Mahurin | Game of Souls | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 512 Seiten

Reihe: Die Hexen von Belterra

Mahurin Game of Souls

Die Hexen von Belterra, Band 3 | Das furiose Finale der düsteren Bestseller-Romantasy-Trilogie | Enemies to Lovers in einer einzigartigen Welt voller Gefahren und Magie
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7488-0198-6
Verlag: Dragonfly
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Die Hexen von Belterra, Band 3 | Das furiose Finale der düsteren Bestseller-Romantasy-Trilogie | Enemies to Lovers in einer einzigartigen Welt voller Gefahren und Magie

E-Book, Deutsch, Band 3, 512 Seiten

Reihe: Die Hexen von Belterra

ISBN: 978-3-7488-0198-6
Verlag: Dragonfly
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Das mitreißende Finale der Hexentrilogie ist perfekt für Fans von Sarah J. Maas

Nach dem schmerzlichen Verlust ihres Freundes halten Lou, Reid, Beau und Coco umso stärker zusammen. Besonders Lou will Rache üben und fordert die finale Auseinandersetzung mit Morgane, ihrer Mutter, der gefährlichen Dame Blanche. Doch auch wenn es Zeit braucht, bis die anderen es merken: Sie folgen nicht mehr der Lou, die sie kennen und lieben gelernt haben. Eine dunkle Kraft hat sich ihrer bemächtigt. Ob Reid und die anderen Lou befreien können? Dieses Mal braucht es mehr als ein tapferes Herz und tiefe Liebe, jetzt ist Hilfe aus einer anderen Welt vonnöten ...

»Ein brillantes Debüt, voll von allem, was ich liebe: eine schillernde und lebensechte Heldin, ein verwickeltes Magie-System und eine ins Mark gehende Liebesgeschichte, die mich die ganze Nacht lang gefesselt hat.Game of Gold ist ein wahres Juwel.« SPIEGEL-Bestsellerautorin Sarah J. Maas

»In der atemlosen, atemberaubenden Fortsetzung der magischen von Mahurin kreierten Welt steht die Stärke der Liebe dem Wunsch gegenüber, um jeden Preis diejenigen zu schützen, die man liebt. Würdest du deine Seele einsetzen, um jemand anders zu retten? Game of Blood stellt nicht nur diese Frage, sondern schleudert den Leser in die Geschichte und in die existenzielle Frage; eine brillante, nicht enden wollende Achterbahnfahrt.« SPIEGEL-Bestsellerautorin Jodi Picoult

»Dekadent und gefährlich! Game of Blood war für mich genau das richtige Buch zu genau der richtigen Zeit. Die vielfältigen Figuren haben mich gefesselt, und ich kann es kaum erwarten zu erfahren, wie es mit dieser fröhlichen Schurkenbande weitergeht.« Bestsellerautorin Reneé Ahdieh

»Mahurin hat eine furchtlose und fesselnde Fortsetzung vorgelegt, die mich gleich gepackt hat. Das ist ganz offiziell eine meiner Lieblingsserien ever.« Autorin Adalyn Grace

»Game of Blood hat mir den Atem geraubt. Glänzend von respektlosem Humor und brutalem Herzschmerz, ist jedes magische Wort so schön gemacht bei all den Twists und erschütternden Wenden. Mahurin liefert eine triumphale Rückkehr nach Belterra.« Autorin Isabel Ibañez



Shelby Mahurin wuchs auf einer kleinen Farm in Indiana auf. Sie hatte schon immer eine ausgeprägte Fantasie. Wenn sie als kleines Mädchen spielte, wurden aus einfachen Stöcken magische Zauberstäbe, und Kühe verwandelten sich in Drachen. Zusammen mit ihrem sehr großen Ehemann, ihren Kindern, zwei Hunden und einer Katze lebt sie in der Nähe der Farm, auf der sie ihre Kindheit verbracht hat.

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DIE VERZAUBERIN

Reid

Nebel kroch über den Friedhof. Vom Rand der Klippe sahen wir die uralten, zerbröckelnden Grabsteine in den Himmel stechen, die ihre Namen längst an die Elemente verloren hatten. Sogar das Meer unter uns verstummte. Still wie ein Grab. Im unheimlichen Licht vor der Morgendämmerung verstand ich endlich, was diese Wendung bedeutete.

Coco strich sich über die müden Augen und deutete auf die kleine Holzkirche, die sich jenseits des Nebels abzeichnete. Ein Teil des Dachs war eingestürzt, durch die Fenster des Pfarrhauses flackerte kein Licht. »Sieht verlassen aus.«

»Und wenn nicht?« Beau schüttelte den Kopf, dann gähnte er ausgiebig und fuhr fort: »Hallo? Das ist eine Kirche, und überall in Belterra hängen unsere Steckbriefe. Der letzte Landpfarrer würde uns erkennen!«

»Prima.« Coco klang müde, ihre Stimme hatte weniger Biss, als sie vermutlich gern hineingelegt hätte. »Dann schlaf doch draußen beim Hund.«

Wie auf Kommando drehten wir uns zu dem gespenstischen weißen Hund um, der uns folgte, seit wir Cesarine verlassen hatten. Gleich außerhalb der Stadt war er aufgetaucht, kurz bevor wir uns entschieden, die Straße zu meiden und stattdessen der Küste zu folgen. Von La Fôret des Yeux hatten wir erst einmal genug, was wir dort erlebt hatten, reichte fürs ganze Leben. Seitdem trottete uns der Köter hinterher, immer in sicherem Abstand.

