E-Book, Deutsch, Band 115, 191 Seiten
Reihe: Intim-Reihe
Martin Von Gier getrieben
1. Auflage 2019
ISBN: 978-87-11-71760-8
Verlag: SAGA Egmont
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 115, 191 Seiten
Reihe: Intim-Reihe
ISBN: 978-87-11-71760-8
Verlag: SAGA Egmont
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
In dem kleinen Tanzlokal war zwei Pärchen verzückt umschlungen wiegten. Der Tanz war langsam und trotz der Jacke fühlte Rita ihre Brüste an ihn gepresst. Schon nach wenigen Takten spürte sie auch wie ihm zumute war. Ein Paar, das vorhin auch tanzte, verließ den Barraum durch einen Vorhang neben der Bar. In dem ovalen Raum war rundherum dunkelroter Samt und überall zwischen den kleinen Wandlämpchen große Spiegel auch leise, erotische Musik gab es. Die Stripperin auf der Bühne tänzelte inzwischen nackt und rieb sich aufreizend die recht hübschen Brüste, und zwischen den Schenkeln. Rita wurde es wieder ganz heiß, heißer als vorhin.-
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Viel größer als ein landläufiges Wirtshaus war der Raum, der sich ‚Bar‘ nannte, nicht. In rotes und blaues Licht gehüllt, drängte sich ein Dutzend kleiner Tische um ein kleines Tanzoval, auf dem sich nach Tonband zwei Pärchen verzückt umschlungen wiegten. Der Bartisch, dahinter das Regal voller Flaschen, davor ein paar leere Barschemel, zierten die rückwärtige Wand. An der Bar bediente ein Mädchen, das recht ausgezogen wirkte und nur transparent gekleidet war. Eine schlanke Bedienung wies ihnen einen Tisch an und brachte die karte. An drei Tischen saßen vereinsamte Mädchen, rauchend, wartend. An zwei anderen saßen einzelne Männer. „ Was wollen wir trinken?“ murmelte Peter, froh, dem Wetter da draußen entgangen zu sein. Der Film verfehlte seine Wirkung auch auf ihn nicht. Sein Blick wanderte zu den Mädchen. „ Sie können es wieder mal nicht lassen, he?“ Rita grinste ironisch. Sie sah natürlich, wohin er schaute. Ihr war klar, was er ohne sie tun würde. „ Ich bin Ihnen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert“, murmelte er als Zeichen, daß er nicht daran dachte, sich von ihr zu trennen. „Wollen wir mal tanzen?“ „ Hm, gleich?“ Nach der Hetzjagd durch den Regen stand ihr der Sinn danach eigentlich wenig. Andererseits wollte sie seine Gesellschaft nicht missen. Sie fühlte sich komisch. „Wenn sie wollen?“ Und ob er wollte! Er stand sofort auf, ohne auf die Bedienung zu warten. Rita folgte ihm. Peter nahm sie fest in den Arm. Zuerst wollte sie dagegen aufbegehren. Sie empfand es jedoch als so angenehm, daß sie es duldete. Der Tanz war langsam genug. Trotz der Kostümjacke fühlte sie ihre Brüste an ihn gepreßt. Schon nach wenigen Takten spürte sie auch am Schenkel, wie ihm zumute war. Anstatt ihn wegzuschieben, wie sie wollte, wich sie keinen Millimeter. Ja, sie mußte an sich reißen, um sich nicht noch gegen ihn, gegen den ‚Schlüssel‘ in seiner Hose, zu drücken. Was war bloß los mit ihr? Der Tanz war endlich beendet, das Tonband schwieg. Die kurzberockte Bedienung scharwenzelte hinter ihnen her. Ein Pärchen, das vorhin auch tanzte, verließ den Barraum durch einen Vorhang neben der Bar. Eins der einsamen Mädchen hatte Gesellschaft bekommen. Der junge Mann hielt es schon im Arm. „ Meinetwegen bestellen Sie Sekt“, gebot Peter, sichtlich übermütig.