E-Book, Deutsch, 148 Seiten
M. Verwandlung zur Sub
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-7103-2015-6
Verlag: united p.c.
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, 148 Seiten
ISBN: 978-3-7103-2015-6
Verlag: united p.c.
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Ein Gefühl, ähnlich dem eines Stromschlages durchzuckte M., als er die Kette ergriff. Er - Aragorn - ihr künftiger Herr. Der Mann, der sie in den folgenden Wochen zu seiner Sub ausbilden würde, sie so weit unterwerfen würde, bis sie sich selbst verlor. Unerfahren und unwissend, was auf sie zukommen würde, unfähig sich dagegen zu wehren, ließ M. sich manipulieren, unter Druck setzen und immer tiefer in die dunkle Welt des BDSM hinein ziehen. Ein Spiel, so hatte er es immer bezeichnet, das zunehmend ihren Alltag bestimmte und sie in ein unerträgliches Gefühlschaos stürzte. Bis zu dem Tag, der alles veränderte.
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II. Kapitel
Die Wandlung Erste Begegnung mit meinem Herrn (Oktober 2008) Zurück aus dem Urlaub holte mich der Alltag schnell ein. Im Job, im Haushalt und im Garten war so viel liegen geblieben, dass für Erotik, insbesondere die Weiße Erotik keine Zeit mehr blieb. Nach und nach kam ich zwar wieder zu Kräften, begann wieder zu joggen und viel Sport zu treiben, aber die restliche Zeit war gefüllt mit Pflichten und Aufgaben. Nur an den Wochenenden, an denen wir in einem Pärchenclub arbeiteten, blieb ein bisschen Gelegenheit, die Erinnerungen noch einmal aufleben zu lassen und das eine oder andere erotische Abenteuer zu genießen. Tom war DJ in der Disco des Clubs, ich begleitete ihn und war das Barmäuschen neben ihm. Während meiner Krankheit waren wir dort sehr oft ausgefallen, so dass der andere DJ und seine Frau, mit denen wir uns normalerweise abwechselten, jede Menge Extra-Wochenenden gearbeitet hatten und wir wollten das wieder gut machen und ihnen jetzt ein bisschen Freizeit verschaffen. An solchen Wochenenden lernte man immer viele nette Pärchen kennen und erfährt manches über die Vorlieben und Erlebnisse anderer Leute. An einem Samstagnachmittag im Club, kurz bevor unsere Arbeitszeit begann, traf ich dann das erste Mal mit Aragorn und seiner Freundin zusammen, oder besser gesagt: trafen die beiden auf uns. Mein Mann und ich waren gerade in einem unserer Lieblingsräume in ein erotisches Spiel vertieft. Es ist ein Zimmer mit einem lederbezogenen Altar in der Mitte und einem großen Spiegel an der Decke direkt darüber. Im Nachhinein könnte ich immer noch vor Scham im Erdboden versinken, dass ich ihm ausgerechnet in dieser Situation das erste Mal begegnet bin. Als die beiden uns entdeckten, wollten sie eigentlich unbemerkt wieder gehen aber Tom hatte sie auch entdeckt und machte uns kurz miteinander bekannt. Er kannte die beiden schon von einer Party im Club, an der ich wegen meiner Erkrankung damals nicht dabei sein konnte und hatte mir auch von ihnen erzählt, da die süße Blondine ausgesprochen seinem „Beuteschema“ entsprach und er rein vom Äußerlichen davon ausging, dass Aragorn mir bestimmt auch gefallen würde, auch wenn er so gut 20 Kilo zu viel um die Hüften trug. Die beiden überließen uns dann unserem Spiel, und an diesem Abend und einigen darauffolgenden Besuchen im Club führten wir das eine oder andere nette Gespräch miteinander. Ich kann mich noch genau an meine erste Einschätzung erinnern, die ich damals meinem Mann offerierte. „Er ist ja ganz nett, aber seine autoritäre strenge Ausstrahlung ... das geht ja gar nicht.