Mantel / Aepli / Büzberger | Auf den zweiten Blick (E-Book) | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 212 Seiten

Mantel / Aepli / Büzberger Auf den zweiten Blick (E-Book)

Eine Sammlung von Fällen aus dem Schulalltag zum Umgang mit migrationsbezogener Vielfalt
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-0355-1429-2
Verlag: hep verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Eine Sammlung von Fällen aus dem Schulalltag zum Umgang mit migrationsbezogener Vielfalt

E-Book, Deutsch, 212 Seiten

ISBN: 978-3-0355-1429-2
Verlag: hep verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Was tun, wenn eine Schülerin sich weigert, einer Klassenkameradin die Hand zu geben, weil sie eine andere Hautfarbe hat? Wenn ein Schüler mit Fluchterfahrung sich davor fürchtet, durch einen engen Gang zur Turnhalle zu gehen? Oder wenn fremdsprachige Eltern keinen Dolmetscher beim Elterngespräch dabeihaben möchten? Einen angemessenen Umgang mit migrationsbezogener Vielfalt zu finden, ist für Lehrkräfte eine Herausforderung. Gleichzeitig bildet Vielfalt die Normalität, und sie hat grosses Potenzial. Gemeinschaft kann erlebt, Mehrsprachigkeit genutzt und breites Weltwissen in den Unterricht einbezogen werden.

Die Sammlung von Fällen aus dem Schulalltag inspiriert zu einem fruchtbaren Umgang mit Diversität und zum Anstreben von Chancengerechtigkeit. Die Fälle werden von Hintergrundinformationen aus der Forschung gestützt und mit dem Lehrplan 21 in Bezug gesetzt. Der Fokus liegt auf dem ersten und zweiten Zyklus.