“ Ich geb’s Ihnen in Deutscher Mark wieder.“ „ Champagner?“ wiederholte die Bedienung. „ Hm, nur ...?“ sagte Rita gedehnt und legte die Marke auf den Tisch. „ Ach so“, bemerkte die Bedienung, ohne das Gesicht zu verziehen. „Dann bestellen Sie drüben. Sie gehören zusammen?“ „ Sieht man ja wohl“, erklärte Peter grinsend. „Wo, drüben?“ „ Ich zeig’s Ihnen. Kommen Sie!“ Das röckchenwippende Mädchen lief zur Bar und schlug den Vorhang beiseite. Die Tür, dieselbe, durch die das Pärchen vorher vrschwunden war, konnte Peter allein öffnen. Das Mädchen rief leise in den Raum: „Gehören zusammen!“ Rita bemerkte, daß die Bedienung die Hand zückte. Kleiner als fünfzig Kronen hatte sie es nicht. Es schien sogar angemessen. Und dann standen sie in einem kleinen Foyer. „ Die Marke bitte“, schnarrte der Mann, keineswegs der Jüngste, aber salopp gekleidet. „Wenn sie zusammengehören, vierhundert!“ „ Kronen?“ Rita erschrak. Geld kostet der Spaß auch noch! Und dann soviel! „ Einzelpersonen dreihundert“, erklärte der Mann lächelnd. „Ist nunmal so. Ein Getränk nach Wahl ist inbegriffen.“ Rita zögerte. Sie musterte das hellbraune Lausbubengesicht des dunkelhaarigen Peruaners. War der Preis das zweifelhafte Vergnügen wert, das sie hier erwartete? „ Ich geb’s Ihnen nachher in Deutscher Mark“, sagte Peter. „ Ist jetzt schon eine ganze Menge, was?“ „ Sie können auch in Deutscher Mark bezahlen“, beeilte sich der Bär, „falls Sie nicht genügend Kronen haben. In Deutscher Mark dann die Hälfte der Zahl. Will Sie hier keiner übers Ohr hauen.“ „ Esta bien“, rief Peter heiter, zückte die Brieftasche, blätterte zwei blaue Scheine hin und schob Rita besitzergreifend durch die angrenzende Tür. „ Die Getränke-Bons“, flötete der Bär, reichte sie ihm und öffnete die Tür. „Viel Vergnügen. Wenn sie länger wollen als zehn Uhr, zahlen Sie nochmal die Hälfte.“ „ Können wir sowieso nicht“, summte Rita mit gemischten Gefühlen. „Zehn vor elf geht unser Zug.“ Dann schloß sich hinter ihnen die Tür, und vor ihnen öffnete sich ein dicker, roter Vorhang. Ein lächelndes, blondes Girl in hauchdünnem Minislip und silbernen Stiefeln bis übers Knie – sonst nichts – hielt die Hand auf nach den Billets. Im ovalen Raum, rundherum dunkelroter Samt und überall zwischen den kleinen Wandlämpchen große Spiegel, ging leise, erotische Musik: ‚Je t’aime ...‘ „ In der ersten Reihe, wenn Sie wollen“, sagte die blasse Neunzehntelnackte und deutete zu der zweiten Couch mit dem kleinen Tischchen, eben für zwei Personen. An zwei der fünf Tische in der ersten Reihe saßen zwei Paare, in der zweiten Reihe auch. Mehr ‚Reihen‘ gab es gar nicht. Sie standen in offenem Oval um die überhöhte Bühne. Und auf der, hell angestrahlt, machte ein Girl Striptease. Rita fühlte sich gefangen von der erotischen Stimmung. Der Geruch, die Wärme, die Musik, die vier Paare, alles knisterte vor Erotik. „ Wenn Sie was trinken wollen?