Sein Erscheinen hatte die Matagots dermaßen verwirrt und argwöhnisch gemacht, dass sie sich aus dem Staub gemacht hatten und nicht wiedergekommen waren. Möglich, dass diese Kreatur selbst ein ruheloser Geist war, eine andere Sorte Matagot. Genauso gut konnte er auch bloß ein böses Omen sein. Vielleicht hatte Lou ihm deshalb noch keinen Namen gegeben.

Der Hund beobachtete uns, sein Blick auf meinem Gesicht war wie die Berührung eines Gespensts. Ich fasste Lou fest bei der Hand. »Wir sind die ganze Nacht gelaufen. In einer Kirche wird keiner nach uns suchen. Es ist ein angemessenes Versteck, nicht besser, aber auch nicht schlechter als jedes andere. Und sollte sie wider Erwarten nicht verlassen sein«, schnitt ich Beau das Wort ab, der Anstalten machte, mich zu unterbrechen, »dann verkrümeln wir uns, bevor uns jemand sieht. Einverstanden?«

Lou warf Beau ein derart breites Grinsen zu, dass man ihre Zähne hätte zählen können. »Hast du etwa Angst?«

Er bedachte sie mit einem genervten Blick. »Nach dem, was wir in den Tunneln erlebt haben, finde ich das angemessen – für uns alle.«

Ihr Grinsen erstarb, und Coco schaute unübersehbar verkrampft zur Seite. Sogar mir lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter.

Lou jedoch erwiderte nichts, sie ließ meine Hand los, ging auf die Tür zu und drückte die Klinke herunter. »Nicht verschlossen.«

Coco und ich folgten ihr über die Schwelle. Einen Moment später stand auch Beau neben uns im Vorraum und beäugte misstrauisch das im Dunkeln liegende Gotteshaus. Eine dicke Staubschicht lag auf den Kandelabern, von denen Kerzenwachs auf den Holzboden getropft und zwischen trockenem Laub und Schutt getrocknet war. Den Altarraum durchströmte ein Luftzug, der nach Salz schmeckte. Und nach Verwesung.

»Scheiße, hier spukt’s«, flüsterte Beau.

»Beherrsch dich.« Ich warf ihm einen finsteren Blick zu und trat in den Altarraum. Beim Anblick der baufälligen Kirchenbänke und der losen Gesangbuchseiten, die in einer Ecke verrotteten, wurde mir mulmig. »Das war einmal ein heiliger Ort.«

»Gar nichts spukt hier.« Lous Stimme hallte durch die Stille.

Sie blieb hinter mir stehen und blickte hinauf zu einem Buntglasfenster, von dem das jungfräuliche Gesicht der Heiligen Magdaleine auf uns heruntersah, der jüngsten Heiligen Belterras. Verehrt wurde sie dafür, dass sie einem Mann einen gesegneten Ring geschenkt hatte, dank dessen sich seine liederliche Frau erneut in ihn verliebte und ihm fortan nicht mehr von der Seite wich, selbst als er eine gefährliche Seereise antrat. Sie folgte ihm in die Wellen und ertrank. Magdaleines Tränen belebten sie wieder.

»Das hier ist geweihter Boden, da können keine Geister existieren.«

Beau sah Lou skeptisch an. »Woher willst du das wissen?«

»Wie kannst du das nicht wissen?«, konterte sie.

»Lasst uns ausruhen.« Ich legte einen Arm um ihre Schultern und führte sie zu einer Kirchenbank. Lou sah blasser aus als sonst, sie hatte dunkle Ringe unter den Augen, und ihr Haar war von der tagelangen Anstrengung der Reise wild und windzerzaust. Mehrfach hatte ich beobachtet, wie sich ihr Körper verkrampfte, wenn sie sich unbeobachtet fühlte – als ob sie gegen Übelkeit ankämpfte. Nach allem, was sie durchgemacht hatte, überraschte mich das nicht. Wir alle hatten viel durchgemacht. »Bald werden die Dorfbewohner aufwachen. Und wenn sie unbekannten Lärm hören, werden sie nachschauen gehen, woher er kommt.«

Auch Coco setzte sich auf eine Bank, schloss die Augen und zog die Kapuze ihres Umhangs über. Das war ihre Art, sich abzugrenzen. »Einer müsste Wache halten.«

Ich hatte bereits den Mund geöffnet, um mich freiwillig zu melden, als Lou mich unterbrach: »Ich mach das.«