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Weitere Infos & Material


TEIL 1
ORIENTIERUNGSRAHMEN
1.1 Anerkennung für alle
Zunächst stellt sich die grundsätzliche Frage, wie das pädagogische Handeln im Migrationskontext verstanden werden kann und mit welchen Grundanliegen es verbunden ist. Im Anschluss daran möchten wir aufzeigen, welche Überlegungen helfen können, um diesen Anliegen immer besser gerecht zu werden. Der Lehrplan 21 hält fest, dass die Schule am grundlegenden Wert der Chancengleichheit orientiert sein soll (D-EDK, 2016, S. 21) und dass allen Schülerinnen und Schülern ermöglicht werden soll, ihr Potenzial bestmöglich zu entfalten (D-EDK, 2016, S. 42). Wenn es also um Chancengleichheit und Potenzialentfaltung geht, wird die Frage der Anerkennung zu einer entscheidenden Grösse. Nur auf der Grundlage der Anerkennung gleicher Rechte können gleiche Bildungschancen gewährleistet werden, und die Anerkennung der einzelnen Personen bildet die Basis für jegliche Form individueller Entfaltung (Honneth, 2014 [1994]). Anerkennung ist damit nicht nur zu einem «Schlüsselbegriff unserer Zeit» geworden (Fraser & Honneth, 2003), sondern stellt auch für den Bildungskontext einen Dreh- und Angelpunkt dar (Helsper et al., 2001), ganz besonders dann, wenn durch Wanderungsbewegungen neue soziale Differenzierungen entstehen, Identitäten und Zugehörigkeitsgefühle mitunter brüchig, fragil und verletzlich sind und deshalb das Anerkennen vermehrter Aufmerksamkeit bedarf (Micus-Loos, 2012, S. 303). Im Folgenden beziehen wir uns auf die Anerkennungstheorie von Axel Honneth und im Besonderen auf die Auslegungen für pädagogische Zusammenhänge durch Werner Helsper und Angelika Lingkost (2002, vgl. auch Helsper et al., 2001). Sie unterscheiden drei Formen von Anerkennung, die für das Handeln von Lehrpersonen – insbesondere im Migrationskontext – von fundamentaler Bedeutung sind: die «emotionale Anerkennung», die «moralische Anerkennung» und die «Anerkennung der Person». Emotionale Anerkennung: Arbeitsbündnis auf Vertrauensbasis Diese erste Form der Anerkennung, die emotionale Anerkennung und «Liebe» (Honneth, 2014 [1994]), S. 153 f.), wird idealerweise vor allem in den familiären Primärbeziehungen, also in einer Form von Eltern-Kind-Beziehung verwirklicht, hat aber auch im pädagogischen Handeln grosse Bedeutung: Ein funktionierendes Arbeitsbündnis zwischen Lehrperson und Schülerin oder Schüler kann sich am besten entwickeln, wenn es auf der Basis gegenseitigen Vertrauens steht. Diese Basis bildet gewissermassen den Boden für schulisches Lernen. Lehrpersonen können massgeblich zu einem solchen Vertrauensverhältnis beitragen, indem sie den Schülerinnen und Schülern mit einer «positiven, freundlichen und offenen Haltung» (Helsper & Lingkost, 2002, S. 133) begegnen. Entsprechend wird auch im Lehrplan 21 die Bedeutung der Lehrperson und ihrer Beziehung zum Kind betont: Auch in einem Unterricht, der sich am Erwerb von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen orientiert, sind die Lehrpersonen absolut zentral. Sie gestalten zum einen fachlich gehaltvolle und methodisch vielfältige Lernumgebungen und Unterrichtseinheiten; zum anderen führen sie die Klasse und unterstützen die Schülerinnen und Schüler pädagogisch und fachdidaktisch in ihrem Lernen. Lehrerinnen und Lehrer stellen durch sensible Führung und möglichst individuell gerichtete Lernunterstützung sicher, dass möglichst alle Schülerinnen und Schüler ihren Voraussetzungen und Möglichkeiten entsprechend Kompetenzen aufbauen können. Dabei ist eine Beziehung zwischen Lehrperson und Kind, die auf persönlicher Zuwendung, gegenseitigem Respekt und Vertrauen basiert, grundlegend (D-EDK, 2016, S. 29; Kursive d. d. Verf.). Anerkennung in der Gleichheit: Alle haben gleiche Rechte Bei der zweiten Form der Anerkennung – der «moralischen Anerkennung» – geht es um Anerkennung in der Gleichheit. Alle Schülerinnen und Schüler sind gleich im Sinn gleichberechtigter Ansprüche auf Bildungschancen, unabhängig von Faktoren wie sozialer, ethnischer, nationaler Herkunft, Glaubensüberzeugung oder Geschlecht (Helsper & Lingkost, 2002, S. 133 f.; Helsper et al., 2001, S. 32 f.). Der Lehrplan 21 bezieht sich bei dieser Frage auf die Grundrechte, wie sie in der Bundesverfassung und in den kantonalen Volksschulgesetzen formuliert sind, und erklärt unter anderem folgende Aspekte zu Orientierungswerten der Schule: «Sie fördert die Chancengleichheit» und «Sie wendet sich gegen alle Formen der Diskriminierung» (D-EDK, 2016, S. 20). Bislang konnte diese angestrebte Chancengleichheit und Nichtdiskriminierung in den Schweizer Schulsystemen nicht vollständig verwirklicht werden. Immer wieder zeigen Forschungen, dass einzelne soziale Gruppen in ihren Bildungschancen