Louise | Until Us: Mitchell | E-Book | www2.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 18, 260 Seiten

Reihe: Until Us

Louise Until Us: Mitchell


1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-903413-74-0
Verlag: Romance Edition
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

E-Book, Deutsch, Band 18, 260 Seiten

Reihe: Until Us

ISBN: 978-3-903413-74-0
Verlag: Romance Edition
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Ein entschlossener Baseballspieler. Eine tierliebe Krankenschwester. Zwei Welten, die mit einem Boom kollidieren. Als Mitchell in der Notaufnahme in das Gesicht der hübschen Krankenschwester blickt, kann er nicht anders, als ihr seine Liebe zu gestehen. Sein Verhalten könnte an dem Baseball liegen, den er auf den Kopf bekommen hat, aber die Wahrheit sieht anders aus. Es ist dieses einzigartige Gefühl, das ihn bei jeder Berührung wie ein Blitz trifft. Bailey mag pessimistisch sein, wenn es um die Liebe geht, aber selbst sie kann die Verbindung zu dem umwerfenden Kerl nicht leugnen, den sie gerade versorgt. Dass Baseballspieler auch außerhalb des Stadions gerne Risiken eingehen, war ihr bewusst. Nicht gerechnet hat sie mit der Entschlossenheit, die ein Sportler aufbringen kann, wenn er eine Frau erobern möchte. Zwischen einer kleptomanischen Katze, sich einmischenden Familien und übereifrigen Fans scheint Bailey Mitchells persönlicher Grand Slam zu sein. Und er ist ein wahres Ass darin, sämtliche Curveballs auf diesem Weg einzusammeln. Until Us: Mitchell ist Teil der Until-Welt von Aurora Rose Reynolds. Wenn du Until You: December geliebt hast, dann wirst du auch Until Us: Mitchell lesen wollen.

Seit Emma Louise denken kann, ist sie begeisterte Leserin und Buchbloggerin. Inzwischen schreibt sie selbst Liebesromane und ist stolze Autorin der Flawed Love-Reihe. Sie ist süchtig nach Tee und spricht fließend Sarkasmus. Mit ihrem Mann und ihren drei Kindern lebt sie in Großbritannien.
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1


Bailey

Zehn Jahre später ...

Ich brauche Kaffee. Außerdem eine Mahlzeit, die nicht aus einem Automaten kommt. Und ich brauche einen richtig guten Orgasmus.

Drei Dinge, die ich schon so lange nicht mehr hatte, dass es wehtut. Mein müder Körper sehnt sich nach all dem und mehr, während ich auf einen der unbequemen Plastikstühle der Schwesternstation sinke. Ich schließe die Augen, lege meinen Kopf auf den kühlen Schreibtisch und hoffe, ein paar Sekunden den Wahnsinn der Notaufnahme ausblenden zu können. Heute ist hier wirklich die Hölle los. Mittlerweile befinde ich mich in den letzten Stunden meiner dritten Doppelschicht in Folge und der Schlafmangel macht mir zu schaffen. Eigentlich hätte ich heute einen Urlaubstag gehabt. Wegen eines Virusinfekts fehlen jedoch zwei Krankenschwestern, weshalb wir anderen versuchen, so viele Stunden wie möglich abzudecken.

»Nur noch vier Stunden, meine Hübsche. Du schaffst das.« Breck, mein bester Freund und einer der anderen Krankenpfleger in der Schicht, geht an mir vorbei und drückt mir dabei die Schultern. Er hat recht. Nur noch vier Stunden, dann bin ich hier endgültig fertig. Obwohl ich meine Arbeit liebe, bin ich mir nach einigen Monaten in der Notaufnahme sicher, dass ich für diese Station einfach nicht geschaffen bin.

Ich habe diesen Job vor fast einem Jahr angenommen, als ich von Savannah in die Nähe von Nashville gezogen bin. Damals sah ich den Dienst in der Notaufnahme als neue Herausforderung, der ich mich stellen wollte. Meine vorherigen Jobs als Krankenschwester hatte ich alle in kleineren, eher ländlichen Krankenhäusern und einmal in der Praxis eines französischen Schönheitschirurgen. Das war damals, als meine Zwillingsschwester und ich ein paar Jahre in Europa lebten. Daher sehnte ich mich nach etwas mehr Aufregung und Hektik in meinem Arbeitsalltag. Ernüchtert musste ich feststellen, dass die Realität nur wenig mit meiner Vorstellung gemein hat. Mittlerweile bin ich körperlich und geistig ausgelaugt.

