Mader | Herrschaft und Handlungsfähigkeit | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 30, 424 Seiten

Reihe: Labour Studies

Mader Herrschaft und Handlungsfähigkeit

Elemente einer kritischen Sozialtheorie
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-593-44804-6
Verlag: Campus Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Elemente einer kritischen Sozialtheorie

E-Book, Deutsch, Band 30, 424 Seiten

Reihe: Labour Studies

ISBN: 978-3-593-44804-6
Verlag: Campus Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Obwohl »Herrschaft« eine wichtige Rolle in den kritischen Sozialwissenschaften spielt, liegen kaum zeitgenössische Auseinandersetzungen mit dem Herrschaftskonzept vor. Debatten über Formen und Veränderungen von Herrschaft legen nicht ausreichend dar, was der Begriff überhaupt beinhaltet. Das Buch füllt diese Lücke und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Erneuerung kritischer Herrschaftsanalyse. Anhand des Begriffs, der Sozialtheorie und der Kritik von Herrschaft zeigt Dimitri Mader, wie das Verhältnis von Herrschaft und Handlungsfähigkeit konzeptionell gefasst werden kann, und entwickelt damit eine für die empirische Sozialforschung operationalisierbare Herrschaftskonzeption.

Isabell Mader, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Osnabrück und der Universität Braunschweig. https://orcid.org/0009-0001-1392-0899
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1;Inhalt;6
2;Dank;8
3;1. Einleitung;10
3.1;1.1 Das theoretisch?empirische Doppelproblem der Selbstbeherrschungs?Diagnose;12
3.2;1.2 Kritische Herrschaftstheorie: Leerstellen und Anknüpfungspunkte in der deutschen Arbeitssoziologie;16
3.2.1;1.2.1 Zum Herrschaftsbegriff in der Arbeitssoziologie;17
3.2.2;1.2.2 Zur sozialtheoretischen Rahmung von Herrschaft;24
3.2.3;1.2.3 Zu Herrschaftskritik;28
3.3;1.3 Fragestellung und Aufbau der Arbeit;32
4;2. Sozialtheoretische Grundlagen: Handlungsfähigkeit und Handlungssituation;38
4.1;2.1 Sozialtheorie und kritische Herrschaftstheorie;38
4.2;2.2 Archers morphogenetischer Ansatz;42
4.2.1;2.2.1 Die doppelte Morphogenese von Struktur und Handlungsfähigkeit;42
4.2.2;2.2.2 Strukturelle Bedingung von Handeln als dreifacher Vermittlungsprozess;48
4.3;2.3 Die strukturelle Formung der Handlungssituation;51
4.3.1;2.3.1 Objektive Formung der Situation durch soziale Positionen, Rollen und Identitäten;52
4.3.1.1;2.3.1.1 Soziale Positionen;54
4.3.1.2;2.3.1.2 Soziale Rollen;56
4.3.1.3;2.3.1.3 Soziale Identitäten;61
4.3.1.4;2.3.1.4 Zusammenfassung und Ausblick: Soziale Situierung und ihr Subjektivierungssog;64
4.3.2;2.3.2 Sinnhafte Rahmung der Situation;68
4.3.2.1;2.3.2.1 Warum die Handlungssituation nicht in individuelle Situationsdeutungen kollabiert;70
4.3.2.2;2.3.2.2 Die irreduzible Bedeutung subjektiver Deutungsrahmen am Beispiel von Interessenidentitäten;74
4.4;2.4 Subjektive Aneignungsweisen und Relevantmachung sozialer Bedingungen;83