benachteiligt werden. In den letzten Jahren waren dies vor allem Schülerinnen und Schüler mit Migrationsgeschichte und tiefem sozioökonomischem Status (vgl. SKBF, 2014; 2018). Diese ungleiche Verteilung von Bildungschancen hat viele Ursachen. Eine davon ist die Gestaltung der schweizerischen Bildungssysteme. Diese Systeme enthalten mit ihren Gruppeneinteilungen und Selektionskriterien versteckte Normalitätsvorstellungen, sodass diejenigen, die diesen Vorstellungen nahekommen, bevorzugt werden, während diejenigen, die sich davon weiter weg befinden, Benachteiligungen erfahren. Zum Beispiel besteht vielerorts die Erwartung, Eltern könnten ihre Kinder bei den Hausaufgaben unterstützen, was gewöhnlich Ober- und Mittelschichtsangehörige mit nur einem arbeitenden Elternteil und deutscher Familiensprache tendenziell bevorzugt (Dirim & Mecheril, 2010, S. 127 f.; Gomolla, 2011, S. 188). Aber auch das System der Jahrgangsklassen, die relativ späte Einschulung und die frühe und häufige Selektion in unterschiedlich anspruchsvolle weiterführende Schultypen sowie das Nichtbeachten von Mehrsprachigkeit sind Faktoren, an denen Normalitätsvorstellungen und Normalisierungstendenzen deutlich werden (Leiprecht & Lutz, 2015; Schader, 2012, S. 21; siehe auch Hintergrundinformationen, «Chancengerechtigkeit: Anspruch, Wirklichkeit und Handlungsmöglichkeiten»). Würden angesichts dieser Systemlogik alle genau gleich behandelt, würden diejenigen begünstigt, die diesen inhärenten Normalitätsvorstellungen am meisten entsprechen. Gleiche Behandlung führt daher nicht zu gleichen Chancen, vielmehr ist ungleiche Behandlung erforderlich, um die unterschiedlichen Voraussetzungen und die unterschiedlichen Passungen mit den schulischen Normalitätserwartungen berücksichtigen zu können (Dirim & Mecheril, 2010, S. 128 f.; Helsper & Lingkost, 2002, S. 134). Für Lehrpersonen gehören diese Überlegungen zum Alltag. Immer wieder wird ausgelotet, wie sie den unterschiedlichen Voraussetzungen einzelner Schülerinnen und Schüler begegnen und dabei auch Benachteiligungen ausgleichen können, um alle bestmöglich in ihrem Lernen zu fördern. Untersuchungen haben allerdings gezeigt, dass in diesen Bemühungen immer wieder nach einem bestimmten Muster gehandelt und entschieden wird: In der Tendenz werden Kinder mit Migrationsgeschichte eher als defizitär gesehen und in ihrer Leistungsfähigkeit unterschätzt. Wenn Kinder erleben, dass ihnen wenig zugetraut wird, ist die Wahrscheinlichkeit zudem gross, dass sie diese Fremdeinschätzung verinnerlichen und sich im Lauf ihrer Schulzeit auch selbst weniger zutrauen, was schliesslich zu tatsächlich tieferen Leistungen führen kann (siehe Hintergrundinformationen, «Chancengerechtigkeit: Anspruch, Wirklichkeit und Handlungsmöglichkeiten»). In der Folge werden Kinder mit dem sogenannten Migrationshintergrund eher tieferen Schulstufen zugeteilt. Manchmal werden dafür Begründungen eingebracht, in denen sich die genannten Normalitätserwartungen spiegeln, etwa dass Eltern mit Migrationsgeschichte nicht über den erforderlichen Bildungshintergrund verfügen würden, um ihre Kinder in genügendem Mass unterstützen zu können, und dass es deshalb kaum Sinn habe, das Kind einer höheren Schulstufe zuzuteilen (Gomolla, 2011). Wenn sich solche Entscheidungen in einer Bildungslaufbahn wiederholen, entsteht eine Verkettung von Benachteiligungen, die im Grunde dadurch verursacht werden, dass Bildungsfachleute den «Migrationshintergrund» pauschal mit Defiziten und mit Abweichungen von einer unhinterfragten «Normalität» in Verbindung bringen. Entsprechend besteht also die pädagogische Herausforderung darin, unterschiedliche – und vom Schulsystem wenig honorierte – Voraussetzungen zu berücksichtigen und Benachteiligungen nötigenfalls auszugleichen. Dabei ist allerdings entscheidend, dass diese Benachteiligungen nicht auf der Basis vermeintlich nationaler, ethnischer oder kultureller Gruppenzugehörigkeiten und entsprechenden Stereotypisierungen eingeschätzt werden, sondern dass dabei das einzelne Kind mit seinem Facettenreichtum im Blick bleibt. Letztlich geht es um das Ziel, dieser zweiten Form der Anerkennung zu entsprechen und allen das gleiche Recht auf Bildung zu gewähren. Anerkennung in der Verschiedenheit: Jeder und jede ist einzigartig Diese dritte Form der Anerkennung steht in einem Kontrast zur zweiten Form. Nicht die Gleichheit und Gleichberechtigung wird betont, sondern – gerade im Gegenteil – die Verschiedenheit: Jeder und jede soll Anerkennung bekommen für seine und ihre Einzigartigkeit und Individualität. Im Fokus stehen also die Besonderheiten, etwa bezüglich Charaktereigenschaften, Talenten, Leistungen und Interessen, aber auch bezüglich Lebensstilen (Helsper & Lingkost, 2002, S. 136),...


