Marx / Nevis / Vollenbruch | Die drei ??? Reise ins Grauen (drei Fragezeichen) | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 448 Seiten

Reihe: Die drei ???

Marx / Nevis / Vollenbruch Die drei ??? Reise ins Grauen (drei Fragezeichen)

Dreifachband
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-440-15354-3
Verlag: Kosmos
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Dreifachband

E-Book, Deutsch, 448 Seiten

Reihe: Die drei ???

ISBN: 978-3-440-15354-3
Verlag: Kosmos
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Unheimliche Fahrzeuge machen den drei Detektiven das Leben schwer, denn ein unbekanntes Flugobjekt und ein Geisterzug sorgen für eine gehörige Portion Gänsehaut. Und als ob dies nicht genug wäre, müssen Justus, Peter und Bob auch noch ins Tal des Schreckens, um einen höchst mysteriösen Fall aufzuklären. Drei spannende Fälle:

Geheimsache Ufo: Bob und Peter stockt der Atem. Durch die Bäume schimmert unwirkliches grelles Licht – ein Raumschiff ist in den Wäldern um Rocky Beach gelandet, unbekannte Wesen steigen aus. Für Peter steht fest: Die Marsmenschen übernehmen die Macht auf der Erde! Justus, der Kopf des Detektivtrios, reagiert gelassen auf die Ufo-Berichte seiner Freunde. Doch dann taucht ein weiterer Augenzeuge auf und der Erste Detektiv wird stutzig. Nochmals untersuchen die drei ??? den Landeplatz des Raumschiffs, ohne zu ahnen, dass sie bereits erwartet werden ...

Geisterzug: Die Fahrt mit dem Museumszug hatten sich die drei Detektive aus Rocky Beach eigentlich gemütlicher vorgestellt. Doch spätestens im Eisenbahntunnel durch den Red Mountain vergeht den Freunden die Ausflugslaune. Die Durchfahrt wird aufs gruseligste boykottiert. Natürlich glauben die drei Freunde kein Wort von der Spukgeschichte, nach der beim Tunnelbau verunglückte Arbeiter ihr geisterhaftes Unwesen treiben sollen. Doch um herauszufinden, wer tatsächlich hinter den üblen Machenschaften steckt, bleiben Justus, Peter und Bob nur 24 Stunden.

Tal des Schreckens: Mitten in den Magic Mountains wacht eine Frau am Steuer ihres Autos auf: Sie hat keine Ahnung wo sie ist, ihr Kopf schmerzt. Das Einzige, an das sie sich erinnern kann, ist ein Indianer mit Adlerkopfmaske, der sie mitten in der Nacht aus dem Auto gezerrt hat. Die Polizei zweifelt an dem Verstand der Frau, doch die drei ??? glauben ihr. Todesmutig machen sie sich auf in das Tal des Schreckens und erleben eine wahre Horrornacht ...

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Feuer am Himmel


Der Nachthimmel war tiefschwarz und sternenklar. Hier draußen in den Bergen von Santa Monica hatten weder die Lichter noch der Smog von Los Angeles eine Chance, den Blick auf die Sterne zu stören. Die Großstadt war nur als vager Lichtschimmer am östlichen Horizont zu erkennen. Der Mond war noch nicht aufgegangen. Zwischen den tausenden Lichtpunkten, die glasklar das schwarze Firmament durchstießen, leuchtete als hellster Himmelskörper eine verschwommene Kugel mit einem glühenden Schweif, der sich in der Dunkelheit der Nacht verflüchtigte.

»Lass mich auch mal sehen!« Peter versuchte, Bob das Fernglas aus der Hand zu reißen.

»Keine Panik, er läuft dir ja nicht weg. Chandra 7 wird uns noch ein paar Wochen lang begleiten, bevor er wieder in den Tiefen des Alls verschwindet.«

»Und erst dreitausend Jahre später wiederkommt«, ergänzte Peter. »Deshalb will ich ihn jetzt aus der Nähe sehen! Ich glaube nämlich nicht, dass ich so lange leben werde.«

»Dreitausendzweihundertsechsundzwanzig«, korrigierte Bob seinen Freund.

