E-Book, Deutsch, 309 Seiten
Reihe: ISSN
Zur Relevanz editorischer Dokumentationen für die literaturwissenschaftliche Interpretation
E-Book, Deutsch, 309 Seiten
Reihe: ISSN
ISBN: 978-3-11-036440-8
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Das Ziel des Bandes ist, im Plädoyer für einen um die materiale und mediale Komponente erweiterten Textbegriff die Kluft zwischen Editions- und Literaturwissenschaft zu überbrücken. Dabei wird an Bestrebungen der „critique génétique“, der „Genealogie des Schreibens“ und an editionswissenschaftliche Forschungen angeknüpft. Die im Band versammelten Beiträge zeigen in theoretischer Diskussion und an Fallbeispielen, wie fruchtbar die Berücksichtigung der Materialität und Medialität von Text für die literaturwissenschaftliche Interpretation sein kann.
Zielgruppe
Literaturwissenschaftler, Editoren / Literary scholars, editors
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;5
2;Zur Bedeutung von Materialität und Medialität für Edition und Interpretation. Eine Einführung;7
3;I. Aspekte zu Theorie und Geschichte;29
3.1;Wie ‚bedeutet‘ ein ‚material text‘?;31
3.2;Das Stigma des Dokumentarischen. Zum historischen Apriori philologischer Materialverachtung;59
4;II. Skriptografische Materialität: Entwurfshandschriften;71
4.1;Erfahrungen mit Textgenese, ‚critique génétique‘ und Interpretation;73
4.2;In loco auctoris. Über die Auflösung von Unbestimmtheiten durch den Editor und die daraus resultierenden Metamorphosen des Textes;87
4.3;Materialität und Werkgenese: Achim von Arnims Die Päpstin Johanna;101
4.4;,Übermalungen‘ – Transkription, Emendation, Interpretation. Zur 17. Manuskriptseite von Adalbert Stifters Erzählung Nachkommenschaften;113
4.5;Alfred Döblins Berlin Alexanderplatz – ein multimediales Schreibprojekt;129
4.6;Medialität der Interlinearität. Überlegungen zu Heiner Müllers Übertragung von Aischylos’ Die Perser;141
5;III. Typografische Materialität I: Buch;153
5.1;Gestörte Texte Detailtypographische Interpretamente und Edition;155
5.2;Der Text erscheint selten nackt. Max Ernst, La femme 100 têtes;179
5.3;Zur Konstitution von ‚Bedeutung‘ bei der Buchgestaltung. Aspekte einer Semiotik des Buchs;203
6;IV. Typografische Materialität II: Buch vs. Zeitung/Zeitschrift;223
6.1;Erstdrucke in Zeitungen. Zur editorischen Kontextdokumentation am Beispiel von Robert Walsers Feuilletons;225
6.2;Überlegungen zum Verhältnis von Material, Medium und Text am Beispiel von Arthur Schnitzlers Traumnovelle;241
6.3;„Heuschreckenschwärme von Schrift“. Zu ‚après-texte‘ und ‚mise en page‘ von Walter Benjamins Einbahnstraße;257
6.4;V. Nichtschriftliche Materialität I: Audiophone Varianz;277
6.5;Akustische Lesarten. Zum editionsphilologischen Umgang mit (Autoren-)Hörbüchern;279
7;VI. Nichtschriftliche Materialität II: Die ‚Schreibszene‘ jenseits des Textes;293
7.1;„episches Hausgerät“;295