MacKenzie | Death Bastards – Düstere Berührung | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 4, 269 Seiten

Reihe: Die Death Bastards MC-Reihe

MacKenzie Death Bastards – Düstere Berührung

Dark Romance
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7517-2145-5
Verlag: beHEARTBEAT
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Dark Romance

E-Book, Deutsch, Band 4, 269 Seiten

Reihe: Die Death Bastards MC-Reihe

ISBN: 978-3-7517-2145-5
Verlag: beHEARTBEAT
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Wie sollst du dem Menschen vertrauen, der dich entführt hat? Der Iron Riders MC ist einer der härtesten Bikerclubs der USA. Doch seit der neue Präsident einen menschenverachtenden Prostitutionsring aufgebaut hat, zweifelt Gun an seiner Mitgliedschaft. Aber ein Schwur ist ein Schwur - und so erfüllt er auch den nächsten Auftrag des neuen Präsidenten. Er entführt Lara, die Tochter des Staatsanwalts, um ihn unter Druck zu setzen und von seinem persönlichen Rachefeldzug gegen die Riders abzubringen. Als Gun die junge Frau in seiner Gewalt hat, läuft allerdings überhaupt nichts nach Plan, denn Lara geht ihm vom ersten Moment an unter die Haut. Gun schafft es nicht, den Auftrag bis zum Ende durchzuziehen. Stattdessen flieht er mit Lara, doch ihr Weg führt sie geradewegs in das Gebiet der Death Bastards - und die sehen es gar nicht gern, wenn ein fremder Biker bei ihnen wildert ... Ein leidenschaftlicher Kampf widerstreitender Gefühle und eine packende Flucht vor dem sicheren Tod. Der vierte und düsterste Band der mitreißenden Dark-Romance-Reihe von Elena MacKenzie. eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.

