Marut | Be Nobody | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 336 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 215 mm

Marut Be Nobody

Warum wir uns nicht anstrengen müssen, etwas Besonderes zu sein
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-95803-014-5
Verlag: Scorpio Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Warum wir uns nicht anstrengen müssen, etwas Besonderes zu sein

E-Book, Deutsch, 336 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 215 mm

ISBN: 978-3-95803-014-5
Verlag: Scorpio Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Kraftvolle Medizin: Lama Maruts Gegenmittel für die Leiden unserer wilden modernen Zeit Ist es Zufall, dass Depressionen und Narzissmus zeitgleich mit der Dominanz der sozialen Medien und einer von Stars und Sternchen geprägten Kultur immer stärker werden? Die Gier danach, jemand zu sein, hat dramatische Auswirkungen. Erfrischend radikal zeigt Lama Marut, dass unser Bestreben, uns von anderen zu unterscheiden, die wahre Ursache unserer Unzufriedenheit ist und das Gefühl weckt, isoliert und allein zu sein. Dass wir unser wahres Potenzial nur erschließen können, indem wir uns von unserer Ichzentriertheit lösen, ist eine altbekannte spirituelle Wahrheit. Be Nobody füllt sie mit konkreten Anregungen für unsere Zeit: einfache Meditationen und sofort umsetzbare Alltagsideen, die nachhaltige Veränderungen auslösen. Ein ethisches Leben zu führen ein Leben in Selbstlosigkeit statt in ungebremstem Egoismus ist der Schlüssel zu echtem Glück und der Boden, auf dem eine andere Welt entstehen kann. Ist es Zufall, dass Depressionen und Narzissmus zeitgleich mit der Dominanz der sozialen Medien und einer von Stars und Sternchen geprägten Kultur immer stärker werden? Die Gier danach, jemand zu sein, hat dramatische Auswirkungen. Erfrischend radikal zeigt Lama Marut, dass unser Bestreben, uns von anderen zu unterscheiden, die wahre Ursache unserer Unzufriedenheit ist und das Gefühl weckt, isoliert und allein zu sein. Dass wir unser wahres Potenzial nur erschließen können, indem wir uns von unserer Ichzentriertheit lösen, ist eine altbekannte spirituelle Wahrheit. Be Nobody füllt sie mit konkreten Anregungen für unsere Zeit: einfache Meditationen und sofort umsetzbare Alltagsideen, die nachhaltige Veränderungen auslösen. Ein ethisches Leben zu führen ein Leben in Selbstlosigkeit statt in ungebremstem Egoismus ist der Schlüssel zu echtem Glück und der Boden, auf dem eine andere Welt entstehen kann.

Lama Marut (Brian K. Smith) ist intensiv ausgebildet in den spirituellen Traditionen Indiens und des Tibetischen Buddhismus und bezeichnet sich selbst als 'spirituelle Promenaden-mischung'. Er hat einen Doktorgrad in vergleichender Religionswissenschaft und zog sich nach über zwei Jahrzehnten Lehrtätigkeit 2004 als emeritierter Professor zurück. Seit fünfzehn Jahren betreut er spirituelle Schüler auf der ganzen Welt. Er ist zurzeit spiritueller Leiter von acht Middle-Way-Zentren in Nordamerika, Australien und Singapur.