Peter verdrehte die Augen. »Du klingst schon wie Justus. Aber bitte erspar mir nähere Kometendetails. Ich will ihn einfach nur sehen.«

Bob ließ seufzend das Fernglas sinken und reichte es dem Zweiten Detektiv. »Das ist mal wieder typisch. Was hast du davon, den Kometen anzustarren, wenn du gar nicht weißt, was du siehst? Schade, dass unser Erster nicht hier ist. Er könnte dir jetzt jede Menge Wissenswertes über Chandra 7 erzählen. Viel mehr als ich. Aber Justus zog es vor, zu Hause zu bleiben.«

»Du kennst ihn doch. Als ich ihm vorschlug, mit uns in die Berge zu fahren, um den Kometen einmal ohne die störenden Lichter der Stadt zu beobachten, wurde er ganz blass. Nur weil wir die Räder genommen haben. Wären wir mit dem Auto gefahren, wäre er mitgekommen.«

»Dabei weiß er selbst ganz genau, dass die Abgase sicher nicht dazu beitragen werden, den Kometen besser sehen zu können.« Bob sah sich um. Sie standen auf einem kleinen, dunklen Parkplatz an der Bergstraße, die sich durch die Wälder der Santa Monica Mountains schlängelte. Im Süden waren die Lichter der Küstenstädte zu sehen, im Norden hoben sich nur die Silhouetten der Bäume dunkel vom sternenübersäten Himmel ab. In dieser verlassenen Gegend wohnten kaum Menschen und nur alle paar Minuten kam ein Auto vorbei. »Perfekt. Es ist so dunkel hier, dass ich den Kometen ohne Probleme mit langer Belichtungszeit fotografieren kann. Kein Streulicht wird mir die Aufnahme versauen.« Bob ging zu seinem in der Nähe abgestellten Fahrrad und holte die Fotoausrüstung aus der Satteltasche.

»Ist schon toll«, sagte Peter, während er durch das Fernglas sah. »Da fliegt so ein Felsbrocken durchs All und alle Welt starrt begeistert nach oben. Warum leuchtet das Ding eigentlich? Wird es von der Sonne angestrahlt, wie der Mond?«

»Nein. Der Komet stößt ständig riesige Mengen Staub und Eiskristalle aus, wenn er sich der Sonne nähert. Die reagieren dann mit dem Sonnenwind und leuchten. So entsteht der Schweif.«

»Er stößt Staub aus? Müsste er sich dann nicht irgendwann aufgelöst haben? Ich meine, so groß ist der Komet schließlich nicht.«

»Immerhin hat er einen Durchmesser von knapp dreißig Kilometern«, erklärte Bob. »Das dauert schon ein paar tausend Jahre, bis er sich aufgelöst hat. Außerdem verliert er Materie nur, wenn er sich in der Nähe der Sonne befindet, so wie jetzt. Den Rest der langen Reise hat er seine Ruhe.«

»Dreißig Kilometer! Ein ganz schöner Brocken. Wenn der auf die Erde krachen würde …«

»Wird er aber nicht. In ein paar Tagen erreicht er zwar die größte Annäherung an unseren Planeten, aber selbst dann ist er noch einige Millionen Kilometer entfernt. Zum Glück. Käme er wirklich runter, würde hier für lange Zeit kein Gras mehr wachsen. Vor einigen Jahren ist doch der Komet Shoemaker-Levy 9 in den Jupiter gekracht. Der Planet ist zwar nur eine riesige Gaskugel, aber trotzdem hat dieser Zusammenstoß auf der Oberfläche für einigen Wirbel gesorgt.«

»Was die Menschen früher wohl gedacht haben, wenn sie einen Kometen gesehen haben«, überlegte Peter. »Die mussten doch glauben, dass ihnen der Himmel auf den Kopf fällt.«

»Haben sie ja auch. Der Halleysche Komet zum Beispiel fliegt alle sechsundsiebzig Jahre an der Erde vorbei. In der Vergangenheit gab es jedes Mal neue Weltuntergangstheorien und die Leute haben sich verängstigt unter die Bettdecke verkrochen. Gegen diesen Klotz da oben ist Halley allerdings nur ein Kieselstein.« Bob baute das Stativ auf. »Kannst du dich noch an Hale-Bopp erinnern? Das war ein anderer Komet, der uns vor gar nicht langer Zeit besuchte. Damals begingen doch hier ganz in der Nähe knapp vierzig Mitglieder einer obskuren Sekte Selbstmord. Nur wegen eines Felsbrockens, der durchs Weltall raste.«

»Stimmt. Das war in San Diego. Die Sekte glaubte, dass sich im Schweif des Kometen ein Ufo versteckte, das ihre Seelen an Bord nehmen wollte. Ziemlich gruselig. Wie kommen Menschen nur auf so einen Schwachsinn?«

»Keine Ahnung. Aber das beweist mal wieder, dass wir noch gar nicht so weit vom finsteren Mittelalter entfernt sind und die Welt immer noch voller Aberglauben steckt. Und das trotz Hightech, Autobahnen und Wolkenkratzern. Früher wurden für ungewöhnliche Erscheinungen am Himmel erzürnte Götter verantwortlich gemacht, heute sind es Ufos.«