“ Für mich war die Sache somit geklärt und ein engerer, körperlicher Kontakt war für mich undenkbar gewesen. Eine gute Unterhaltung, klar, immer gerne. Wir haben uns dann auch mal an einem Sonntag privat getroffen und waren zusammen Abendessen. Es war ein wirklich schöner Nachmittag und Abend und wir freuten uns schon darauf, die beiden wieder im Club zu sehen, um unsere netten Gespräche weiterzuführen. Auch ich konnte den Tag ganz entspannt, ohne Hintergedanken genießen, da wir inzwischen von den beiden erfahren hatten, dass sie ohnehin keine wirklichen Swinger waren und den Club und seine Atmosphäre nur für sich selbst genossen, so wie wir es zu Anfang auch gehalten hatten. In den Clubs, die wir kennen gelernt haben, gibt es viele Pärchen, die die Erotik nur mit ihrem eigenen Partner ausleben. Durch Fernsehen und Presse geschürt, hat sich leider in den Köpfen der meisten Menschen ein ganz falsches Bild solcher Clubs festgesetzt. Es geht keinesfalls darum, um jeden Preis mit anderen Paaren intim zu werden. Und das Vorurteil, dass die Leute übereinander her fallen, sobald man den Raum betritt, stimmt schon gar nicht. Doch dann passierte etwas, was ich niemals für möglich gehalten hätte, was mich für die Wochen danach abwechselnd in eine Welt aus Gefühlschaos, Neugierde, Erschrecken, Prickeln, Unwirklichkeit, Verzweiflung, teilweise sogar Panik und gleichzeitig unglaubliche Erregung versetzte. Bis zum jetzigen Zeitpunkt kann ich mir immer noch nicht wirklich erklären, wie es dazu kommen konnte. Kettenübergabe (28.03.2009) Es war genau eine Woche nach dem gemeinsam verbrachten Sonntag, zu fortgeschrittener Stunde in der Discothek des Clubs. Schon länger war ich im Besitz eines Halsbandes mit O-Ring. Es diente mir hin und wieder als Schmuck. In Verbindung mit einem passen Outfit fand ich es einfach schick, das Band zu tragen. Natürlich kam immer wieder mal die Frage von Gästen, ob es eine Bedeutung für mich habe, die ich bis zu diesem Zeitpunkt stets wahrheitsgemäß beantwortete. Nämlich, dass ich es nur als Accessoire trüge und keine Lebenseinstellung oder irgendein sonstiger Zweck dahinter stehe. Es war einfach nur Schmuck. Mein Mann und der andere DJ hatten spaßeshalber mal versucht, es seinem Zweck zuzuführen, was dann jedes Mal in heiterem Gelächter endete und mich in meiner Meinung bestärkte, dass diese Spielart nicht das Richtige für mich sei und es niemals einem Mann gelingen werde, mich zu unterwerfen. Ich sollte einem Mann dienen? Nein danke! Ich hatte ja zu Hause mit meinem Sohn und meinem Ehemann schon einen schweren Stand. Da würde ich dann doch lieber in meiner Welt der Weißen Erotik bleiben. Die Stimmung in der Disco war gut. Mein Mann legte schwarze Musik auf, weil er wusste, dass Aragorn und seine Freundin, die bei uns am Tresen saßen, diese Musikrichtung sehr gerne mochten und auch das restliche Publikum passte dazu. Irgendwann spielte er dann auch das Lied „Denn ich bin dein Meister“ von ASP. Spontan kam er auf die Idee, mir passend zur Musik mal wieder das Halsband anzulegen. Ich trug ein schwarzes Lackoutfit, das passte perfekt zusammen. Er eilte zum Spind, holte das Halsband und während das Lied noch lief, ließ er mich hinter der Theke auf die Knie gehen und legte mir als Gag theatralisch das Halsband und die Kette an. Doch dann musste er das nächste Lied auflegen, wobei ihn die Kette