Lübbe | Zivilisationsdynamik | Buch | 978-3-7965-3251-1 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 4, 607 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 225 mm, Gewicht: 1065 g

Reihe: Schwabe interdisziplinär

Lübbe

Zivilisationsdynamik

Ernüchterter Fortschritt politisch und kulturell
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-7965-3251-1
Verlag: Schwabe Basel

Ernüchterter Fortschritt politisch und kulturell

Buch, Deutsch, Band 4, 607 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 225 mm, Gewicht: 1065 g

Reihe: Schwabe interdisziplinär

ISBN: 978-3-7965-3251-1
Verlag: Schwabe Basel


Religion als rationale Antwort auf die moderne Zivilisation?
Die traditionsreiche literarische Gattung der Utopie tritt heute nahezu exklusiv als Schreckensutopie auf. Das ist ein gutes Zeichen. Statt Gewissheiten kommenden politischen Heils, das einst in den untergegangenen totalitären Systemen schrankenlos Aufopferungsbereitschaften einfordern liess, bewegen uns heute weltweit überwiegend Besorgnisse um triviale, nämlich elementare Voraussetzungen guten Lebens – Wohlfahrt und soziale Sicherheit, verlässliches Recht und Frieden. Die Zugkraft dieser gemeinen Zwecke dynamisiert die zivilisatorische Evolution, die uns zugleich mit Erfahrungen ihrer Risiken und Folgelasten bedrückt. Der Grenznutzen des Fortschritts nimmt ab, Zukunftserwartungen werden darüber realistischer. Irreversibel sind mit moderner Zivilisationsdynamik zugleich Säkularisierungsprozesse verbunden – unaufhaltsam sogar in den Konflikten zwischen Emanzipation und fundamentalistischer Reaktion in islamisch geprägten Ländern und residual auch noch in der christlichen Welt. In diesem Buch wird die Prognose riskiert, dass im Gegensatz zu prominenten Annahmen europäischer Aufklärung die moderne Zivilisation die Religion keineswegs zum Verschwinden bringt. Im Gegenteil gewinnen die modernisierungsindifferenten Herausforderungen menschlichen Lebens an Prägnanz und Aufdringlichkeit, auf die sich rational einzig religiös antworten lässt.
Aus dem Inhalt
I. Selbstbestimmung. Über die Pluralisierung politischer Lebenswelten
II. Ungleichheitsfolgen egalitärer Rechte
III. Werte und Interessen
IV. Zählende und erzählende Wissenschaften. Prognosen und Vergangenheitsvergegenwärtigungen
V. Religionskulturelle Voraussetzungen und Folgen der Säkularisierung
VI. Modernisierungstheoretiker im Überblick
VII. Philosophie – kulturell omnipräsent und anschaulich auf den Begriff gebracht

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Zielgruppe


Religion als rationale Antwort auf die moderne Zivilisation? Die traditionsreiche literarische Gattung der Utopie tritt heute nahezu exklusiv als Schreckensutopie auf. Das ist ein gutes Zeichen. Statt Gewissheiten kommenden politischen Heils, das einst in den untergegangenen totalitären Systemen schrankenlos Aufopferungsbereitschaften einfordern liess, bewegen uns heute weltweit überwiegend Besorgnisse um triviale, nämlich elementare Voraussetzungen guten Lebens – Wohlfahrt und soziale Sicherheit, verlässliches Recht und Frieden. Die Zugkraft dieser gemeinen Zwecke dynamisiert die zivilisatorische Evolution, die uns zugleich mit Erfahrungen ihrer Risiken und Folgelasten bedrückt. Der Grenznutzen des Fortschritts nimmt ab, Zukunftserwartungen werden darüber realistischer. Irreversibel sind mit moderner Zivilisationsdynamik zugleich Säkularisierungsprozesse verbunden – unaufhaltsam sogar in den Konflikten zwischen Emanzipation und fundamentalistischer Reaktion in islamisch geprägten Ländern und residual auch no


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Prof. Dr. phil. Dr. theol. h.c. Hermann Lübbe, am 31.12.1926 in Aurich/Ostfriesland geboren, lehrte von 1971 bis 1991 als Professor für Philosophie und Politische Theorie an der Universität Zürich. Von 1966 bis 1970 war er Staatssekretär in Nordrhein- Westfalen, zunächst im Kultusministerium, dann beim Ministerpräsidenten; von 1975 bis 1978 präsidierte er die Allgemeine Gesellschaft für Philosophie Deutschland. Sein umfangreiches Werk ist vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Ernst Robert Curtius-Preis für Essayistik (1990), dem Friedenspreis der Max Schmidheiny-Stiftung der Universität St. Gallen (1993), dem Preis der Hanns Martin Schleyer-Stiftung (1995) und dem Alfred Krupp-Wissenschaftspreis (2004).



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