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E-Book

E-Book, Deutsch, 337 Seiten

Reihe: Narr Studienbücher

Marten Sprachenpolitik

Eine Einführung

E-Book, Deutsch, 337 Seiten

Reihe: Narr Studienbücher

ISBN: 978-3-8233-7493-0
Verlag: Narr Francke Attempto Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Sprach(en)politik findet auf allen gesellschaftlichen Ebenen statt: Ob der Einfluss von Anglizismen auf das Deutsche, der Umgang mit Migrantensprachen, die Förderung traditioneller Minderheitensprachen wie des Sorbischen, die Rechtschreibreform und ihre Auswirkungen, die Frage, welche Fremdsprachen an Schulen gelehrt werden sollten, oder individuelle Entscheidungen zum Sprachenlernen und zur Verwendung bestimmter Lexeme: Debatten und Meinungen zu Sprache(n) und Sprachformen sind Teil unseres Alltages. Dass Sprache und das Verhältnis von Sprachen in der Gesellschaft - bewusst oder unbewusst - gesteuert werden, wird dagegen in deutschsprachigen Kontexten eher selten thematisiert. Dieses Buch gibt einen Überblick über Ansätze, Praktiken, Theorien und Perspektiven auf wichtige Bereiche der Sprach(en)politik. Der erste Teil ist theoretisch gehalten, der zweite Teil stellt eine Reihe von Ländern vor, die beispielhaft für wichtige Ansätze der sprachpolitischen Praxis stehen, aber auch nach ihrer Bedeutung für die größten philologischen Fächer (Germanistik, Anglistik, Romanistik) ausgewählt wurden. Damit liegt die erste systematische deutschsprachige Einführung in ein Thema vor, das international seit langem ein großes Maß an Aufmerksamkeit erhält. Sie richtet sich an Studierende und Lehrende sprachwissenschaftlicher Fächer und Nachbardisziplinen wie Sozialwissenschaften oder Jura, an Akteure der sprachpolitischen Praxis in Politik, Verwaltung und NGOs ebenso wie an interessierte Laien.

Dr. Heiko F. Marten ist Mitarbeiter am Zentrum Sprache, Variation und Migration der Universität Potsdam. Von 2009 bis 2015 war er DAAD-Lektor für germanistische Sprachwissenschaft an der Universität Tallinn, Estland.
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Autoren/Hrsg.