Puškaric, Julija
Julija Puškaric ist Primarlehrerin mit einem Bachelor of Arts der Pädagogischen Hochschule Bern und Arbeitserfahrung an Schulen in den Kantonen Bern, Luzern und Zug, wo sie häufig migrationsbezogener Vielfalt begegnet ist. Als Praxiscoach unterstützt sie Studierende in ihrer Ausbildung zu Lehrpersonen. Während ihrer vierjährigen Tätigkeit als Klassenlehrerin hat Julija Puškaric eine Vielzahl von Weiterbildungen zum Thema der integrativen Schulbildung absolviert. Eine ihrer grössten Stärken liegt im Unterrichten eines aktiv-entdeckenden und binnendifferenzierten Mathematikunterrichts im ersten Zyklus.

Krummenacher, Jolanda
Jolanda Krummenacher ist Kindergarten-Lehrerin. Mit Begeisterung übt sie ihren Beruf seit mehr als 25 Jahren im Vollpensum aus und begleitet Kinder und deren Eltern erfolgreich beim Schuleintritt. Im Rahmen weiterbildender Praktika an verschiedensten Schulen in der Schweiz und in Europa teilt und erweitert sie ihren pädagogischen Erfahrungsreichtum. Auf ihren weltweiten Reisen haben sie insbesondere die unzähligen Begegnungen mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen bereichert, und sie ist immer wieder fasziniert von der Einzigartigkeit des Individuums.

Dober, Heidi
Heidi Dober ist Primar- und Sekundarlehrerin. Sie unterrichtet seit 2005 an verschiedenen Schulen, auf verschiedenen Stufen, mit unterschiedlichem Publikum an öffentlichen und privaten Institutionen. Die eigene Erfahrung als Ausländerin im Ausland den Alltag zu bestreiten und ihr damit verbundenes Interesse an Sprachen und Kulturen sensibilisiert sie besonders für die sozialen Themen der Migration und Integration.

Mantel, Carola
Carola Mantel, Dr. phil., ist Sozialanthropologin und arbeitet als Dozentin am Institut für internationale Zusammenarbeit in Bildungsfragen der Pädagogischen Hochschule Zug. Sie beschäftigt sich insbesondere mit Forschungs- und Entwicklungsfragen zu vielfaltsbezogenen Themen wie soziale Ungleichheiten, Grenzziehungsprozesse, Bildungschancen, Internationalisierung oder Diversität unter Lehrpersonen. Zudem ist sie in der Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen tätig und hat davor zehn Jahre auf der Unter-, Mittel- und Oberstufe unterrichtet.

