Buch, Deutsch, Band 898, 292 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm
Der Beitrag der „Idéologues“ zur Ausbildung moderner Wissenskultur französischer Eliten
Buch, Deutsch, Band 898, 292 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm
Reihe: Epistemata - Literaturwissenschaft
ISBN: 978-3-8260-6445-6
Verlag: Königshausen & Neumann
Die kulturgeschichtliche Bedeutung der „Idéologues“ – einer Gruppe von Wissenschaftlern und Philosophen des ausgehenden 18. Jahrhunderts in Frankreich – ist bis heute strittig. Unbestreitbar ist jedoch, dass sie zu Unrecht im Schatten der großen Aufklärer stehen. So sprechen doch viele Hinweise für die Annahme, dass die Gruppierung um Dominique Joseph Garat, Destutt de Tracy, Joseph Lakanal und Pierre-Jean-Georges Cabanis an der Herausbildung und Verstetigung einer szientifisch geprägten Wissenskultur beteiligt ist, die sich musterhaft in der Maxime „former la raison“ bündelt. Das Szientifische schließt in diesem Zusammenhang Denkoperationen ein, die an die exakten Wissenschaften, insbesondere an die Mathematik und an die Physik gebunden sind und nachweislich über die Philosophie des sensualistischen Rationalismus in eine für die französischen Eliten konzipierte Bildungspraxis einfließen, wo sie sich nach der Revolution mit nationalem und modellhaftem Anspruch etablieren können. Die vorliegende Studie zeichnet die Netzwerke und bildungspolitischen Aktivitäten der Ideologen nach und zeigt anhand von Vorlesungen, philosophisch-theoretischen Abhandlungen und Bildungsberichten, wie sich die Institutionalisierung der bis heute wirkenden Wissenskultur vollzieht.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Westlichen Philosophie Westliche Philosophie: Aufklärung
- Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Westlichen Philosophie Westliche Philosophie: 18. Jahrhundert
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Kultur- und Ideengeschichte