Marinelli-König | Oberungarn (Slowakei) in den Wiener Zeitschriften und Almanachen des Vormärz (1805?1848) | Buch | 978-3-7001-3258-5 | sack.de

Buch, Band 711, 780 Seiten, KART, Format (B × H): 165 mm x 235 mm, Gewicht: 1563 g

Reihe: Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Klasse

Marinelli-König

Oberungarn (Slowakei) in den Wiener Zeitschriften und Almanachen des Vormärz (1805?1848)

Blicke auf eine Kulturlandschaft der Vormoderne. Versuch einer kritischen Bestandsaufnahme der Beiträge über die historische Region und ihre kulturellen Verbindungen zu Wien

Buch, Band 711, 780 Seiten, KART, Format (B × H): 165 mm x 235 mm, Gewicht: 1563 g

Reihe: Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Klasse

ISBN: 978-3-7001-3258-5
Verlag: Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaften


Der vierte Band der Forschungsreihe Slavica in den Wiener Zeitschriften und Almanachen des Vormärz" erfaßt chronologisch die Beiträge über Nordungarn, der späteren Slowakei, geordnet nach den Themenkreisen Literatur und Schrifttum - Sprachwissenschaften - Philosophie, Ästhetik, Rhetorik - Geschichte - Bildungsinstitutionen - Kunst - Recht - Landeskunde - Politische Ökonomie - Naturwissenschaften und Mathematik. Die Nachrichten bringen Ungarn als multiethnischen Raum, als "Europa im Kleinen" (J. Csaplovics, 1820) in Erinnerung. Anhand der angezeigten und rezensierten Schriften aus oberungarischen Verlagen wird ersichtlich, daß die Autoren je nach Thematik die lateinische, deutsche, ungarische oder tschechische Sprache wählten, und es wird nachvollziehbar, daß die Herausbildung der slowakischen Schriftsprache - es gab zwei Kodifizierungsversuche: einen früheren, erfolglosen, des katholischen Geistlichen Anton Bernolák (1761-1813) und den späteren, erfolgreichen des protestantischen Predigers und Politikers L?udevít Štúr (1815-1856) - sich unter sehr schwierigen Bedingungen vollzogen hat. Dem Zeitgeist entsprechend galt das Hauptinteresse der biedermeierlichen Unterhaltungsblätter dem Theater- und Musikgeschehen in der nahen, mit dem Eilwagen in nur 6 Stunden erreichbaren ehemaligen ungarischen Krönungsstadt Pozsony / Preßburg / Prešporok (seit 1920 amtlich: Bratislava), die "unter allen Provinzstädten der österreichischen Monarchie einen der schönsten Tempel, welche zu Thaliens und Melpomenes Ehre erbaut wurde (Wiener Allgemeine Theaterzeitung 1818) besessen haben soll. Die feudalen Herrschaftsverhältnisse werden kaum thematisiert, jedoch häufen sich ab 1845 Berichte über Elend und Hungersnöte. - Als Lesebuch, Nachschlagewerk, Arbeitsbuch und weiterführende Quellensammlung verwendbar dient vorliegendes Werk der Erforschung österreichisch-slowakisch-ungarischer Beziehungen. Die Studie kann aber auch als ein Paradigma für eine hybride vormoderne Kultur einer zentraleuropäischen Gesellschaft gelesen werden.
Marinelli-König Oberungarn (Slowakei) in den Wiener Zeitschriften und Almanachen des Vormärz (1805?1848) jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


Marinelli-König, Gertraud
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der ÖAW


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.