“ flötete die Blonde. Besonders große Brüste besaß sie nicht, aber erstaunlich große Brustwarzen. Kaum setzten sie sich in Bewegung zum dritten Tisch, der stand genau in der Mitte, schwarwenzelte von der anderen Seite eine ebenso Nacktbrüstige mit Minislip und silbernen Stiefeln herbei. Sie wies einladend auf den Tisch und hielt den Kopf schief, als frage sie nach den Wünschen. Denn in diesem Polstermöbel-Klub herrschte, bis auf die Musik, gespannte Stille. Rita sah längst, warum. Es wunderte sie nur, daß sogar sie sich davon gefangen fühlte. Die Stripperin auf der rosaweiß beleuchteten Bühne tänzelte inzwischen nackt und rieb sich aufreizend die recht hübschen Brüste, und zwischen den Schenkeln. Von einer Flasche Champagner faselte Peter. Als sie sich setzte, war ihr zumute, als müsse sie sich die Kleider vom Leib reißen. Augenblicklich schrieb sie es der Nachwirkung von dem Besuch in jenem ‚Sex-Supermarkt‘ zu. Als die Bedienung brüsteschaukelnd den Champagner brachte und einschenkte, wippte die StripteaseTänzerin gespreizt rücklings und befummelte sich. Rita wurde es wieder ganz heiß, heißer als vorhin. Unwillkürlich streifte sie die Kostümjacke ab. „ Sagt man ‚Skol‘ her?“ murmelte Peter, indem er ihr das Glas reichte. Reichlich benommen ergriff sie es, stieß mit ihm an und lächelte. Daß auch er die Jacke ablegte, bemerkte sie nur unterbewußt. Auch den Arm um ihren Rücken nahm sie kaum wahr. Das silberblauhaarige Mädchen auf der Bühne lag schief, den Hintern überhöht auf Kissen. Es hatte die Schenkel gespreizt, daß ihr vom Publikum her jeder ins gleichfalls silberblau umwölkte Loch blicken konnte und begann, sich echt selbst zu befriedigen. Die Melodie hatte gewechselt. Sie klang erotisch und einschmeichelnd. Rita wollte den Blick losreißen von dem nicht sehr stark behaarten Unterleib des Mädchens und konnte nicht. Verzagt biß sie sich auf die Lippen. „ Skol“, sagte Peter. Seine Linke griff zum Glas, denn seine Rechte lag um Ritas Schulter. Seine Hose war mächtig ausgebeult. Er wartete, bis auch sie ihr Glas nahm. Als sie trank, bekamen sie Gesellschaft am Nachbartisch. Das Mädchen und der junge Mann von der Bar. Direkt hinter ihnen saß noch ein Paar, schon etwas älter. Zwei der vier anderen Paare, die bereits vor ihnen hier waren, küßten sich leidenschaftlich, und die Hände arbeiteten. Die auf der Bühne befriedigte sich so intensiv, daß sie laut stöhnte. Drei Finger wühlten in der silbernen Pflaume. Im nächsten Moment tänzelten zwei weitere Mädchen auf die Bühne, bis auf Minislip und Silberstiefel nackt. Sie näherten sich von zwei Seiten, Tanzschritte mimend. Die Schwarzhaarige mit flachen Brüsten warf der, die auf dem Rücken liegend onanierte, einen riesigen Gummischwanz zu. Rita geriet ins Schwitzen, als die Onanistin sich den Godemiché gemächlich zwischen die Schamlippen bohrte. Die beiden anderen umarmten sich auf der Bühne neben ihr. Sie küßten sich zart und fingen an, sich gegenseitig die Brüste zu massieren. Die Blonde hatte ihnen hier den Sekt serviert. Im Begriff sich umzusehen, bemerkte Rita Peters Druck, sie zu sich heranzuziehen. Ihr Verstand war aber nicht stark genug. Es war angenehm, seine Lippen zu spüren. Wider Willen erwiderte sie den Kuß. Wider Willen duldete sie sogar die Hand auf ihrer Brust. Aber dann machte sie sich sanft los, lächelte nur verwirrt. Wie als Signal...




