Buch, Deutsch, 228 Seiten, ENGLBR, Format (B × H): 118 mm x 190 mm, Gewicht: 281 g
Reihe: Trescher-Reihe Reisen
Mit Ilidza, Butmir, Rakitnica-Schlucht und den Wintersportgebieten
Buch, Deutsch, 228 Seiten, ENGLBR, Format (B × H): 118 mm x 190 mm, Gewicht: 281 g
Reihe: Trescher-Reihe Reisen
ISBN: 978-3-89794-492-3
Verlag: Trescher Verlag GmbH
- Hintergrundinformationen zu Kultur und Architektur, Geschichte und aktuellen Entwicklungen
- 120 aussagekräftige Farbfotos, 11 genaue Übersichts- und Detailkarten
- Extra-Kapitel zu den Attraktionen des Umlandes
- Umfangreiche reisepraktische Tipps zu Unterkünften und Gastronomie, Kultur und Nachtleben
- Aktuelle Infos zu Einkaufs- und Sportmöglichkeiten sowie Verkehrsverbindungen
In Sarajevo haben viele Menschen und Mächte ihre Spuren hinterlassen, darunter die Römer, Osmanen und Habsburger. So finden sich hier in unmittelbarer Nähe zueinander Moscheen und Synagogen, katholische und orthodoxe Kirchen sowie zahlreiche weitere bauliche Schätze. Gleichzeitig ist die Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina eine lebendige Universitätsstadt mit einem reichen Kultur- und Nachtleben. Umrahmt wird Sarajevo von ausgedehnten Bergketten, die unter anderem zum Wandern und Skifahren einladen.
Dieser Reiseführer führt in Stadtspaziergängen durch alle Viertel Sarajevos und berücksichtigt auch die weniger bekannten Sehenswürdigkeiten; ein Extra-Kapitel stellt die Attraktionen des Umlands vor. Zusätzlich bietet dieses Buch eine ausführliche Einführung in die Geschichte und die aktuelle Situation des Landes.
>>> Mehr Reiseführer zu Südosteuropa und zum Balkan finden Sie auf der Website des Trescher Verlags.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort 11
Hinweise zur Benutzung 12
Zeichenlegende 12
Das Wichtigste in Kürze 14
Herausragende Sehenswürdigkeiten 15
Annäherung an Sarajevo 16
Sarajevo im Überblick 18
Bevölkerung 19
Geografie 21
Flora und Fauna 23
Klima und Reisezeit 24
Geschichte 25
Erste Besiedlung in der Steinzeit 25
Besiedlung durch die Illyrer 26
Unter der Herrschaft der Römer 27
Besiedlung durch die Slawen 28
Die Herrschaft der Osmanen 28
Unter den Habsburgern 32
Zwischen den Weltkriegen 37
Zweiter Weltkrieg 37
Sarajevo im sozialistischen Jugoslawien 38
Die Olympischen Winterspiele 41
Die Belagerung 42
Die Nachkriegszeit 46
Politik und Verwaltung 46
Wirtschaft 47
Bildungswesen 49
Kunst und Kultur 50
Literatur 50
Film 54
Bildende Kunst 59
Musik 60
Kulturelle Einrichtungen 63
Medien 64
Sport 67
Küche 68
Stadtspaziergänge 72
Orientierung 74
Parks 74
Bašcaršija und Umgebung 75
Bašcaršija 75
Entlang der Ferhadija 89
Entlang der Zelenih beretki 93
Entlang der Maršala Tita 96
Von der Ewigen Flamme zur Nationalbank 96
Mejtaš 99
Zwischen Nationalbank und Ali-Paša-Moschee 99
Entlang der Miljacka 105
Skenderija 105
Zwischen Skenderija und Cobanija-Brücke 106
Zwischen Cobanija-Brücke und Cumurija-Brücke 107
Südlich der Miljicka: Bistrik und Alifakovac 112
Bistrik 112
Alifakovac 117
Kovaci und Vratnik 120
Kovaci 120
Festung Vratnik 121
Weitere Sehenswürdigkeiten in Vratnik 123
Sagradžije, Vrbanjuša und Logavina 124
Links und rechts der Safvetbega Bašagica 124
Zwischen Vrbanjuša-Moschee und Mula Mustafe Bašeskija 126
Koševo 129
Annäherung 129
Sehenswürdigkeiten 130
Marijin Dvor und Umgebung 132
Nördlich der Hiseta 133
Südlich der Hiseta 135
Hauptbahnhof und Umgebung 138
Wilson-Spazierweg
und Umgebung 139
Kirchen 141
Grbavica 142
Etwas außerhalb gelegene Sehenswürdigkeiten 144
Sarajevo-Informationen 146
Allgemeine Informationen 148
Wichtige Telefonnummern 148
Banken und Wechselstuben 148
Internetcafés 149
Postämter und Paketdienste 149
Karten, Bücher, Medien 149
An- und Abreise 151
Mit der Bahn 151
Mit dem Bus 151
Mit dem Flugzeug 152
Mit dem Auto 153
Unterwegs in Sarajevo 154
Mit der Straßenbahn 155
Mit dem Bus 155
Mit dem Taxi 156
Mit dem Auto 156
Mit dem Fahrrad 157
Aussichtspunkte 157
Stadtführungen 158
Unterkünfte 159
In und in Nähe der Altstadt (Bašcaršija) 159
Außerhalb des Zentrums 164
Hostels 164
Studenten- und Jugendherbergen 165
Campingplätze 166
Gastronomie 166
Bosnische Küche 166
Asiatische Küche 169
Internationale Küche 169
Vegetarische Küche 170
Kaffeehäuser 170
Museen und Galerien 171
Museen 171