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VORWORT:
DON’T GIVE ME THAT OLD-TIME RELIGION Traditionen sind gemeinschaftliche Anstrengungen,
die verhindern sollen,
dass etwas Unerwartetes geschieht.
BARBARA TOBER Ein Gospelsong, den ich als Kind in der Kirche gelernt habe, gibt uns den Rat, uns nicht auf neumodischen Kram einzulassen, wenn es um unsere Spiritualität geht. Statt uns in einer der vielen Fallen der modernen Welt zu verfangen, täten wir besser daran, es bei der »guten alten Religion« zu belassen; die sei gut genug. Give me that old-time religion Give me that old-time religion Give me that old-time religion It’s good enough for me Na ja, sie war für mich nicht gut genug, als ich noch ein Jugendlicher war, und sie ist es auch jetzt nicht. Eine Religion, die für unsere heutigen Lebensumstände nicht relevant ist, ist grundsätzlich irrelevant, oder was meinen Sie? Meine Spiritualität war vielfältigen Einflüssen ausgesetzt, und ich nehme an, dass das bei vielen von uns genauso war. Ich bin als Christ aufgewachsen (mein Vater und Großvater waren ordinierte Baptistenpriester), wurde getauft und viele Jahre in dieser Tradition unterwiesen und habe ein Theologiestudium absolviert. Ich habe bis heute eine tiefe und dauerhafte Verbindung zum christlichen Glauben. Außerdem war ich mehr als dreißig Jahre lang vergleichender Religionswissenschaftler mit Schwerpunkt Hinduismus und habe zu Forschungszwecken viele Male Indien besucht. Während des längsten meiner Aufenthalte dort hatte ich eine tiefe Verbindung zu einem gelehrten und frommen Hindulehrer, der mir nicht nur half, mein Sanskrit zu verbessern, sondern mir auch beibrachte, nach spirituellen Prinzipien zu leben. Dieser Lehrer hat meine Religiosität entscheidend verstärkt. Sehr inspiriert hat mich auch meine Kenntnis der klassischen Hindu-Literatur, die ich seit dreißig Jahren im akademischen und spirituellen Kontext unterrichte. Leser dieses Buches werden bald merken, dass ich die Weisheit, die ich in Hindu-Schriften wie den Upanischaden, dem Yoga-Sutra, dem Vijnana Bhairava Tantra und der Bhagavad Gita gefunden habe, in mein allgemeines Verständnis eines spirituellen Lebens integriert habe. Seit dem Jahre 1998 widmete ich mich intensiv dem Studium und der Praxis des Tibetischen Buddhismus, wurde schließlich buddhistischer Mönch und fing dann an, die Philosophie und Praxis dieser Tradition zu lehren. Zur buddhistischen Tradition habe ich mich mein ganzes Leben lang hingezogen gefühlt; ihr Eintreten für ein von Mitgefühl und Achtsamkeit geprägtes Leben und ihre bewusstseinserweiternden Lehren über die wahre Natur der Wirklichkeit interessieren mich schon lange. Als ich mich intensiver mit diesen Lehren beschäftigte, stellte ich zu meiner Freude fest, dass man in buddhistischen Schriften immer wieder die Aufforderung zum selbstständigen Denken findet – dass Schüler nichts glauben sollen, was sie nicht selbst geprüft haben, und dass sie intellektuell und spirituell gegenüber allem, was nützlich und förderlich ist, wo auch immer sie es vorfinden, offen bleiben sollen. Man könnte sagen, dass es ein buddhistisches Dogma ist, nicht zu sehr an einem bestimmten Dogma zu haften. Wenn ich richtig verstanden habe, was es bedeutet, Buddhist zu sein, dann bin ich stolz, mich einen Buddhisten zu nennen. Die Frage, was oder wer ich bin, wenn es um die Religion geht, lässt sich also nicht ohne Weiteres beantworten – es ist nicht einmal mir, oder besser gesagt, ganz besonders mir nicht klar. Bin ich Christ, Hindu oder Buddhist? Ist es wichtig oder gar notwendig, sich für eine dieser Möglichkeiten zu entscheiden? Wie könnte ich die vielen Jahre, in denen ich diese drei wichtigsten Einflüsse auf meine Spiritualität erlebt habe, auslöschen? Viele Leser, die zu diesem Buch greifen, sind wahrscheinlich in religiöser Hinsicht mindestens genauso kompliziert wie ich. Viele Menschen sind heutzutage religiöse Hybride, die Elemente verschiedener religiöser und philosophischer Traditionen in sich vereinen – spirituelle Promenadenmischungen, wenn Sie so wollen. Selbst diejenigen von uns, die sich der einen oder anderen Weltreligion stark verbunden fühlen, unterliegen in einem Maße den Einflüssen anderer Lehren, wie es in der Geschichte der Welt noch nie der Fall war. In früheren Zeiten lebten die meisten Menschen in geschlossenen Gesellschaften und waren sich des Spektrums religiöser und kultureller Alternativen gar nicht bewusst. Heute ist unsere Welt viel größer und vielfältiger als jemals vorher. In unserem globalisierten Zeitalter ist dank des Internets unmittelbare Kommunikation mit der ganzen Welt jederzeit möglich, und obwohl wir alle in Nationalstaaten leben, sind diese immer stärker multikulturell geprägt und religiös immer heterogener. Die Strukturen, die einmal dafür gesorgt haben, dass wir in unserer kulturellen Prägung separat blieben, öffnen sich heute in alle Richtungen. Wir wissen viel mehr über unsere Mitmenschen als jemals vorher, und wir alle sind