»Stimmt. Dabei sollte man doch annehmen, dass jeder halbwegs gebildete Mensch genug über Kometen weiß. Ufos im Kometenschweif! Dass ich nicht lache!«

»Ach ja?« Bob sah von seiner Arbeit am Stativ auf und grinste Peter hämisch an. »Wer hat mich denn eben gefragt, warum Kometen leuchten und warum sie sich nicht in Staub auflösen? Gehörst du vielleicht auch zu den weniger gebildeten Menschen?«

Peter ließ sich nicht provozieren. »Ich gebe zu, dass ich nicht besonders viel Ahnung habe. Aber das heißt noch lange nicht, dass ich an Ufos glaube.« Er blickte wieder durch das Glas. »Man kann ihn heute Nacht wirklich erstaunlich gut sehen. Hoffentlich werden deine Aufnahmen was.«

Bob hatte die Kamera inzwischen am Stativ befestigt und auf den Kometen ausgerichtet. Nun stellte er die Belichtungszeit ein. »Das hoffe ich auch. Dann können wir Justus nämlich vor Augen halten, was er verpasst hat. Ich kann es immer noch nicht verstehen, dass er nicht mitgekommen ist. In Rocky Beach verblasst Chandra 7 doch vor dem Widerschein der Stadt.«

Die drei Jungen lebten in dem kalifornischen Küstenstädtchen Rocky Beach in der Nähe von Los Angeles und hatten dort ein kleines Detektivunternehmen aufgebaut. Ihre Zentrale befand sich in einem Wohnwagen auf dem Schrottplatz von Justus’ Onkel, Titus Jonas, der einen Trödelhandel betrieb.

»Jetzt geh mal aus dem Weg, Peter. Sonst kommst du mit aufs Bild.«

Der Zweite Detektiv drehte sich um und grinste in die Kamera. »Warum auch nicht?«

»Weg da!« Als Peter widerwillig das Feld geräumt hatte, drückte Bob auf den Auslöser. »Ich stelle noch eine andere Belichtungszeit ein. Hab ja keine Ahnung, ob das was geworden ist.«

Peter hob erneut das Fernglas und suchte den Himmel nach dem Kometen ab. Plötzlich stockte er. »Bob!«

»Hm?«

»Bob, sieh mal!«

»Moment, ich will nur noch schnell ein neues Objektiv raussuchen.«

»Bob!!!«

Stirnrunzelnd sah dieser auf. »Meine Güte, was ist denn?«

Statt zu antworten, wies Peter mit dem Finger nach oben. Bob blickte hinauf und erstarrte. Am Himmel über dem Wald war ein ovales, hellblau leuchtendes Objekt zu sehen. Seine Entfernung und seine Größe waren schwer zu schätzen. Unbewegt schwebte es in der Luft.

»Siehst du es? Siehst du es?«, rief Peter.

»Ja, ja! Was um alles in der Welt ist das?« Gebannt starrten sie die leuchtende Scheibe an. »Woher ist es gekommen?«

Peters Stimme klang nervös und schrill, als er antwortete: »Ich weiß es nicht! Es war plötzlich da!«

»Vielleicht ein Wetterballon?«, mutmaßte Bob.

»Ein scheibenförmiger Wetterballon? Wo gibt’s denn so was? Wenn ich nicht gerade noch behauptet hätte, nicht an Ufos zu glauben, würde ich sagen – meine Güte!« Das Objekt verlor ganz plötzlich an Höhe und stürzte senkrecht hinunter. Erst kurz über dem Wald fing es sich und blieb ruhig in der Luft stehen. »Was immer das ist, es ist kein Wetterballon!«

»Die Kamera!«, rief Bob und riss sie vom Stativ. »Ich muss ein Foto machen!«

»Sieh doch! Jetzt bewegt es sich wieder!« Die hellblaue Scheibe neigte sich leicht zur Seite, flog nach rechts, verharrte, schwenkte herum und schwebte in die andere Richtung. Bob drückte immer wieder auf den Auslöser.

»Jetzt … jetzt kommt es auf uns zu!«, rief Bob.

»Nein, es bleibt stehen. Da, es sinkt!« Plötzlich wurde das Objekt von den Bäumen verschluckt. Zwei Sekunden lang war noch sein hellblauer Widerschein über den schwarzen Wipfeln zu sehen, dann war auch der verschwunden. »Es ist in den Wald geflogen.« Peter sah noch immer nach oben, doch der Flugkörper tauchte nicht wieder auf. Schließlich riss der Zweite Detektiv sich los: »Was war das?«

Bob schüttelte den Kopf. »Keine Ahnung. Aber ich will es wissen! Sofort!«

Peter starrte ihn entsetzt an. »Du willst doch nicht etwa –«

»Peter, das Ding ist im Wald gelandet!«

»Gelandet?...



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