in der Hand natürlich störte. Er musste sie los werden und drückte sie Aragorn, der gerade passend an der Ecke des Tresens stand, um wahrscheinlich ein Getränk zu bestellen, arglos in die Hand. Ich kniete immer noch auf dem Boden aber um aufzustehen, war es jetzt zu spät. In dem Moment, als er die Kette ergriff, passierte es. Ein Gefühl, ähnlich einem Stromschlag, durchzuckte mich, ließ mich erschauern und löste eine Flut von seltsamen Gefühlen in mir aus. Eine kalte Gänsehaut überlief meinen ganzen Körper, wie in Trance musste ich zu ihm aufsehen, blickte in ein ernstes Gesicht mit klaren Augen, die jeden Zoll von mir musterten. Dann bedeutete er mir aufzustehen, legte sich die Kette lose über die Schulter und erklärte mir kurz: „Es ist deine Aufgabe, so hinter mir zu bleiben, dass sie nicht herunter fällt“. Anschließend ging er zwischen den Gästen hindurch zurück zu seinem Platz an der Bar. Ich folgte ihm ohne darüber nachzudenken, meine Gedanken, mein Wille, mein eigenes Tun waren vollkommen ausgeschaltet. Ich bemerkte die Blicke der anderen Gäste, die uns ungläubig und erstaunt anstarrten wie in einem Traum und genoss die Situation in vollen Zügen. Später habe ich mich oft gefragt, wie es dazu kommen konnte, was genau in diesem Moment mit mir passiert war, aber eine befriedigende Erklärung habe ich nicht gefunden. Es sollte wohl einfach so sein und da mein Verstand zu diesem Zeitpunkt wohl vollkommen ausgesetzt haben muss, konnte ich mich auch nicht dagegen wehren. Aragorn wandte sich seiner Freundin zu, unterhielt sich mit ihr, ohne mich weiter zu beachten. Ich stand hinter ihm und war unsicher, was ich nun tun sollte. Eigentlich hätte ich ja wieder zurück hinter die Bar gemusst, um die Gäste mit Getränken zu versorgen. Die Blicke, die sie uns zuwarfen, waren unterschiedlich. Manche schauten ungläubig erstaunt, andere eher amüsiert. In dem Moment, als ich mir darüber Gedanken machte, muss ich wohl unaufmerksam gewesen sein. Eine Frau ging an uns vorbei, streifte dabei die Schulter meines Herrn und die Kette rutschte hinunter. Aragorn, fing sie mit einer schnellen Bewegung auf, noch bevor sie zu Boden fallen konnte. Scheinbar hatte er die ganze Zeit nur auf diesen Augenblick gewartet. Er drehte sich mit strengem Blick zu mir um, sah mich finster an und ohne dass er etwas sagte, wusste ich, dass ich nicht ungestraft davonkommen würde. Mein Magen drehte sich gleich mehrfach um, die Knie begannen zu zittern und an die Stelle der Gänsehaut trat ein Schweißausbruch auf meinen Rücken. Er führte mich unter den peinlichen Blicken von all den Gästen in die Mitte der Tanzfläche und befahl mir niederzuknien. Auch hier reagierte ich instinktiv ohne nachzudenken und gehorchte. In meiner Unwissenheit natürlich in einer komplett falschen Stellung, eben so, wie man sich normalerweise auf den Boden kniet. Er legte die Kette neben mir ab, wies mich an so zu verharren und ging zurück zu seiner Begleitung. Dort steckte er sich eine Zigarette an und rauchte sie genüsslich, ohne mich, wie ich damals noch dachte, weiter zu beachten. Kurz bevor die Zigarette zu Ende war, kam er wieder zu mir auf die Tanzfläche, beugte sich zu mir herunter und ließ mich an der Zigarette ziehen. Vielleicht sollte ich kurz erwähnen, dass ich kein richtiger Raucher bin, sondern nur hin und wieder die Gelegenheit nutze, einmal an einer Zigarette zu ziehen, wenn es sich so ergibt. So war ein Zug an einer Zigarette immer etwas...