auf allen Ebenen wechselseitiger Beeinflussung und der Überlagerung verschiedenster Einflüsse ausgesetzt. Diese allgemeine Tendenz zur Vermischung hat auch starke Auswirkungen auf die Spiritualität, was dazu führt, dass kaum jemand Zeit auf das ohnehin zum Scheitern verurteilte Bemühen vergeudet, in der »guten alten Religion« zu verharren. Wenn man heutzutage eine religiöse Identität (oder keine) für sich reklamiert, so ist das eine von verschiedenen Möglichkeiten, die einem offen stehen, jedoch keine unveränderliche Eigenschaft, die man von Geburt an und bis zum Lebensende hat. Wir mögen mit dieser oder jener religiösen Überzeugung (oder auch ohne jede) aufgewachsen sein, aber wir haben heute mehr Wahlmöglichkeiten hinsichtlich unserer persönlichen Überzeugungen, unserer Identität und unserer Spiritualität als jemals vorher. Erstaunliche 44 Prozent aller Amerikaner fühlen sich heute einer anderen religiösen Lehre verbunden als derjenigen, in die sie hineingeboren sind.1 Ganz gleich, mit welcher Religion sich unsere Eltern identifiziert haben mögen, wir selbst sehen heute kein Problem darin, von einer Lehre zu einer anderen zu wechseln. Und abgesehen von uns spirituellen Hybriden lehnt eine ständig wachsende Zahl von Menschen jede religiöse Überzeugung welcher Art auch immer ab. Diese grundsätzliche Verweigerung einer spirituellen Identifikation nimmt heute stark zu. Einer neueren Untersuchung gemäß sind organisierte Religionen generell stark in ihrem Bestand gefährdet – wahrscheinlich sogar eine vom Aussterben bedrohte Spezies in nicht weniger als neun Ländern mit besonders hohem Entwicklungsstand: Australien, Österreich, Kanada, Tschechien, Finnland, Irland, den Niederlanden, Neuseeland und der Schweiz.2 Eine andere Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass sich zwei Drittel der Bewohner Großbritanniens nicht mehr als religiös ansehen.3 Sogar in den Vereinigten Staaten, in denen die Abwendung von den organisierten Religionen statistisch wesentlich geringer ausfällt als im größten Teil Europas und in anderen Teilen der industrialisierten Welt, geben heute 33 Millionen Bürger an, sich zu keiner offiziellen Religion zu bekennen. Nach einer kürzlich durchgeführten Studie des Pew Forum on Religion and Public Life sind die »keins davon« (also Befragte, die auf die Frage nach ihrer religiösen Zugehörigkeit »keine der oben genannten« angekreuzt haben) die am schnellsten wachsende Gruppe in den USA – sie hat allein in den letzten fünf Jahren einen Zuwachs von 25 Prozent erlebt. Die Zahl ihrer Anhänger ist unter jüngeren Menschen am größten. Einer Umfrage zufolge werden 30 Prozent der zwischen 1981 und 1989 Geborenen den »keins davon« zugerechnet, und in der Gruppe der zwischen 1990 und 1994 Geborenen haben 34 Prozent keine Anbindung an eine religiöse Gruppe.4 Nun bedeutet der Mangel an einer religiösen Bindung nicht unbedingt, dass die Betreffenden grundsätzlich kein Interesse an spirituellen Aspekten des Lebens haben. 86 Prozent der »keins davon« in den Vereinigten Staaten erklären, dass sie an Gott glauben, und 37 Prozent von ihnen bezeichnen sich als »spirituell«, aber nicht als »religiös«, wobei jeder Fünfte sagt, er bete jeden Tag.5 In Kanada bezeichnen sich einer Forum-Research-Umfrage zufolge zwei Drittel der Bevölkerung als »spirituell«, und nur die Hälfte nennt sich »religiös«, aber ein Viertel derjenigen, die angeben, »keiner Religion« anzugehören, erklären trotzdem, sie glaubten an Gott.6 Nun gibt es neben denjenigen, die sich zu einer bestimmten Religion bekennen, den von mehreren spirituellen Traditionen Beeinflussten und den »Nones«, die keine religiöse Identifikation entwickeln wollen, aber trotzdem eine spirituelle Ader haben, noch eine weitere Kategorie, nämlich die der Menschen, die versuchen, in der heutigen stark veränderten Welt ein gutes Leben zu führen. Wir könnten sie die »Undos«* nennen. Undos sind Menschen, die sich von den Einschränkungen religiöser Gesetze befreien, ohne die Lehren und Methoden, die sie in diesen Traditionen entdeckt haben und die sie für nützlich halten, pauschal zu verwerfen. Ein Undo ist nicht genau das gleiche wie ein »keins davon«. Um sich von einer bestimmten religiösen Überzeugung befreien zu können, müssen Sie diese zunächst einmal besessen haben – Sie müssen in einer der spirituellen Traditionen der Welt unterrichtet worden sein. Ein Undo können Sie nur sein, wenn Sie...


Lama Marut (Brian K. Smith) ist intensiv ausgebildet in den spirituellen Traditionen Indiens und des Tibetischen Buddhismus und bezeichnet sich selbst als "spirituelle Promenaden-mischung". Er hat einen Doktorgrad in vergleichender Religionswissenschaft und zog sich nach über zwei Jahrzehnten Lehrtätigkeit 2004 als emeritierter Professor zurück. Seit fünfzehn Jahren betreut er spirituelle Schüler auf der ganzen Welt. Er ist zurzeit spiritueller Leiter von acht Middle-Way-Zentren in Nordamerika, Australien und Singapur.



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