4.4.1;2.4.1 Emotionalität, Reflexivität und die Emergenz personaler Identität;84
4.4.2;2.4.2 Formen der »Verinnerlichung« sozialer Bedingungen;89
4.4.2.1;2.4.2.1 Bestimmung und Anpassung;92
4.4.2.2;2.4.2.2 Statische und dynamische Anpassung;96
5;3. Anforderungen an ein kritisches Herrschaftskonzept;100
5.1;3.1 Vortheoretische Positionierung: Ordnungsperspektive versus Einschränkungsperspektive;101
5.2;3.2 Was Herrschaft nicht ist – Abgrenzungen gegenüber benachbarten Konzepten;109
5.2.1;3.2.1 Herrschaft und soziale Ordnung;110
5.2.1.1;3.2.1.1 Herrschaft ? anerkannte Unter? und Überordnung;110
5.2.1.2;3.2.1.2 Herrschaft ? Ordnungssicherheit;117
5.2.1.2.1;Zusammenfassung der Anforderungen an den Herrschaftsbegriff:;120
5.2.2;3.2.2 Herrschaft und soziale Ungleichheit;121
5.2.2.1;3.2.2.1 Herrschaft ? Ungleiche Partizipationschancen;122
5.2.2.2;3.2.2.2 Herrschaft als spezifische Form der Obstruktion gleicher Freiheit;127
5.2.2.2.1;Zusammenfassung der Anforderungen an den Herrschaftsbegriff:;130
5.2.3;3.2.3 Herrschaft und Repression;131
5.2.3.1;3.2.3.1 Herrschaft ? Detailkontrolle von Raum und Zeit;132
5.2.3.2;3.2.3.2 Herrschaft ? Macht zur Frustrierung von Präferenzen;134
5.2.3.2.1;Herrschaft als tatsächliche Repression oder als Macht zur Repression?;135
5.2.3.2.2;Macht zur Repression und zur Erzeugung von Präferenzen;137
5.2.3.3;3.2.3.3 Herrschaft als nicht notwendig repressiv erfahrene Freiheitseinschränkung;139
5.2.3.3.1;Zusammenfassung der Anforderungen an den Herrschaftsbegriff:;140
6;4. Was ist Herrschaft? Definition eines kritischen Herrschaftskonzepts;142
6.1;4.1 Die Grunddefinition gesellschaftlicher Herrschaft;142
6.2;4.2 Elemente der Herrschaftsdefinition;150
6.2.1;4.2.1 Handlungsmacht (Macht?zu);151
6.2.1.1;4.2.1.1 Macht als dispositionales Konzept;151
6.2.1.2;4.2.1.2 Handlungsmacht als Vermögen intentional Wirkungen herbeiführen zu können;153
6.2.1.3;4.2.1.3 Handlungsmacht und Handlungsfähigkeit;154
6.2.1.4;4.2.1.4 Generelle Handlungsmacht als Bündel von spezifischen Handlungsmächten;156
6.2.2;4.2.2 Soziale Macht;157
6.2.3;4.2.3 Signifikante Asymmetrie sozialer Macht;161
6.2.3.1;4.2.3.1 Relevanz von Macht;162
6.2.3.2;4.2.3.2 Signifikante Asymmetrie;165
6.2.4;4.2.4 Einschränkungsmacht;166
6.2.4.1;4.2.4.1 Äußerer und innerer Zwang als Grundlage von Einschränkungsmacht;167
6.2.4.2;4.2.4.2 Einige Schwierigkeiten in der Abgrenzung von asymmetrischer sozialer Macht und Einschränkungsmacht;172
6.2.4.3;4.2.4.3 Verantwortlichkeit für die Einschränkung der Selbstbestimmungsmöglichkeit;177
6.3;4.3 Herrschaft als Einschränkung der Möglichkeit zur Selbstbestimmung;181
7;5. Sozialtheoretische Implikationen der Herrschaftsdefinition;188
7.1;5.1 Herrschaft als einseitige Verfügung über die Handlungssituation;189
7.1.1;5.1.1 Die Handlungssituation in der Macht eines anderen;190
7.1.2;5.1.2 Mittel der Ausübung von Herrschaft: Gewalt, instrumentelle Macht und innere Macht;191