Ich habe alles gesehen. Von Beulen und blauen Flecken bis hin zu tödlichen Autounfällen und Schusswunden. Leider sind gewaltsame Todesfälle eher Norm als Ausnahme. Mit jedem Tag fällt es mir schwerer, alles hinter mir zu lassen, wenn ich am Ende meiner Schicht nach Hause gehe.

Zum Glück ändert sich das nach dem heutigen Tag, denn ich habe eine neue Stelle in einer kleinen familiengeführten Arztpraxis gefunden. Das bedeutet nicht nur, dass ich keine Nachtschichten mehr schieben muss, sondern auch, dass ich sogar zu Fuß zur Arbeit gehen kann, da die Praxis nicht weit von meinem Haus entfernt ist. Einen Spaziergang stelle ich mir sehr romantisch vor. Außerdem tut mir die zusätzliche Bewegung sicher gut. Bisher war ich fast immer eine Stunde mit dem Auto unterwegs, bis ich das Krankenhaus erreicht habe. Abgesehen davon kann ich es kaum erwarten, mich mit Fieber, Schmerzen und Wehwehchen zu befassen, anstatt mit Chaos, Unglück und Todesfällen.

»Warum machst du nicht mal eine Pause, solange es hier verhältnismäßig ruhig zugeht?«, fragt Breck, als er ein paar Minuten später zurückkommt und mich noch immer in der gleichen Position vorfindet. »Setz dich für dreißig Minuten in dein Auto. Da hast du deine Ruhe. Ich rufe dich an, wenn wir dich wieder brauchen«, flüstert er und schaut sich um, um sicherzustellen, dass niemand zuhört. »Nimm uns auf dem Rückweg dann einen Kaffee aus der Cafeteria mit. Den können wir heute wirklich gebrauchen.«

»Ich könnte dich auf der Stelle küssen«, erkläre ich und bin über die Aussicht, meine Augen für ein paar Minuten schließen zu können, mehr als erleichtert.

»Brad würde das zwar sicher nicht gefallen, aber was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß«, sagt er verschwörerisch. Mit Brad meint er seinen sehr heißen Ehemann, in den er wahnsinnig verliebt ist und der zufällig einer der Ärzte hier in der Notaufnahme ist.

»Ach, er würde sicher ein Auge zudrücken. Schließlich bist du unwiderstehlich«, scherze ich und gebe ihm einen Kuss auf die Wange. Voller Dank nehme ich meine Schlüssel und gehe zu meinem Auto. Wahrscheinlich sollte ich meine Pause auch dafür nutzen, etwas zu essen, aber ich mache lieber ein Nickerchen und esse dann einfach zwischendurch. Nachdem ich meine Kopfhörer eingesteckt habe, schalte ich eine Entspannungs-Playlist ein und stelle meinen Wecker. Dann lehne ich mich in meinem Sitz zurück und schließe die Augen.

Innerhalb von Sekunden schlafe ich ein. Nach den letzten Tagen ist das kein Wunder.

Während ich versuche, einen Bissen von dem Croissant in meiner Hand zu nehmen, balanciere ich auf der anderen das Kaffeetablett. Wahrscheinlich krümle ich gerade meine Arbeitsuniform voll, aber das ist mir jetzt egal. Das Nickerchen, auch wenn es viel zu kurz war, hat mir gut getan. Trotzdem bin ich mehr als bereit, den Arbeitstag hinter mir zu lassen. Als ich durch die Tür meiner Station trete, bin ich überrascht, den Schalter menschenleer vorzufinden. Mein Telefon hat nicht gepiept, daher kann ich keine größeren Notfälle verpasst haben. Warum ist trotzdem keiner hier?

»Hast du ihn gesehen? Ist er so heiß, wie er im Fernsehen wirkt?« Zwei Krankenschwestern flüstern sich im Vorbeigehen etwas zu. Keine von ihnen sieht mich an, offenbar sind sie zu sehr in ihr Gespräch vertieft.

»Noch heißer«, erwidert die andere. Sie seufzt und ihre Augen nehmen einen verträumten Ausdruck an. Was um Himmels willen ist hier los? Ich stelle das Tablett auf den Schalter, hole den Kaffee heraus, der für mich bestimmt ist, und nehme den dringend benötigten, langen Schluck des flüssigen Muntermachers.

»Oh Mann, du musst wirklich tief geschlafen haben, oder?«, will Breck plötzlich wissen. Überrascht zucke ich zusammen. Ich habe gar nicht gehört, wie er näher gekommen ist. Während er mir die widerspenstigen Haarsträhnen aus dem Gesicht streicht, die sich aus dem Haargummi befreit haben, starre ich ihn über den Rand meines Kaffeebechers hinweg an.