Elena MacKenzie hat als erfolgreiche Selfpublisherin bereits einige Bücher veröffentlicht. Ihr Debütroman Highland Secrets eroberte auf Anhieb die Top 10 der Amazon-Charts. Als Kulissen für ihre Geschichten sucht sich die Autorin spannende Orte aus, die zum Eintauchen in fremde Welten verführen. Denn Elena MacKenzies Motto lautet: Sich in Büchern zu verlieren, heißt grenzenlos zu träumen.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1. Kapitel
Gun Headshot nimmt den Richterhammer und klopft damit zweimal auf den Tisch in der Kapelle. Die Messe ist eröffnet. Sein Blick geht in die Runde, er seufzt theatralisch und beugt sich schwerfällig mit dem Oberkörper über die Tischplatte. Dabei zuckt sein rechtes Auge, dessen Ober- und Unterlid durch eine Narbe geteilt sind, was ihn ein wenig aussehen lässt wie Scar aus König der Löwen. »Wir haben ein Problem«, meint er und vergewissert sich mit einem weiteren Blick in die Runde, dass auch jeder mitbekommen hat, was er gesagt hat. Vor drei Jahren wurde Headshot mehrere Wochen von den Mexikanern gefangen gehalten. Als wir ihn befreien konnten, war er kaum noch als Mensch zu erkennen. Sie haben die übelsten Sachen mit ihm angestellt, um an Informationen über den Club und dessen Routen für den Drogenschmuggel zu kommen. Die Iron Riders haben mächtige Verbindungen zu den Nordiren und der IRA. Diese Verbindungen haben den Club zu einem der gefürchtetsten und mächtigsten im Osten der USA gemacht. Und die Mexikaner versuchen uns seit Jahren abzulösen, was nicht passieren wird. Jedenfalls war Headshot seither nie wieder der Bruder, den wir bis dahin gekannt hatten. Sie haben ihn gebrochen, und was sie aus ihm gemacht haben, ist ein Psychopath, wenn es nach meiner bescheidenen Meinung geht. Die meisten meiner Brüder sind leider anderer Meinung und lieben seinen harten Führungsstil, der Geld in die Kasse bringt. Ich verdrehe innerlich die Augen. Ich bin seit acht Jahren Fullmember des Iron Riders MC, sechs Jahre lang war dieser Club genau so, wie ich dachte, dass so ein Club sein sollte: Zusammenhalt, Freundschaft, Spaß, hier und da vielleicht ein paar krumme Dinger. Aber vor allem Zusammenhalt und Spaß. Brüder, die für dich da sind und notfalls mit dir in den Tod gehen würden. Dann starb mein Präsident an so etwas Profanem wie einem Herzinfarkt. Nicht auf seinem Bike und nicht durch eine Kugel oder bei einem Kampf. Nicht mal, während er seine Old Lady gefickt hat. Ein Herzinfarkt am Frühstückstisch. Headshot wurde der neue Präsident. Er war ein guter Bruder, wir alle waren uns einig und haben ihn gewählt. Wir kannten ihn ja seit Jahren. Selbst die härteste Folter hat ihn nicht dazu gebracht, den Club zu verraten. Verrat gilt in unseren Gefilden als das schlimmste Verbrechen überhaupt. Loyalität ist unser wichtigstes Gut. Aber Headshot hat sich nach der Folter immer mehr verändert und mit sich den Club. Das Schädeltrauma, das er durch die Folter erlitten hatte, hat aus ihm einen anderen Menschen gemacht. Zum Teil auch aus Brüderlichkeit haben wir alle weggeschaut und diese Veränderungen hingenommen. Psychologen nennen das Dysexekutives Syndrom. Das entsteht nach gewaltvollen Einwirkungen auf den Schädel, wie bei einem Autounfall, Tritten oder durch Schläge mit einem Baseballschläger. Folge ist eine totale Persönlichkeitsänderung, nicht immer und auch nicht bei jedem. Aber bei Headshot war es so. Ich habe Truman Capotes True-Crime-Roman über die Mörder Hickock und Smith gelesen. Bis zu einem schweren Autounfall, der Hickocks Schädel eingedrückt und sein Gehirn geschädigt hat, war er ein ganz normaler junger Mann, danach hat sich sein Wesen völlig verändert hin zu einem Menschen, der am Ende eine ganze Familie ausgelöscht hat. Headshot ist nach der Folter immer kälter und emotionsloser geworden, als wäre seine Seele ausgelöscht worden. Dieses Arschloch kam auf die Idee, zusätzlich zu den Drogen- und Waffengeschäften noch in ein weiteres Geschäftsfeld der IRA mit einzusteigen: Frauenhandel. Mehr als die Hälfte meiner Brüder fand den Vorschlag genauso gut wie er, sie leben nach dem Motto: Geld stinkt nicht. Also ziehen wir es seit einem Jahr durch. Und ich hasse es, fühle mich besudelt, halte den Club für besudelt, weil wir alle besudelt sind. Headshot räuspert sich. »Dieser Idiot Hanson sitzt uns im Nacken. Er will uns mit RICO drankriegen. Savage, Mac und Hunt sitzen im Knast. Hanson will die Giftspritze für jeden Rider, den er kriegen kann. Er will mit uns den Michael Stix Addison machen.« Ja, wegen etwas, das du getan hast. Das nichts mit dem Club zu tun hatte, denke ich angepisst. Dank des RICO-Gesetzes könnten wir alle dafür die Todesstrafe bekommen, weil du einen Polizisten umgebracht hast, als wir gemeinsam von einem Run auf dem Weg nach Hause waren und er uns angehalten und kontrolliert hat. Ich verziehe das Gesicht. Michael Stix Addison sitzt seit 2008 im Todestrakt für seinen Mord an einem Polizisten. RICO bedeutet, dass es ausreicht, Teil einer kriminellen Vereinigung zu sein, um für etwas bestraft zu werden, das diese Vereinigung getan hat. Das Gesetz geht in dem Fall davon aus, dass man als Mitglied über die Taten Bescheid wusste. Sozusagen: mitgegangen, mitgefangen. Was bedeutet, es wäre durchaus möglich, dass wir alle für den Mord an dem Polizisten verantwortlich gemacht werden können. Genauso wie für den Frauenhandel, den ich nie mitgetragen habe. Das hier ist nicht mehr mein Club. Wenn ich könnte, wenn ich nicht geschworen