7.2;5.2 Die Verankerung von Einschränkungsmacht in sozialen Strukturen: Herrschaft kraft Interessenkonstellation, Autorität und Identifizierung;195
7.2.1;5.2.1 Herrschaft kraft Interessenkonstellation: Verankerung von Einschränkungsmacht in sozialen Positionen;199
7.2.1.1;5.2.1.1 Machtbasis;199
7.2.1.2;5.2.1.2 Bezogenheit der Macht;199
7.2.1.3;5.2.1.3 Zwang;199
7.2.2;5.2.2 Herrschaft kraft Autorität: Verankerung von Einschränkungsmacht in sozialen Rollen;202
7.2.2.1;5.2.2.1 Machtbasis;202
7.2.2.2;5.2.2.2 Bezogenheit der Macht;202
7.2.2.3;5.2.2.3 Zwang;204
7.2.3;5.2.3 Herrschaft kraft Identifizierung: Verankerung von Herrschaft in verinnerlichten sozialen Identitäten;207
7.2.3.1;5.2.3.1 Machtbasis;207
7.2.3.2;5.2.3.2 Bezogenheit der Macht;207
7.2.3.3;5.2.3.3 Zwang;210
7.2.4;5.2.4 Schluss;214
7.3;5.3 Zur produktiven Seite von Herrschaft;218
7.3.1;5.3.1 Zur Verinnerlichung von Herrschaft;220
7.3.2;5.3.2 Immunisierung gegenüber Herrschaft und ihre Grenzen;223
7.3.3;5.3.3 Verinnerlichung bei gleichzeitiger Abnahme von Herrschaft;229
7.3.4;5.3.4 Wie ist Leiden an Herrschaft angesichts ihrer Verinnerlichung möglich?;231
8;6. Leiden an eingeschränkter Handlungsfähigkeit: Rekonstruktion zweier humanistisch?marxistischer Positionen;234
8.1;6.1 Einleitung;234
8.2;6.2 Entfremdungskritik: Selbstverkennung und Selbstverlust vor dem Hintergrund materialer Selbstbestimmung;239
8.2.1;6.2.1 Entfremdungskritik als Wesensmetaphysik oder Formkritik;239
8.2.2;6.2.2 Entfremdung als objektiver Prozess und als subjektive Erfahrung;242
8.2.3;6.2.3 Entfremdung als Formkritik der Beziehung Struktur – Praxis/0ptPraxis – Subjekt;246
8.2.3.1;6.2.3.1 Selbstverkennung;248
8.2.3.2;6.2.3.2 Selbstverlust;252
8.2.4;6.2.4 Materiale Selbstbestimmung als implizites Ideal der Entfremdungskritik;254
8.2.5;6.2.5 Fundierung des Selbstbestimmungsideals in anthropologischen Potentialen;259
8.2.6;6.2.6 Schlussfolgerungen und Erträge für das weitere Vorgehen;263
8.3;6.3 Kritische Psychologie: Selbstfeindschaft vor dem Hintergrund vorsorgender Verfügung über die eigenen Lebensbedingungen;268
8.3.1;6.3.1 Drei Aspekte personaler Handlungsfähigkeit;271
8.3.1.1;6.3.1.1 Gesamtgesellschaftliche Vermitteltheit der individuellen Existenz;271
8.3.1.2;6.3.1.2 Möglichkeitsbeziehung und bewusstes Verhalten?zu;272
8.3.1.3;6.3.1.3 Vorausschauende Daseinsvorsorge als Bedürfnisgrundlage der individuellen Handlungsfähigkeit;274
8.3.1.4;6.3.1.4 Handlungsfähigkeit als Bedingungsverfügung zur Sicherung der individuellen Reproduktion;275
8.3.2;6.3.2 Normativer Begriff und Erfahrungsbegriff von Handlungsfähigkeit;278
8.3.2.1;6.3.2.1 Der normative Begriff von Handlungsfähigkeit;279
8.3.2.2;6.3.2.2 Der Erfahrungsbegriff von Handlungsfähigkeit;282
8.3.3;6.3.3 Doppelte Möglichkeit und restriktive/verallgemeinerte Handlungsfähigkeit;284
8.3.4;6.3.4 Selbstschädigung und Selbstfeindschaft als Folge restriktiver Handlungsfähigkeit;290
8.3.5;6.3.5 Zur Plausibilität und Problematik des Doppel?Konzeptes der Selbstschädigung/ Selbstfeindschaft;296