Hubli, Janice
Janice Hubli, MA, ist Erziehungswissenschaftlerin, Sonderpädagogin und langjährige Lehrerin für Kindergarten, Unterstufe und Deutsch als Zweitsprache. Ihre umfassenden Erfahrungen in der Lehrtätigkeit beziehen sich sowohl auf die Regel- wie auch die Sonderschule. Sie arbeitet als Dozentin an der Pädagogischen Hochschule Luzern im Bereich Deutsch als Zweitsprache und unterrichtet auf der Kindergarten- und Unterstufe im Kanton Zug. Ihre Schwerpunkte in der Lehre sind der Umgang mit Mehrsprachigkeit und kultureller Vielfalt im Unterricht auf allen Schulstufen im Bildungsbereich.

Müller, Andrea
Andrea Müller, MA, ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für internationale Zusammenarbeit in Bildungsfragen der Pädagogischen Hochschule Zug mit Schwerpunkt Beratung von Bildungsprojekten in der Entwicklungszusammenarbeit tätig. Sie hat einen Masterabschluss in Islamwissenschaft und Politikwissenschaft von der Universität Bern und der Amerikanischen Universität Kairo. Nach ihrer Erstausbildung am Lehrerinnenseminar arbeitete sie vier Jahre als Unterstufenlehrerin.

Büzberger, Marcus
Marcus Büzberger, lic. oec. publ. mit Nachdiplom in interkultureller Kommunikation, ist Dozent am Institut für internationale Zusammenarbeit in Bildungsfragen der Pädagogischen Hochschule Zug. Seine thematischen Schwerpunkte sind der Umgang mit kultureller Vielfalt in der Migrationsgesellschaft sowie die Bedeutung von migrationsgesellschaftlichen Grenzziehungs- und Zuschreibungsprozessen mit den dazugehörigen Macht- und Dominanzverhältnissen. Er hat zudem langjährige Felderfahrung in der Entwicklungszusammenarbeit.

Aepli, Marianne
Marianne Aepli ist mit Fragen im Umgang mit Diversität aus ihrer langjährigen Arbeit als Primarlehrerin sehr vertraut. In ihrem Masterstudiengang zu Cultural and Gender Studies setzt sie sich im Rahmen von Schulprojekten im Bereich der Mädchen- und Bubenarbeit mit den Einflüssen von Kultur und Migration auseinander. Dabei hat sie auch ein Projekt zur Leseförderung von Buben entwickelt und ist Mitautorin des Lehrmittels "Bewegte Geschichten". Als Dozentin in der Weiterbildung von Lehrpersonen stehen für sie soziale und kulturelle Prägungen und deren Einflüsse im Bildungsbereich im Fokus. Ihr Fachwissen vertieft sie im Austausch mit anderen Lehrpersonen über Brennpunkte in der Praxis.

Carola Mantel, Dr. phil., ist Sozialanthropologin und arbeitet als Dozentin am Institut für internationale Zusammenarbeit in Bildungsfragen der Pädagogischen Hochschule Zug. Sie beschäftigt sich insbesondere mit Forschungs- und Entwicklungsfragen zu vielfaltsbezogenen Themen wie soziale Ungleichheiten, Grenzziehungsprozesse, Bildungschancen, Internationalisierung oder Diversität unter Lehrpersonen. Zudem ist sie in der Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen tätig und hat davor zehn Jahre auf der Unter-, Mittel- und Oberstufe unterrichtet. 

Marianne Aepli ist mit Fragen im Umgang mit Diversität aus ihrer langjährigen Arbeit als Primarlehrerin sehr vertraut. In ihrem Masterstudiengang zu Cultural and Gender Studies setzt sie sich im Rahmen von Schulprojekten im Bereich der Mädchen- und Bubenarbeit mit den Einflüssen von Kultur und Migration auseinander. Dabei hat sie auch ein Projekt zur Leseförderung von Buben entwickelt und ist Mitautorin des Lehrmittels "Bewegte Geschichten". Als Dozentin in der Weiterbildung von Lehrpersonen stehen für sie soziale und kulturelle Prägungen und deren Einflüsse im Bildungsbereich im Fokus. Ihr Fachwissen vertieft sie im Austausch mit anderen Lehrpersonen über Brennpunkte in der Praxis.