hätte, dann würde ich die Sache beenden. Aber einmal Rider, immer Rider. Nur der Tod beendet den Vertrag mit dem Club. Eine Regel, die Headshot aufgestellt hat, um sicherzugehen, dass niemand aus der Reihe tanzt. Hier läuft so viel schief in den letzten beiden Jahren, dass ich nur noch kotzen will. Bisher konnte ich mich aus dem Dreck herauswinden, indem ich mich immer mit den Aufgaben habe eindecken lassen, die nichts mit dem Sumpf zu tun haben, in den Headshot den Club manövriert hat. Aber wie lange noch? »Wir müssen Hanson eine Botschaft zukommen lassen. Er muss wissen, dass er mit uns nicht spielen kann«, fährt Headshot fort und erntet zustimmendes Gemurmel. »Wir haben die Iren im Nacken, sie werden uns aus dem Handel rausnehmen, wenn Hanson uns weiter unter Druck setzt. Wir haben die Feds vierundzwanzig Stunden am Tag vor dem Clubhaus stehen. Wir brauchen schnell eine Lösung. Am besten gestern.« Ich werfe Renegade einen knappen Blick zu. Auch er ist nicht glücklich, wie sich alles entwickelt. Headshot wird den ganzen Club vernichten, wenn nicht mit seinem neuen Geschäftsmodell, dann mit dem Bullshit, den er sonst so macht, zugekokst einen Jungen mit dem Bike überfahren oder eine Nutte aufschlitzen. »Deswegen habe ich eine Lösung für unser Problem. Wenn wir es richtig anstellen – und das werden wir –, bekommen wir unsere Brüder aus dem Knast, und Hanson lässt uns von der Leine. Was auch gut für unsere Geschäfte wäre.« Headshot legt eine künstliche Pause ein, auf den Lippen ein um Zustimmung heischendes Lächeln. »Wenn uns der Staatsanwalt und seine Bullen noch weiter auf den Pelz rücken, werden die Iren uns nicht mehr trauen, was heißt, wir verlieren unseren wichtigsten Geldgeber. Wir sind, was den Frauenhandel betrifft, noch immer in der Probezeit. Demnächst findet unser dritter Fleischmarkt statt, wenn wir den gut über die Bühne bringen, werden die Iren zufrieden und wir dick im Geschäft sein. Pussys, Brüder. Jede Menge Pussys«, erklärt er und endet wieder mit einem vielsagenden Blick in die Gesichter der zwölf Riders am Tisch. Acht von ihnen stehen voll und ganz hinter Headshot, weil er ihr Präs ist. Mein Präs ist er nicht mehr. Er ist dabei, alles zu zerstören, was ich geliebt habe. Dieser Club hat mir ein Zuhause gegeben, als ich keins hatte. Als ich nach dem Scheiß, der mein Leben war, und nach Afghanistan obdachlos und am Ende war. »Also, was hast du vor?«, will Ink wissen. »Wir tun das, was wir sowieso schon eine Weile tun. Der gute Staatsanwalt hat eine hübsche kleine Tochter. Die Süße ist auf dem besten Weg, in Daddys Fußstapfen zu treten. Hat gerade ihren Abschluss in Harvard gemacht und arbeitet seit drei Monaten in einer Kanzlei. Wenn es nach Daddy geht, wird sie schon bald als Staatsanwältin gewählt.« »Du willst, dass wir uns die Kleine holen«, meint Ink und grinst unter dieser volltätowierten Maske, die sein Gesicht ist. »Das könnte Hanson dazu bringen, nach unserer Pfeife zu tanzen. Ist die Kleine denn wenigstens hübsch?« Ich schließe kurz die Augen und stöhne innerlich. Das ist seine Lösung? Hanson gewaltig ans Bein pinkeln? »Was ist, wenn das die Granate erst scharfmacht?« Ich sehe Headshot mit hochgezogener Augenbraue an. »Gut möglich, dass Hanson erst so richtig wütend wird. Angenommen, wir entführen das Mädchen, Hanson lässt sich auf einen Deal ein, lässt unsere Brüder aus dem Knast und verspricht, in Zukunft brav die Füße stillzuhalten. Hanson ist ein Bluthund. Der Mann jagt seit Jahren Leute wie uns und zieht sie aus dem Verkehr. RICO ist für ihn, was für andere Männer ein Porno ist. Der wichst sich darauf einen. So einer lässt sich nicht einschüchtern. Sobald er also gemacht hat, was wir verlangen, er seine Tochter zurückhat, wird er uns jagen und nicht mehr aufhören, bis seine Kleine nichts mehr von uns zu befürchten hat.« »Da stimme ich Gun zu«, sagt Renegade und deutet mit dem Finger auf mich. Dass ich im Club bin, verdanke ich Renegade. Ich war mit ihm zusammen über ein Jahr in Afghanistan. Er ist nicht nur mein Clubbruder, er ist mein bester Freund. Wenn ich einen leiblichen Bruder gehabt hätte, dann wäre er das. Als er mich damals runtergekommen und bettelnd vor einem Wolkenkratzer in der Stadt gesehen hat, hat er den verstorbenen Präs überredet, es mit mir zu versuchen. Headshot runzelt die Stirn und sieht mich mehrere Sekunden lang nachdenklich an. »Möglich, aber der Mann ist nicht dumm. Er weiß, dass wir uns sein Mädchen jederzeit wieder holen können. Selbst wenn er sie einsperrt oder sie rund um die Uhr bewachen lässt, das hält uns nicht auf. Und wenn wir sie wiederhaben, bekommt er sie nicht zurück....


MacKenzie, Elena
Elena MacKenzie hat als erfolgreiche Selfpublisherin bereits einige Bücher veröffentlicht. Ihr Debütroman Highland Secrets eroberte auf Anhieb die Top 10 der Amazon-Charts. Als Kulissen für ihre Geschichten sucht sich die Autorin spannende Orte aus, die zum Eintauchen in fremde Welten verführen. Denn Elena MacKenzies Motto lautet: Sich in Büchern zu verlieren, heißt grenzenlos zu träumen.

Elena MacKenzie hat als erfolgreiche Selfpublisherin bereits einige Bücher veröffentlicht. Ihr Debütroman Highland Secrets eroberte auf Anhieb die Top 10 der Amazon-Charts. Als Kulissen für ihre Geschichten sucht sich die Autorin spannende Orte aus, die zum Eintauchen in fremde Welten verführen. Denn Elena MacKenzies Motto lautet: Sich in Büchern zu verlieren, heißt grenzenlos zu träumen.



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