Mason | Die Gefangene des Ritters | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 440 Seiten

Mason Die Gefangene des Ritters

Roman
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-96148-863-6
Verlag: dotbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Roman

E-Book, Deutsch, 440 Seiten

ISBN: 978-3-96148-863-6
Verlag: dotbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Er ist ein Krieger, doch wird ihre Liebe ihn bezwingen? Der historische Liebesroman »Die Gefangene des Ritters« von Bestseller-Autorin Connie Mason als eBook bei dotbooks. England im 11. Jahrhundert: Als Lord Lyon seinem König in der Schlacht das Leben rettet, verspricht ihm dieser zum Dank die Grafschaft Cragmere und die Hand der schönen Erbin. Als Lyon sie zum ersten Mal sieht, weiß er sofort: Er muss das Herz der stolzen Schöne für sich gewinnen. Doch Ariana ist ebenso eisern entschlossen, sich dem Krieger niemals zu ergeben. Als die beiden in eine gefährliche Verschwörung im Kampf um den Thron verwickelt werden, müssen sie allerdings an einem Strang ziehen. Wird das wilde Begehren, das zwischen ihnen entbrennt, womöglich stärker sein als ihr Stolz? Kann aus ärgster Feindschaft Liebe werden? Lyon muss sich entscheiden, ob er für Ariana sogar die Treue zu seinem König brechen wird ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der romantische Mittelalter-Roman »Die Gefangene des Ritters« von Historical-Romance-Queen Connie Mason. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Connie Mason hat früh ihre Leidenschaft für das Lesen und Schreiben entdeckt. 1984 veröffentlichte sie ihren ersten Roman. Im Jahr 1990 wurde die Amerikanerin vom »Romantic Times Magazine« zur »Erzählerin des Jahres« gekürt. Die Bestsellerautorin hat bereits mehr als 50 historische Liebesromane erfolgreich veröffentlicht. Heute lebt Connie Mason mit ihrem Mann in Florida. Sie hat drei Kinder und neun Enkel. Bei dotbooks veröffentlicht Connie Mason ihre Regency-Romane »In den Armen des Lords« und »In den Armen des Marquis«; beide auch im Sammelband »Regency Kiss - Die Ballsaison ist eröffnet« erhältlich. Auch bei dotbooks veröffentlichte sie: »Die Liebe des Outlaws« »Die Leidenschaft des Outlaws« »Das Verlangen des Outlaws« »In den Fängen des Wikingers« »Die Gefangene des Ritters« »Das Herz des Schwarzen Ritters« »In den Armen des Ritters« »Die Gefangene des Lairds«
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Prolog


Northumbria, England, 1067

Unheilvoll krochen die blassen Finger der Morgenröte über den noch dunklen Himmel und kündigten einen neuen Tag voll drohender Gefahren an. Ariana von Cragmere hatte es in einer Vision gesehen. Auch wenn der Bote dieses Bastards William nicht eingetroffen wäre, hätte sie also sehr wohl gewusst, was zu erwarten war.

Sie stand nun auf dem Wehrgang der Burg ihres Vaters, eine winzige, einsame Silhouette, die sich vor der scharlachroten Morgendämmerung abhob. Nyle of Cragmere, ihr Vater, der ein sehr vorausschauender Mann gewesen war, hatte eine Festung nach französischer Bauweise auf seinem Land errichtet, mit Erdhügelburg und Burghof, statt eines bloßen Herrenhauses wie so viele andere englische Barone. Diese Bastion, eine der wenigen in England, erwies sich als eine wirkungsvolle Abschreckung gegen Angreifer in den höchst explosiven Grenzgebieten von Northumbria.

Ariana starrte aufmerksam und mit grimmigem Gesicht in die Dämmerung und wartete. Sie hatte gewusst, dass dieser Tag kommen würde, als sie vom Tod ihres Vaters und ihrer drei Brüder in der Schlacht von Hastings erfahren hatte. William der Eroberer hatte nach seinem Sieg sehr schnell gehandelt, hatte englische Edelleute von ihrem Land vertrieben und sie durch normannische Ritter ersetzt, die an seiner Seite gekämpft und ihm die Treue gehalten hatten. Ariana war sonnenklar gewesen, dass es nur noch eine Frage der Zeit sein konnte, bis dieser Schurke seinen Blick nach Norden wandte, zu den reichen Gütern in Northumbria, und auch diese in seinen Besitz brachte.

»Er kommt! Der Löwe kommt!« Der Warnruf kam von Keane, Arianas Seneschall, der ganz in ihrer Nähe Wache hielt.

