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Luy | Die erwartete Katastrophe | Buch | 978-3-8379-3453-3 | sack.de

Buch, Deutsch, 290 Seiten, Format (B × H): 123 mm x 203 mm, Gewicht: 388 g

Reihe: Forschung Psychosozial

Luy

Die erwartete Katastrophe

Eine sozialwissenschaftliche Analyse des Preppens
Erscheinungsjahr 2025
ISBN: 978-3-8379-3453-3
Verlag: Psychosozial Verlag GbR

Eine sozialwissenschaftliche Analyse des Preppens

Buch, Deutsch, 290 Seiten, Format (B × H): 123 mm x 203 mm, Gewicht: 388 g

Reihe: Forschung Psychosozial

ISBN: 978-3-8379-3453-3
Verlag: Psychosozial Verlag GbR


Warum beginnen Menschen mit dem Preppen? Weshalb betreiben sie solch aufwändige Vorsorgemaßnahmen und woher kommt ihre Furcht vor dem Zusammenbruch der gesellschaftlichen Ordnung? In Interviews mit Prepper*innen spürt Mischa Luy deren persönlichen Motivationen und Überzeugungen nach. Er beschreibt, dass dem Wunsch nach Unabhängigkeit innerhalb katastrophischer Zukunftsszenarien ein starkes Bewusstsein für individuelle und gesellschaftliche Verletzbarkeit zugrunde liegt, das auf persönlichen sowie tradierten Mangelerfahrungen, gesellschaftlichen Krisen und sozialisatorisch erworbenen Wertvorstellungen beruht.

Luy geht der Bedeutung von familiären Lebensformen, biografischen Erfahrungsbeständen und Selbstkonzepten nach und legt einen besonderen Fokus auf die politische Dimension des Preppens. Dabei macht er deutlich, warum bestimmte Deutungsmuster und Narrative innerhalb der Prepper-Szene für Menschen mit rechter bis rechtsextremer Weltanschauung attraktiv sind. Zudem leistet er eine historische Rekonstruktion der Genese der Preparedness-Logik und fragt danach, wie Preppen mit zeitgenössischen Zukunftsverhältnissen zusammenhängt.

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Weitere Infos & Material


Preppen als Praxis und Lebensform: Individuelle Marotte oder gesellschaftliche Normalität?
Geleitwort
Ju¨rgen Straub

Danksagung

1 Einleitung

2 Forschungsfrage und Aufbau
2.1 Interpretation und verstehende Sozialforschung
2.2 Kulturpsychologische Handlungstheorie
2.3 Narrative Handlungstheorie
2.4 Das narrativ-biografische Interview
2.5 Grounded Theory Methodology
2.6 Zugang zum Feld und Datenerhebung

3 Preppen als Forschungsgegenstand
3.1 Gegenstandsbeschreibung und Definitionsfrage
3.2 Überblick des bisherigen Forschungsstands

4 Genese des Preppens – eine geschichtliche Herleitung
4.1 Geschichte des Survivalism
4.2 Genese und Logik der Preparedness
4.3 Survivalism und Preparedness – eine vergleichende Verhältnisbestimmung

5 Katastrophensoziologie: eine kurze Disziplingeschichte und ihre Grundbegriffe
5.1 Vulnerabilitätskonzept
5.2 Resilienzkonzept

6 Preparedness und Resilienz als zeitdiagnostische Phänomene?

7 Ergebnisse der Interviewauswertung
7.1 Vulnerabilitätsbewusstsein – »das Erleben, dass die Gesellschaft verwundbar ist«
7.2 Artikulationen des Vulnerabilitätsbewusstseins: empirische Befunde
7.3 Die Entstehung des Vulnerabilitätsbewusstseins
7.4 Grenzen des Sozialen: ein Exkurs zu Menschenbild und Bewaffnung
7.5 Apokalyptische Semantiken im Preppen

8 Wunsch nach Suffizienzerwartung – »besser haben und nicht brauchen als brauchen und nicht haben«
8.1 Strategien der inneren und äußeren Ressourcenakkumulation
8.2 Zwei Prepperidealtypen: adaptiv vs. konservativ
8.3 Psychische Gratifikationen und kompensatorische Funktionen des Preppens
8.4 Expansive Dynamik – »Ja und je mehr man dann in die Materie reingeht, umso infizierter wird man davon«
8.5 Bedingungen fu¨r die gewählten Strategien und Handlungen
8.6 Die Entstehung des Wunsches nach Suffizienzerwartung
8.7 Preppen als Teil der Selbsterzählung und des Selbstkonzepts
9 Ernst oder Spiel? Die Lust an der Katastrophe

10 Einzelfallanalyse Herr A.: »am Ende des Tages«

11 Rechte Prepper oder preppende Rechte?
11.1 Gruppe Nordkreuz
11.2 Rechtsextremismus und Rechtsterrorismus
11.3 Rechtsextremismus im Hannibal-Netzwerk
11.4 Was trennt und was vereint die Phänomene Rechtsextremismus und Preppen?
11.5 Der Tag X als apokalyptische und eschatologische Figur
11.6 Zur Rolle von Antisemitismus und Verschwörungsdenken als Scharnierfunktion zwischen Preppen und rechter Weltanschauung
11.7 Misstrauen als Weltverhältnis
11.8 Soziale Weltanschauung und Vulnerabilität

12 Eine verstehende Erklärung des Preppens als eine Praxis im Spannungsfeld zwischen Vulnerabilitätsbewusstsein und Wunsch nach Suffizienzerwartung

13 Fazit und Ausblick

Literatur



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