Marcus Büzberger, lic. oec. publ. mit Nachdiplom in interkultureller Kommunikation, ist Dozent am Institut für internationale Zusammenarbeit in Bildungsfragen der Pädagogischen Hochschule Zug. Seine thematischen Schwerpunkte sind der Umgang mit kultureller Vielfalt in der Migrationsgesellschaft sowie die Bedeutung von migrationsgesellschaftlichen Grenzziehungs- und Zuschreibungsprozessen mit den dazugehörigen Macht- und Dominanzverhältnissen. Er hat zudem langjährige Felderfahrung in der Entwicklungszusammenarbeit.

Heidi Dober ist Primar- und Sekundarlehrerin. Sie unterrichtet seit 2005 an verschiedenen Schulen, auf verschiedenen Stufen, mit unterschiedlichem Publikum an öffentlichen und privaten Institutionen. Die eigene Erfahrung als Ausländerin im Ausland den Alltag zu bestreiten und ihr damit verbundenes Interesse an Sprachen und Kulturen sensibilisiert sie besonders für die sozialen Themen der Migration und Integration.

Janice Hubli, MA, ist Erziehungswissenschaftlerin, Sonderpädagogin und langjährige Lehrerin für Kindergarten, Unterstufe und Deutsch als Zweitsprache. Ihre umfassenden Erfahrungen in der Lehrtätigkeit beziehen sich sowohl auf die Regel- wie auch die Sonderschule. Sie arbeitet als Dozentin an der Pädagogischen Hochschule Luzern im Bereich Deutsch als Zweitsprache und unterrichtet auf der Kindergarten- und Unterstufe im Kanton Zug. Ihre Schwerpunkte in der Lehre sind der Umgang mit Mehrsprachigkeit und kultureller Vielfalt im Unterricht auf allen Schulstufen im Bildungsbereich. 

Jolanda Krummenacher ist Kindergarten-Lehrerin. Mit Begeisterung übt sie ihren Beruf seit mehr als 25 Jahren im Vollpensum aus und begleitet Kinder und deren Eltern erfolgreich beim Schuleintritt. Im Rahmen weiterbildender Praktika an verschiedensten Schulen in der Schweiz und in Europa teilt und erweitert sie ihren pädagogischen Erfahrungsreichtum. Auf ihren weltweiten Reisen haben sie insbesondere die unzähligen Begegnungen mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen bereichert, und sie ist immer wieder fasziniert von der Einzigartigkeit des Individuums.

Andrea Müller, MA, ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für internationale Zusammenarbeit in Bildungsfragen der Pädagogischen Hochschule Zug mit Schwerpunkt Beratung von Bildungsprojekten in der Entwicklungszusammenarbeit tätig. Sie hat einen Masterabschluss in Islamwissenschaft und Politikwissenschaft von der Universität Bern und der Amerikanischen Universität Kairo. Nach ihrer Erstausbildung am Lehrerinnenseminar arbeitete sie vier Jahre als Unterstufenlehrerin.

Julija Puškaric ist Primarlehrerin mit einem Bachelor of Arts der Pädagogischen Hochschule Bern und Arbeitserfahrung an Schulen in den Kantonen Bern, Luzern und Zug, wo sie häufig migrationsbezogener Vielfalt begegnet ist. Als Praxiscoach unterstützt sie Studierende in ihrer Ausbildung zu Lehrpersonen. Während ihrer vierjährigen Tätigkeit als Klassenlehrerin hat Julija Puškaric eine Vielzahl von Weiterbildungen zum Thema der integrativen Schulbildung absolviert. Eine ihrer grössten Stärken liegt im Unterrichten eines aktiv-entdeckenden und binnendifferenzierten Mathematikunterrichts im ersten Zyklus. 



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