Buch, Deutsch, Band 20, 224 Seiten, KART, Format (B × H): 150 mm x 220 mm
Reihe: Neue Rhetorik
Eine Theorie der Freimütigkeit
Buch, Deutsch, Band 20, 224 Seiten, KART, Format (B × H): 150 mm x 220 mm
Reihe: Neue Rhetorik
ISBN: 978-3-89693-635-6
Verlag: Weidler Buchverlag Berlin
Welche Grenzen hat Redefreiheit heute? Und was unterscheidet echte Kritik von ihrer Inszenierung? Unter dem Begriff der Parrhesie changiert die Redefreiheit seit der Antike zwischen freimütiger Offenheit und schamloser Frechheit. Diese Gratwanderung zeichnet die Autorin von den Anfängen der attischen Demokratie bis Foucault nach und überprüft die unterschiedlichen Modelle an ihrer Praxis in der Öffentlichkeit und im Privatleben. Auch in der modernen „virtual reality“ wird die Frage nach der Glaubwürdigkeit kritischer Rede virulent und verweist nicht zuletzt auf die grundlegende Problematik der demokratischen Ursprungssituation.
Weitere Infos & Material
I. Grenzenlose Redefreiheit?
II. Zum Ursprung der Parrhesi
1. Parrhesie und Demokratie
1.1 Das Recht auf Rede
1.2 Freimut und Widerstand
1.3 Parrhesie und Sachbezogenheit
1.4 Die Rede als Frechheit
2. Parrhesie und Rhetorik
2.1 Die Figur der licentia
2.2 Parrhesie und Kunst
2.3 Das Erhabene der Parrhesie
2.4 Kritik und Intimität
III. Drei Modelle der Parrhesie
1. Parrhesie, Rhetorik und Politik bei Aristoteles
1.1 Parrhesie als Tugend des Politikers
1.2 Der Redner vor der Menge und unter Gleichgesinnten
1.3 Eine Elite aus Freunden
2. Parrhesie, Freundschaft und Erziehung bei Philodemus
2.1 Poetischer Zeitvertreib und historische Profession
2.2 Rhetorik, techne und Politik
2.3 Parrhesie als Anweisung zur Freundschaft
3. Parrhesie, „Spiel“ und Selbstsorge bei Foucault
3.1 Das Subjekt im Bestreben nach Konsistenz
3.2 Der Parrhesiastes zwischen Redekunst und Spieltechnik
3.3 Spielarten der Parrhesie
4. Zur Dynamik der Parrhesie: ein Vergleich
4.1 Gesellschaft, Gemeinschaft und Freundschaft
4.2 Zäsur, Stabilität und Kontinuität
4.3 Positionieren, Profilieren und Experimentieren
4.4 Gesichtsverlust, Befangenheit und Selbstreflexion
IV. Zu den Grenzverläufen der Parrhesie: eine Begriffsbestimmung
V. Das Wahrheitsspiel der Parrhesie: ein Fazit
Literatur
Register zu Namen und Sachen