Galerien 174
Sarajevo am Abend 175
Theater 175
Kinos 175
Sarajevo bei Nacht 177
Bars und Clubs 177
Pubs 178
Veranstaltungen, Festivals, Feste 178
Einkaufen 179
Einkaufszentren 181
Spezialgeschäfte 181
Buchhandlungen 182
Sarajevo mit Kindern 182
Sportmöglichkeiten 183
Schwimmbäder 183
Wander- und Bike-Touren 183
Wellness 184
Ärztliche Hilfe 184
Krankenhäuser 184
Apotheken 184
Die Umgebung von Sarajevo 186
Ilidža 188
Butmir 192
Wintersportgebiete rund um Sarajevo 193
Fluss und Schlucht Rakitnica 199
Wasserfall Skakavac 201
Bijambare 201
Sprachführer 202
Reisetipps von A bis Z 209
Literaturhinweise 216
Sarajevo im Internet 216
Der Autor 217
Register 218
Bildnachweis 221
Kartenregister 224
Kartenlegende 224
Extras
Eugen von Savoyen 30
Die Ermordung Franz Ferdinands 34
Eine der ältesten Straßenbahnen Europas 40
Jovan Divjak 45
Ivo Andric 52
Die Persönlichkeiten auf den Banknoten 56
Der TV-Sender Al Dschasira Balkan 66
Rezepte 70
Nirvana (Nina) Željkovic 102
Karl Paržik 134
Die Sarajevo-Haggada 137
Romeo und Julia in Sarajevo 140
Ivica Osim 143
Bosnisch-herzegowinische Bahngesellschaften 150
Der Sarajevo-Halbmarathon 185
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VORWORT
Sarajevo ist von München, Wien oder Zürich nur eine Flugstunde entfernt. Und doch liegt die Stadt gleichsam in einer anderen Welt: dort wo der Okzident auf den Orient trifft. Besucher, die eben noch durch die osmanisch geprägte Bašcaršija mit ihren kleinen Läden, Handwerksbetrieben und Moscheen spazierten, finden sich schon im nächsten Augenblick in der westeuropäisch anmutenden Ferhadija wieder, der von Österreich-Ungarn errichteten Einkaufsstraße. Sarajevo ist nicht die Stadt der Superlative, aber jeder, der durch die Bašcaršija oder entlang der Miljacka spaziert ist, der die Moscheen, Kirchen und Tempel bestaunt oder von einem der Hügel auf die Stadt geblickt hat, wird den Sarajli – die Einwohner Sarajevos - nicht widersprechen wollen, die sagen, dass ihre Stadt eine Seele hat.
Die Stadt wurde im 15. Jahrhundert von Isa Beg Isakovic gegründet. Die Osmanen, die hier jahrhundertelang herrschten, bauten die Bašcaršija, heute das Herz der Stadt und Besuchermagnet, sowie Moscheen, Bäder und islamische Lehranstalten. Ihr Erbe prägt bis heute das Stadtbild und gibt Sarajevo einen Teil seiner Identität. Die österreichisch-ungarischen Machthaber modernisierten die Stadt, ohne die osmanische Epoche zu verleugnen. Aus ihrer Zeit stammen moderne Gebäude wie das Rathaus, der Präsidentenpalast und das Nationalmuseum, aber auch die Straßenbahn, eine der ersten Europas.
Mehrfach im Laufe seiner Geschichte stand Sarajevo im Fokus der Weltöffentlichkeit. 1914 erschoss der serbische Student Gavrilo Princip den österreichisch-ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand nahe der Lateinerbrücke; seine Tat löste schließlich den Ersten Weltkrieg aus. 1984 verfolgten weltweit hunderte Millionen Zuschauer die 14. Olympischen Winterspiele und bekamen am Fernseher einen Eindruck von der weltoffenen und multikulturellen Stadt. Nur acht Jahre nach Olympia blickte die Welt erneut nach Sarajevo, diesmal jedoch voller Entsetzen: Insgesamt 1425 Tage wurde die bosnische Hauptstadt von serbischen Truppen belagert, so lange wie keine andere Stadt in der neueren Geschichte. Inzwischen hat sich Sarajevo vom Krieg erholt, gilt als weltoffen und sicher. Und noch immer gehört die bosnische Hauptstadt zu den seltenen Städten, in der Moscheen, orthodoxe und katholische Kirchen und jüdische Tempel in einen Radius von nicht einmal einem Kilometer eine friedliche Koexistenz eingehen. Sarajevo ist heute aber auch eine Stadt der Cafés, der modernen Shoppingcenter, der Wissenschaft, Museen und zahlreicher Kulturfestivals. Zu den bekanntesten gehört das Filmfest im August, bei dem regelmäßig internationale Stars über den roten Teppich flanieren.
Literaturnobelpreisträger Ivo Andric beschrieb die Stadt, in der er das Gymnasium besuchte, so: »Egal zu welcher Tageszeit und von welcher Anhöhe man auf Sarajevo blickt, man wird unwillkürlich immer das Gleiche empfinden: Das ist die Stadt, die in sich zusammenfällt und stirbt und gleichzeitig aufersteht und sich entfaltet.«
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