »Der Kutscher der Postkutsche und sein Begleitfahrer waren gute Männer; sie sind jetzt tot. Ebenso die Passagiere.« »Er hat fünf Leute abgeknallt, Schwester«, erklärte der erste Mann mit wachsender Ungeduld. »Gehen Sie zur Seite. Dies wird kein schöner Anblick werden.« »Nein, bitte!« Sie schluckte hart, atmete tief durch und sagte: »Rafe Gentry ist der Mann, den ich heiraten werde. Er kann nicht fünf Leute getötet haben. Er kam her, um sich mit mir zu treffen und nicht, um eine Kutsche zu überfallen.« Rafe wandte seinen Kopf ruckartig zu Schwester Angela um und starrte sie verblüfft an. Wie, zum Teufel, kam sie dazu, sich als seine Verlobte auszugeben? Sie wirkte zart, fast ätherisch im hellen Fackelschein, und ihr goldfarbenes Haar lag wie ein Heiligenschein um ihren Kopf. Ihr Gesicht war ein perfektes Oval, der Mund war fein geschwungen, und die leicht schräg stehenden blauen Augen zeigten eine Spur von Sinnlichkeit und waren mit einer Intensität auf ihn gerichtet, die ihn überraschte. »Wollen Sie sagen, dass Sie und dieser Mann heiraten werden, Schwester Angela?«, fragte der selbsternannte Henker ungläubig. Er kratzte sich an seinem dunklen Haarschopf, sichtlich verdutzt über die unvorhergesehene Entwicklung der Ereignisse. »Genau das will ich sagen«, bekräftigte Angela. »Er sollte mich in Pueblo treffen, aber er hat sich offenbar entschieden, mich stattdessen in Ordway abzuholen.« »Er wurde auf frischer Tat ertappt«, wandte der Mann ein. Rafe war wie betäubt, als Schwester Angela ihre unergründlich blauen Augen auf ihn richtete und sagte: »Erzähl diesen Männern, was wirklich geschah, Darling.« Bevor Rafe den Mund öffnen konnte, bahnte sich Sheriff Tattersal einen Weg durch den Mob. »Geht heim, ihr alle. Es gibt keine Hängeparty in meiner Stadt.« Er wandte sich an den Mann, der neben dem Pferd stand. »Lass den Richter und die Jury über seine Schuld oder Unschuld entscheiden, Pete.« »Lass den Gefangenen sprechen«, gab Pete zurück und blickte den Sheriff finster an....