»Ist das deine Art, mir zu sagen, dass ich scheiße aussehe?«

»Nein, das ist meine Art, dir zu sagen, dass du ein bisschen ... zerstört aussiehst. Das ist alles.«

»Gut gerettet, Breck«, schimpfe ich und rolle mit den Augen, während ich ihm seinen Kaffee reiche.

»Du solltest die Krümel von deinem ...«

Was auch immer er gerade sagen wollte, wird durch einen Aufruhr auf dem Flur unterbrochen. Beinahe sieht es so aus, als würden alle diensthabenden Krankenschwestern, und ein paar, die eigentlich nicht mehr hier sein sollten, hinter einem Bett herlaufen, das in unsere Richtung geschoben wird. Außer den Schwestern zähle ich noch fünf Pfleger, zwei Ärzte und zwei Rettungssanitäter.

»Was in aller Welt ist hier los?«, murmle ich vor mich hin. »Ich war doch nur kurz weg?«

»Hast du es noch nicht gehört? Wir haben einen VIP im Gebäude«, sagt Breck, und seine Stimme trieft vor Belustigung.

»Wen?«, frage ich neugierig und gehe in Gedanken die Liste aller infrage kommen VIPs durch. Hier in Nashville gibt es nicht viele Filmstars. Vielleicht ein Musiker? Keine Ahnung, ob Breck mir überhaupt eine Antwort geben wollte, denn genau in diesem Moment teilt sich die Menge und ich kann einen ersten Blick auf den fraglichen Patienten werfen.

Wer auch immer er ist, er ist ... wunderschön.

Wahrscheinlich gibt es ein männlicheres Wort, um ihn zu beschreiben, aber es ist das erste, was mir in den Sinn kommt. Selbst auf dem Krankenbett liegend, sieht er eindrucksvoll aus. Groß, wahrscheinlich weit über ein Meter achtzig. Mit den breiten Schultern, starken Armen und muskulösen Beinen wirkt er viel zu groß für das Bett. Sein fast schwarzes Haar ist ein Wirrwarr aus widerspenstigen Locken, von denen eine nach vorne über die sonnengeküsste Haut seiner Stirn gefallen ist. Seine Augen sind geschlossen und ... ich kann ein verdammt großes Veilchen erkennen. Meine Bewunderung schlägt in Sorge um.

Als sie näher kommen, lädt sich die Luft im Raum elektrisch auf. Doch das ist nichts im Vergleich dazu, was passiert, als der Pfleger innehält, damit einer der Ärzte mit ihm sprechen kann. In der Sekunde, als ich immer noch das Veilchen über dem Auge des neuen Patienten betrachte, öffnet der Kerl sein gesundes Auge und sein Blick bleibt fast sofort an meinem hängen. Ich kann mich nicht abwenden oder wegsehen, so als würde mich eine unerklärliche Macht daran hindern.

Die Zeit steht still, die Menschen um mich herum verschwinden aus meiner Wahrnehmung, bis es nur noch uns beide gibt. Er bewegt seine vollen Lippen und es wirkt, als wolle er etwas sagen, doch bevor er eine Chance dazu bekommt, wird das Bett weitergeschoben. Er dreht seinen Kopf und hält unseren Blickkontakt aufrecht. Aus irgendeinem verrückten Grund sagt mir mein Instinkt, dass ich ihm folgen sollte. Zum Glück schaffe ich es, mich zu beherrschen. Wie benebelt stehe ich also da und beobachte, wie er langsam aus meinem Blickfeld verschwindet. Meine Augen bleiben auf ihn gerichtet, bis er um die Ecke zur Röntgenabteilung biegt.

Das Letzte, was ich von ihm sehe, sind seine vollen Lippen, die sich bewegen, als er ein einziges Wort sagt. Es ist ein kryptisches Wort, das für mich keinen Sinn ergibt, trotzdem habe ich das Gefühl, dass er es direkt zu mir sagt.

Boom.

»Ich kann da nicht reingehen.«

»Hör auf, so unglaublich dramatisch zu sein«, ermahnt mich Breck, während er mich kurzerhand zur Tür schiebt. »Du arbeitest hier als Krankenschwester – zumindest noch für die nächsten paar Stunden. Er ist ein Patient. Mach dir nicht in die Hosen, sondern...


Seit Emma Louise denken kann, ist sie begeisterte Leserin und Buchbloggerin. Inzwischen schreibt sie selbst Liebesromane und ist stolze Autorin der Flawed Love-Reihe. Sie ist süchtig nach Tee und spricht fließend Sarkasmus. Mit ihrem Mann und ihren drei Kindern lebt sie in Großbritannien.



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