»Nein.« Ich schüttelte den Kopf. Ich konnte mich nicht daran erinnern, wann sie das letzte Mal geschlafen hatte. Kalt spürte ich ihre Haut an meiner, feucht und klamm. Wenn ihr tatsächlich übel war, brauchte sie dringend Ruhe. »Du schläfst. Ich passe auf.«

Eine Art Gurren entrang sich ihrer Kehle, und sie legte eine Hand auf meine Wange und strich mit dem Daumen sanft über meine Lippen. Ihr Blick folgte der Bewegung. »Dabei würde ich viel lieber dich anschauen. Was werden deine Träume mir verraten, Ritterlein? Was werde ich hören, wenn …«

»Ich schau mal in der Kombüse nach, ob ich was zu essen finde«, brummelte Beau mit einem angewiderten Blick über die Schulter auf Lou und schob sich an uns vorbei.

Ich sah ihm nach, und auf einmal knurrte mein Magen. Ich schluckte und versuchte das Hungergefühl zu ignorieren, den plötzlichen, unwillkommenen Druck in meiner Brust. Vorsichtig nahm ich Lous Hand von meiner Wange, schälte mich aus meinem Mantel und reichte ihn ihr.

»Leg dich hin, Lou. Bei Sonnenuntergang wecke ich dich, dann können wir …« Die Worte brannten mir im Hals. »Dann können wir weiterziehen.«

Zum Chateau.

Zu Morgane.

In den sicheren Tod.

Ich verkniff es mir, meine Bedenken noch einmal vorzubringen.

Lou hatte unmissverständlich klargemacht, dass sie zum Chateau le Blanc gehen würde, ob wir nun mitkamen oder nicht. Ungeachtet meines Protests – und obwohl ich sie daran erinnerte, weshalb wir Verbündete gesucht, weshalb wir sie gebraucht hatten – behauptete Lou, sie werde allein mit Morgane fertig. Du hast doch gehört, was Claud gesagt hat. Behauptete, sie würde dieses Mal nicht zögern. Sie kann mir nichts mehr anhaben. Behauptete, sie werde das Haus ihrer Ahnen mitsamt ihrer Sippe niederbrennen. Und dann bauen wir neu.

Was denn neu bauen, hatte ich vorsichtig gefragt.

Alles.

Ich hatte sie noch nie so zielstrebig gesehen. Nein, so besessen. An den meisten Tagen erhellte ein wildes Funkeln ihre Augen – eine wilde Art Hunger –, an anderen berührte sie kein Licht. Diese Tage waren die schlimmsten. Abgestumpft betrachtete sie die Welt und weigerte sich, mich und meine schwachen Versuche, sie zu trösten, zur Kenntnis zu nehmen.

Nur einer hätte das vermocht.

Und diesen einen gab es nicht mehr.

Sie zog mich zu sich auf die Bank und streichelte beinahe abwesend meinen Hals. Bei der kalten Berührung lief mir ein Schauer über den Rücken, am liebsten hätte ich mich abgewendet. Ich gab diesem Verlangen nicht nach.

Erstickende Stille lag über dem Raum, dicht und schwer, unterbrochen nur vom Knurren meines Magens. Hunger war unser ständiger Begleiter. Ich erinnerte mich nicht mehr, wann ich mich das letzte Mal satt gegessen hatte. Bei der Troupe de Fortune? In der Höhle? Im Turm?

Von der anderen Seite des Kirchenschiffs hörte ich, wie Cocos Atmung allmählich gleichmäßiger wurde. Ich versuchte, mich darauf zu konzentrieren, auf die Dachbalken, auf alles, nur nicht auf Lous kalte Haut und den Schmerz in meiner Brust.

Einen Moment später ertönten Schreie aus der Spülküche, und ich sprang auf die Füße. Im nächsten Augenblick flog die Tür zum Altarraum auf, und Beau kam hereingerannt.

»Himmel noch eins!«, rief er aufgeregt und gestikulierte wild in Richtung Ausgang. »Wir müssen los! Sofort, jetzt gleich, wir müssen!«

»Hiergeblieben!«

Ein knorriger Mann in einem Priestergewand kam in den Altarraum gestürmt. Er schwang einen Holzlöffel, von dem gelblicher Eintopf tropfte. Als hätte Beau ihn beim Morgenmahl unterbrochen. Die Gemüsetupfen in seinem ungepflegten und ungekämmten Bart, der den größten Teil seines Gesichts verdeckte, bestätigten meinen Verdacht.

»Komm sofort zurück, hab ich gesagt …«

Als er entdeckte, dass Beau in Gesellschaft war, blieb er abrupt stehen. Instinktiv wandte ich mein Gesicht ab, um es im Schatten zu verbergen. Lou warf die Kapuze über ihr weißes Haar, und Coco war aufgesprungen und bereit, jederzeit loszulaufen. Es war jedoch zu spät. Das Funkeln in seinem Blick verriet, dass er uns erkannt hatte.

»Reid Diggory.« Seine dunklen Augen maßen mich von Kopf bis Fuß, dann sah er hinter...



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