Ariana fuhr so schnell herum, dass ihr silberblondes Haar in schimmernden Kaskaden über ihre schmalen Schultern fiel. Als sie ihre grünen Augen vor der blutroten Morgenröte verengte, sah sie wie auf wundersame Weise den normannischen Löwen in dem Brachland auftauchen, wo der Horizont sich mit der fruchtbaren Erde Northumbrias vereinte. Er saß auf einem riesigen schwarzen Hengst und näherte sich langsam Cragmere. Und. plötzlich brach auch die Sonne durch die Wolken, und ein Strahl ihres gleißend hellen Lichtes vergoldete den bronzenen Helm des Reiters. Der Widerschein war so grell, dass er sie blendete.

»Seht nur, er hat seine ganze Armee dabei!«

Ariana runzelte die Stirn. Ihr treuer Seneschall hatte nicht übertrieben. Ein wahres Heer von Söldnern und Trabanten folgte dem Löwen, alle bewaffnet und angetan mit Rüstungen und Kettenpanzern. Ein leiser Laut des Abscheus und der Empörung kam über Ananas Lippen. Der Löwe der Normandie erwartete doch wohl keinen Widerstand von einem vierzehnjährigen Mädchen, das nur von einer Hand voll Ritter und Hausgehilfen beschützt wurde?

Wild pochenden Herzens verfolgte sie, wie er näher kam, dieser stolze Krieger, den William der Eroberer offenbar genügend schätzte, um ihn mit dem fruchtbarsten Grundbesitz des ganzen Landes zu belohnen. Sein bronzener Helm war festgeschnallt, sein Nasenschutz verbarg das Gesicht dahinter. über seiner ledernen Tunika trug er einen langen Mantel aus schuppenförmigen Kettengliedern, die ihn sofort als einen der berüchtigten normannischen »Fischmänner« auswiesen. In der linken Hand trug er einen etwa ein Meter fünfzig langen, ovalen Eisenschild, der so schwer und unhandlich war, dass er zumindest einen Teil seines Gewichtes mit Hilfe eines breiten, um seine Schulter geschlungenen Ledergurtes tragen musste. Zwei lange Lanzen mit eisernen Spitzen steckten aufrecht in einer Art Köcher an der Flanke seines Pferdes, und in der rechten Hand hielt er ein Kampfschwert, eine lange, doppelschneidige Waffe, die –nur ein so barbarischer Riese von einem Mann bedienen konnte. Seine Zurschaustellung von Stärke war ebenso unnötig wie ärgerlich.

»Er sieht Furcht erregend und gefährlich aus, nicht wahr, Mylady?« Ariana schnappte verblüfft nach Luft, als Nadia plötzlich neben ihr erschien. »Es heißt, er sei ein Bastard wie sein Herr, der König. Und er ist noch jung. Mit seinen zweiundzwanzig Jahren soll er schon ein ebenso stolzer Krieger sein wie William und genauso tapfer. Ich hörte, er habe seinem König auf dem Schlachtfeld das Leben gerettet, als er gerade achtzehn war. Der Löwe der Normandie hat sich seinen Titel mit Heldentaten verdient, zu denen nur sehr wenige Männer den Mut aufbringen würden.«

»Umso bedauerlicher, dass er nicht auch auf dem Schlachtfeld umgekommen ist«, erwiderte Ariana gehässig. »Cragmere gehört mir. William hat kein Recht, es mir zu nehmen und es einfach jemand anderem zu geben.«

»Ihr seid noch ein Kind, Ariana, Ihr könnt Euren Besitz nicht vor Eroberern aus dem Norden schützen. Der schottische König liebäugelt schon lange mit Northumbria, heißt es. Malcolm würde nicht zögern, Cragmere einem wehrlosen jungen Mädchen gewaltsam abzunehmen.«

Ariana warf Nadia einen verärgerten Blick zu. »Auf wessen Seite stehst du eigentlich, Nadia? Und was tust du hier? Ich erinnere mich nicht, dich aus deiner Hütte im Wald gerufen zu haben. Vielleicht wird der große Lord Lyon aus der Normandie auch gar nicht dulden, dass eine Hexe auf seinen neu erworbenen Ländereien lebt.«

Ariana biss sich auf die Lippen. Sie hatte die alte Frau nicht kränken wollen, doch sie konnte ihre impulsiven Worte auch nicht ungeschehen machen. Sie hatte schon immer gewusst, dass Nadia eine Hexe war, die draußen in den Wäldern vor der Festung lebte und sich ungehindert zwischen Wald und Burg bewegte. Frauen zogen sie zu Rate, wenn sie keine Kinder empfangen konnten oder wenn sie zu früh nach einem Kind wieder guter Hoffnung waren und diese Schwangerschaft beenden wollten. Es ging das Gerücht, dass Nadia sich nicht nur mit weißer, sondern auch mit schwarzer Magie auskannte und Zaubersprüche beherrschte, die Menschen in ewige Dunkelheit versetzen konnten.