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1;Inhaltsverzeichnis;8
2;1 Einleitung;12
3;I Theoretische Grundlagen und Konzepte;14
3.1;2 Grundbegriffe und Definitionen;16
3.1.1;2.1 Sprachpolitik und Sprachenpolitik;16
3.1.2;2.2 Mit Sprach(en)politik konkurrierende Begriffe im historischen Werdegang;19
3.1.3;2.3 Sprach(en)politik im heutigen Verständnis;22
3.1.4;2.4 Status-, Korpus-, Prestige- Spracherwerbs-, Gebrauchs- und Diskursplanung;25
3.2;3 Wichtige Faktoren in der Analyse sprachpolitischer Prozesse;31
3.2.1;3.1 Komplexere Modelle zum Verständnis von Sprachpolitik;31
3.2.2;3.2 Ökolinguistische Modelle der Sprachpolitik;33
3.2.3;3.3 Akteure der Sprachpolitik;36
3.2.4;3.4 Auswärtige Sprachpolitik;39
3.2.5;3.5 Weitere wichtige Konzepte in der Analyse von Sprachpolitik;42
3.2.6;3.6 Sprachpolitik im Kontext von Sprachwissenschaft und Nachbardisziplinen;45
3.3;4 Prinzipien, Ideologien, Identität und Nationalismus;47
3.3.1;4.1 Ideologien und Motivationen;47
3.3.2;4.2 Ziele und Prinzipien der Sprachpolitik;49
3.3.3;4.3 Identität, Ethnizität und Nationalismus;53
3.4;5 Minderheitensprachen und Spracherhalt;60
3.4.1;5.1 Minderheiten;60
3.4.2;5.2 Typen von Minderheiten;61
3.4.3;5.3 Typologien von Minderheitensprachen;63
3.4.4;5.4 Faktoren, die Minderheitensprachpolitik beeinflussen;65
3.4.5;5.5 Bedrohte Sprachen und ihre Revitalisierung;66
3.5;6 Sprachrechte, Sprachgesetzgebung und internationale Vereinbarungen zu Sprache(n);77
3.5.1;6.1 Klassifizierungen von Sprachgesetzgebung;78
3.5.2;6.2 Internationale juristische Dokumente zu Sprachen und zu Sprachrechten;80
3.5.3;6.3 Europäische Dokumente zu Sprachpolitik und zu Minderheitenrechten;81
3.5.4;6.4 Die Allgemeine Erklärung der Sprachenrechte und die Idee der sprachlichen Menschenrechte;84
3.6;7 Sprachdomänen und Sprachpolitik;88
3.6.1;7.1 Privater Sprachgebrauch;89
3.6.2;7.2 Behörden und Justiz;90
3.6.3;7.3 Bildung;93
3.6.4;7.4 Wirtschaft;96
3.6.5;7.5 Medien;99
3.6.6;7.6 Weitere Sprachdomänen;100
3.6.7;7.7 Sprachdomänen im Zusammenhang mit Korpus-, Prestige-, Spracherwerbs- und Diskursplanung;103
3.6.8;7.8 Sprachdomänen: Eine Checkliste;106
3.7;8 International ausgerichtete Sprachpolitik und Globalisierung;109
3.7.1;8.1 Globale Sprachenhierarchien;109
3.7.2;8.2 Demokratisierung und Glokalisierung;111
3.7.3;8.3 Superdiversität;113
3.7.4;8.4 Neue Medien;115
3.7.5;8.5 Sprachpolitik in den Institutionen der EU;116
3.7.6;8.6 Sprachpolitische Maßnahmen in Europa außerhalb der EU-Institutionen;118
3.7.7;8.7 Die Vereinten Nationen;119
3.7.8;8.8 Internationale Sprachpolitik von unten;121
3.8;9 Methoden und Ansätze in der sprachpolitischen Forschung;125
3.8.1;9.1 Textorientierte Forschung;126
3.8.2;9.2 Die Untersuchung von Sprachgebrauch und -einstellungen;128
3.8.3;9.3 Text- und Diskursanalyse;130
3.8.4;9.4 Domänenanalyse und Linguistic Landscapes;132
3.8.5;9.5 Sprachpolitik im Bildungssektor;133
3.8.6;9.6 Weitere Bemerkungen zu Forschungsansätzen;134
3.9;10 Zusammenfassung des theoretischen Teils: Ein ganzheitliches Modell von Sprachpolitik;137
4;II Länderbeispiele;142
4.1;11 Einführende Bemerkungen zu den ausgewählten Länderdarstellungen;144
4.2;12 Das deutschsprachige Kerngebiet;146
4.2.1;12.1 Deutschland: Laisser-faire-Einstellungen im Wandel;146
4.2.2;12.2 Schweiz: Territorialitätsprinzip mit Minderheitenschutz;156
4.2.3;12.3 Österreich: Das schwierige Erbe der Habsburger;161
4.3;13 Organisierte Mehrsprachigkeit in Westeuropa: Luxemburg und Belgien;167
4.3.1;13.1 Luxemburg: Ein Dialekt wird zur Nationalsprache;167
4.3.2;13.2 Belgien: Sprachliche Differenzen als grundlegendes Problem des Staatszusammenhalts;171
4.4;14 Traditionen und Mehrsprachigkeitin der Romania;178
4.4.1;14.1 Frankreich: Sprachpurismus, Ignorieren existierender Mehrsprachigkeit und Abschottung nach außen;178
4.4.2;14.2 Spanien: Musterbeispiel regionaler sprachlicher Autonomie;185
4.4.3;14.3 Italien: Sprachminderheiten im Aufwind;193
4.5;15 Großbritannien und Irland: Mehr als nur Englisch;201
4.5.1;15.1 Großbritannien: Englisch, Migranten und keltische Sprachen;201
4.5.2;15.2 Irland: Sprache und Identität auf der geteilten Insel;207
4.6;16 Demokratisierung und Nationalismus im postsozialistischen Raum;215
4.6.1;16.1 Estland, Lettland, Litauen: Das Zurückdrängen der Sprache der ehemaligen Besatzungsmacht;215
4.6.2;16.2 Polen: Purismus und die langsame Anerkennung der Mehrsprachigkeit;221
4.6.3;16.3 Russland: Nationalismus und Vielfalt im Widerspruch;228
4.6.4;16.4 Das ehemalige Jugoslawien: Zerfall von Staat und Sprache;234
4.7;17 Nordeuropa: Verschiedene Formen der sprachlichen Demokratie;240
4.7.1;17.1 Norwegen: Demokratische Prinzipien auf höchstem Niveau;240
4.7.2;17.2 Finnland: Offizielle Mehrsprachigkeit vor historischem Hintergrund;245
4.7.3;17.3 Island: Sprachpurismus in einer isolierten Gesellschaft;249
4.8;18 Traditionelle Auswandererländer in Übersee: Englisch im Gegensatz zu anderen Sprachen;254
4.8.1;18.1 USA: Kaum Einmischung von oben und dennoch Konflikte: Englisch im Verhältnis zur Mehrsprachigkeit;254
4.8.2;18.2 Kanada: Föderale Zweisprachigkeit und ein komplexes System regionaler Regelungen;261
4.8.3;18.3 Australien und Neuseeland: Verschiedenartiger Umgang mit Mehrsprachigkeit in Abhängigkeit von Geschichte und Regierungswechseln;267
4.9;19 Asien: Sprachpolitik zwischen Traditionen, Kolonialismus und Nation Building;275
4.9.1;19.1 Indien: Föderalismus als Grundprinzip mit Englisch als Lingua Franca;275
4.9.2;19.2 Korea: Sprachpolitik in ideologischen Gegensätzen;279
4.9.3;19.3 Malaysia und Singapur als Beispiele für sprachliches Nation Building mit kolonialem Erbe;283
4.9.4;19.4 Israel: Historische Wiedergeburt einer Sprache und heutige Vielsprachigkeit;288
4.10;20 Mehrsprachigkeit in Afrika und Lateinamerika;293
4.10.1;20.1 Afrika: Der schwierige Umgang mit dem kolonialen Erbe;293
4.10.2;20.2 Lateinamerika: Sprachen der indigenen Bevölkerung und der Kolonialmächte im Gegensatz;300
5;III Anhang;306
6;Bibliographie;308
7;Abbildungs- und Tabellenverzeichnis;325
8;Index;329


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