Buch, Deutsch, Band 1944, 480 Seiten, Paperback, Format (B × H): 143 mm x 214 mm, Gewicht: 600 g
Reihe: Beck Reihe
Geschichte einer deutschen Partei
Buch, Deutsch, Band 1944, 480 Seiten, Paperback, Format (B × H): 143 mm x 214 mm, Gewicht: 600 g
Reihe: Beck Reihe
ISBN: 978-3-406-59231-7
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG
Die erste Gesamtdarstellung zur Geschichte der SED
Die SED war die Staatspartei der DDR. An ihrer Spitze liefen die Fäden zusammen, mit denen Staat, Gesellschaft und Wirtschaft gesteuert wurden. Dennoch ist die Schlüsselrolle der Partei für die Aufrechterhaltung der Diktatur heute ein wenig in Vergessenheit geraten. Das öffentliche Interesse hat sich eher auf die Repressionsapparate, etwa das Ministerium für Staatssicherheit, konzentriert.
Andreas Malycha und Peter Jochen Winters legen nun die erste Gesamtdarstellung zur Geschichte der SED vor. Dabei liegt das Hauptgewicht auf den innerparteilichen Wandlungen und Konflikten, den Machtrivalitäten und internen Führungskämpfen sowie auf den komplexen Wechselwirkungen zwischen Partei und Gesellschaft. Ebenso wie die Geschichte der SED endet auch dieses Buch nicht mit der Zäsur von 1989. Vielmehr spannen die Autoren den Bogen von der Vorgeschichte bis zum Nachleben der SED in PDS und Linkspartei.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Einführung
1. Die Gründung der SED | 1945 /46
1. Die Parteien in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands
2. Die Einheitskampagne und die Rolle der Besatzungsmacht
3. Programmatik und Struktur der Einheitspartei
4. SED und Besatzungsmacht
2. Der Wandel der SED zu einer Partei nach sowjetischem Vorbild | 1947–1952
1. Lenin, Stalin und das Selbstverständnis der SED
2. Funktionswandel der Partei im Schatten des Kalten Krieges
3. Die SED wird Staatspartei
4. Die Parteisäuberungen
5. Die Aufl ösung der Landesverbände und die Bildung der Bezirke
6. Zentrale Parteischulungs- und Ausbildungsstätten
3. Die SED zwischen Krise und Konsolidierung | 1952–1961
1. Beschleunigter Kurs auf das sowjetische Gesellschaftsmodell
2. Die SED in der Herrschaftskrise
3. Reformdebatten und Revisionismuskampagne
4. Ulbricht und die Ausschaltung seiner innerparteilichen Kritiker
5. Der Wettstreit der Systeme
4. Auf der Suche nach neuen Konzepten | 1961–1971
1. Herrschaftsstabilisierung und veränderte Parteistrukturen
2. Das Reformpaket der sechziger Jahre
3. Im Schatten des Prager Frühlings
4. Das Ende der Ära Ulbricht
5. Die Vision einer «entwickelten sozialistischen Gesellschaft» | 1971–1982
1. Von Ulbricht zu Honecker
2. Machtkonsolidierung der Honecker-Führung
3. Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik
4. Entspannung, Blocksolidarität und Deutschlandpolitik
5. Jugend, Schriftsteller, Künstler und Christen
6. Die SED im Spannungsfeld zwischen Moskau und Bonn | 1982–1987
1. Ost-West-Konfrontation und Wirtschaftskrise
2. Rasantes Anwachsen wirtschaftlicher Schwierigkeiten
3. Streben nach eigenständiger Westpolitik
4. Streit der Ideologien?
5. Schleichende Erosion der SED-Herrschaft
6. Ratlosigkeit bei der Führung, wachsende Unruhe an der Basis
7. Niedergang und Zusammenbruch der SED | 1987–1989
1. Wirtschafts- und Versorgungskrise
2. Abwehr gegen Perestroika, Glasnost und Kirchen
3. Repressionen gegen Kritiker
4. Massenfl ucht und Opposition
5. Der Sturz Erich Honeckers
6. Versuche zur Rettung der SED-Herrschaft – 55 Tage Egon Krenz
8. Die PDS zwischen SED-Vergangenheit und gesamtdeutscher Zukunft
1. Von der SED zur PDS
2. Die PDS, freie Wahlen und die deutsche Einheit
3. Die PDS und das SED-Vermögen
4. Parteipolitische und juristische Aufarbeitung der Vergangenheit – Das Schicksal von Honeckers letztem Politbüro
5. PDS – Linkspartei.PDS – Die Linke
Anhang
Exkurs: Die Mitgliederentwicklung 1946 –1989
Literatur zur Geschichte der SED
Anmerkungen
Personenregister
Abkürzungen
Die Autoren