Allerdings wusste Ariana, dass die meisten dieser Gerüchte erfunden waren, und sie mochte die alte Frau, die mit ihren Kenntnissen über Kräuter und Pflanzen schon viele Kranke in Cragmere geheilt hatte. Im Laufe ihres jungen Lebens hatte Ariana viel von ihr gelernt. Zudem war Nadia auch einer der sehr wenigen Menschen, die von Ananas eigenen seherischen Fähigkeiten wussten.

Ananas Gabe, Dinge »vorherzusehen«, hatte sich bereits in sehr jungem Alter gezeigt, aber nur wenige Menschen hatten Kenntnis davon. Nadia schon, aber die schien ja ohnehin alles zu wissen. Ananas Mutter hatte es natürlich auch gewusst und ihrer Tochter, bevor sie starb, geraten, das Geheimnis ihrer Gabe sehr gut zu behüten, da es so manch einen gab, der sie sonst vielleicht als Hexe bezeichnen würde.

»Der große Lord Lyon aus der Normandie fürchtet niemanden, und am allerwenigsten die Hexe von Cragmere«, antwortete Nadia. »Nein, Ariana, ich bin hergekommen, um Euch vor diesem prachtvollen Raubtier zu beschützen. Seht doch nur ...« Mit einem knochigen Finger deutete sie auf die sich rasch nähernden Reiter. »Der Name passt doch wirklich hervorragend zu ihm, nicht wahr?«

Ariana betrachtete ihren Feind mit wachsender Beklemmung. Er ähnelte in der Tat dem Raubtier, dessen Namen er sich angeeignet hatte. Stolz saß er im Sattel und schien nahezu unbesiegbar in voller Rüstung. Trotz des Nasenschutzes, hinter dem er sein Gesicht verbarg, konnte Ariana sich sehr gut sein finsteres, grimmiges, vielleicht sogar von Narben früherer Schlachten gezeichnetes Gesicht vorstellen.

Lyon lenkte sein Pferd bis direkt vor das Tor von Cragmere und hielt dann inne, um anerkennend zu der Festung aufzuschauen, die nach dem Recht des Eroberers nun die seine war. Die auf einem Erdwall errichtete Burg war von einem breiten Wassergraben umgeben und wurde von einem Torvorwerk bewacht. Es war die erste Festung dieser Art, die er in England zu sehen bekam, obwohl solche Burgen in der Normandie recht weit verbreitet waren. Es war eine wirklich fürstliche Belohnung, die zu besitzen er sich nicht einmal hätte erträumen dürfen, wenn er William aus der Normandie nicht bei einem seiner frühen Feldzüge in Maine das Leben gerettet hätte.

Als landloser, illegitimer Sohn hatte Lyon eigentlich nur wenig Aussicht gehabt, eine reiche Erbin zu ehelichen, geschweige denn, zudem auch noch der Besitzer eines so beeindruckenden Landsitzes zu werden. Der ihm hartnäckig anhaftende Makel seiner unehelichen Geburt war ihm tief ins Bewusstsein eingedrungen und hatte ihn verbittert und hart gemacht.

Zufrieden sah Lyon schon auf den ersten Blick, dass die Burg hervorragend befestigt und erbaut war, um Plünderer aus dem Norden abzuschrecken. Cragmere lag in einem weiten, flachen Tal, durch das der Humber River floss. Der Hauptturm wurde geschützt von einer Zugbrücke und Wehrgängen unterhalb der Zinnen, während kleinere, rechteckige Türme mit Schießscharten an allen Ecken sein neues Heim zu einer veritablen Festung machten. Als Lyon vorher durch das nahe Dorf geritten war, hatte er festgestellt, dass sogar die Leibeigenen und Freien, die zu diesem Lehen gehörten, einen gewissen Wohlstand erreicht zu haben schienen.

Er erhob den Blick, und seine Augen wurden schmal, als er ein kleines, blasses Gesicht entdeckte, das von der Brustwehr über dem Hauptturm zu ihm hinunterspähte. Sein Schlachtross tänzelte unruhig unter ihm, als er eine Verbeugung andeutete, und Lyon verfolgte amüsiert, wie die zierliche Gestalt sich hastig duckte und hinter der Brüstung außer Sicht verschwand. Darauf wendete er abrupt sein Pferd, sprengte in Richtung Zugbrücke und schnallte seinen Helm ab, während er darauf wartete, dass die Brücke hinuntergelassen wurde. Das Glitzern der Sonne auf seinem glänzenden schwarzen Haar war fast so blendend, wie es vorher schon auf...



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