8.3.6;6.3.6 Schlussfolgerungen und Erträge für das weitere Vorgehen;302
9;7. Subjektive und kontextuelle Bedingungen eines Leidens an eingeschränkter Handlungsfähigkeit;304
9.1;7.1 Einschränkung und Unterminierung von Handlungsfähigkeit als Störungen im Welt? und Selbstbezug;306
9.1.1;7.1.1 Äußere Einschränkung und Unterminierung von Handlungsfähigkeit;306
9.1.2;7.1.2 Innere Bestimmungslosigkeit und Selbstfeindschaft als zwei Formen der Unterminierung von Handlungsfähigkeit;309
9.2;7.2 Kontextuelle Bedingungen der Einschränkung und Unterminierung von Handlungsfähigkeit;317
9.2.1;7.2.1 Kontextuelle Bedingungen äußerer Einschränkungen von Handlungsfähigkeit;317
9.2.1.1;7.2.1.1 Repressive Verhältnisse;317
9.2.1.2;7.2.1.2 Anomie oder existentielle Unsicherheit;319
9.2.1.3;7.2.1.3 Willkürherrschaft;321
9.2.1.4;7.2.1.4 Widersprüchliche Handlungssituationen;323
9.2.1.4.1;Logische und praxeologische Widersprüche;325
9.2.1.4.2;Verantwortungszuschreibung und Zwang als Hintergrundbedingungen widersprüchlicher Anforderungen;330
9.2.2;7.2.2 Kontextuelle Bedingungen von Selbstfeindschaft;332
9.2.2.1;Fall A: Der enthusiastische Aufsteiger im Günstlingssystem;335
9.2.2.2;Fall B: Die mit sich hadernde Feministin;341
9.2.3;7.2.3 Kontextuelle Bedingungen von innerer Bestimmungslosigkeit;346
9.2.3.1;Fall A: Tayloristische Arbeitsorganisation;347
9.2.3.2;Fall B: Erstarrter Konventionalismus;352
9.2.3.3;Fall C: Driften in volatilen Kontexten;356
9.3;7.3 Subjektive Umgangsweisen mit eingeschränkter Handlungsfähigkeit;363
9.3.1;7.3.1 Verschiebungen, Trade?Offs und Kompensationsstrategien;364
9.3.2;7.3.2 Selbsttransformation und ihre Grenzen;369
9.3.2.1;7.3.2.1 Opportunistische Selbsttransformation und der Verlust persönlicher Integrität;369
9.3.2.2;7.3.2.2 Aufgabe einer substantiellen personalen Identität;371
9.4;7.4 Subjektintrinsische Voraussetzungen eines Leidens an eingeschränkter Handlungsfähigkeit;375
9.4.1;7.4.1 Subjektverständnis: Relational und zugleich emergent;376
9.4.2;7.4.2 Drei analytische Ebenen von Subjektivität;378
9.4.3;7.4.3 Zwei Dimensionen der subjektiven Notwendigkeit von Handlungsfähigkeit;381
10;8. Schluss: Elemente einer kritischen Sozialtheorie von Herrschaft und Handlungsfähigkeit;388
10.1;8.1 Konsequenzen der Herrschaftskonzeption für die Herrschaftsanalyse;388
10.2;8.2 Kritische Herrschaftsanalyse;394
10.2.1;Analyse von Handlungssituationen, Beziehungskonstellationen und subjektiven Selbstbeziehungen;394
10.2.2;Herrschaft: Macht?über flankiert von Zwang;395
10.2.3;Machtasymmetrie;396
10.2.4;Vorliegen von Zwang;397
10.2.5;Maß der Verantwortlichkeit und Willkürfreiheit der Herrschenden;399
10.2.6;Handlungsmacht und Handlungsfähigkeit der Herrschaftsunterworfenen;400
10.2.7;Herrschaftskritik: Leiden an eingeschränkter Handlungsfähigkeit;401
10.3;8.3 Auf dem Weg zur Auflösung und Aufklärung der Selbstbeherrschungs?Paradoxie;404
11;Literatur;410



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