E-Book, Deutsch, 576 Seiten
Reihe: MIRA Taschenbuch
London The Dangerous Bachelors Club - Mit Sicherheit sexy (4in1)
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-95576-969-7
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection
E-Book, Deutsch, 576 Seiten
Reihe: MIRA Taschenbuch
ISBN: 978-3-95576-969-7
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection
Vier erotische Geschichten über die Männer der New Yorker Sicherheitsfirma 'Cobalt and Dane', die sich nicht nur dem Schutz ihrer Kunden vor jeder Bedrohung verschrieben haben, sondern gleichzeitig auch noch gefährlich sexy sind.
DEM BODYGUARD GEFÄHRLICH NAH
Einen Bodyguard für sie - albern, was ihr Vater verlangt! Rose lässt den breitschultrigen Max Ridgeway abblitzen. Doch dann wird bei ihr eingebrochen, und plötzlich fühlt es sich so gut an, dass Max sie beschützt. Bei Tag. Und auch in der Nacht, wenn es richtig gefährlich wird ...
SEXY PARTY FÜR ZWEI
Groß, dunkelhaarig, gefährlich sexy: Der Fremde von der Party ist genau der Richtige für die schöne Quinn, um bei einem One-Night-Stand ihre Sorgen zu vergessen! Bis sie am Morgen danach entdeckt, dass sie ausgerechnet mit ihrem größten Rivalen ins Bett gestiegen ist ...
SINNLICHES GEHEIMNIS
Ein sexy Hippie-Look, eine hinreißende Ausstrahlung! Security-Experte Rhys ist von den prickelnden Küssen seiner neuen Nachbarin überwältigt. Doch schon bald wird für ihn ein Albtraum wahr: Denn Wren ist nicht nur an ihm interessiert, sondern auch an geheimen Infos aus seinem Job ...
HEIßES SPIEL MIT DER GEFAHR
Für wen hält er sich eigentlich? Addison ist empört, weil Logan ihre gemeinsame Securityfirma alleine kontrollieren will - und sie gleich mit! Doch als Addison gestalkt wird, gibt es für sie nur einen sicheren Ort auf der Welt: die starken Arme ihres unwiderstehlichen Partners ...
Stefanie London stammt ursprünglich aus Australien. Mittlerweile lebt sie allerdings mit ihrem ganz eigenen Helden in Toronto und liebt es, die Welt zu bereisen. Bei jeder Gelegenheit frönt sie ihrer Leidenschaft für Lippenstift, guten Kaffee, Bücher, und alles was mit Zombies zu tun hat.
Weitere Infos & Material
2. KAPITEL
Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass in ihren Laden und ihr Zuhause eingebrochen worden war – jetzt musste sie ihr trauriges Privatleben auch noch vor diesem Möchtegern-Superhelden ausbreiten. Diesem superheißen, muskelbepackten Möchtegern-Superhelden.
Rose erschauderte; bei ihrem Dad würde sie ganz bestimmt nicht Unterschlupf suchen. Sie hatte ihn vor elf Jahren das letzte Mal gesehen und wollte nichts weniger, als wieder Kontakt zu ihm aufzubauen. Ihr Vater jedoch schien sehr um eine Aussöhnung bemüht, seit sie wieder in den Staaten war.
In London zu bleiben, war jedoch auch keine Option für sie gewesen, denn dort erinnerte sie einfach alles an ihre Mutter. New York war der einzige Ort gewesen, an dem sie sich ansonsten je zu Hause gefühlt hatte, auch wenn ihre Rückkehr bedeutete, dass sie ganz von vorne anfangen musste … schon wieder. Sie hatte damals zu allen ihren Schulfreunden den Kontakt verloren. Doch das bedeutete nicht, dass sie inzwischen wieder bereit dazu war, ihrem Vater zu vertrauen.
„Wie gesagt, mir wird hier schon nichts passieren.“ Rose atmete tief durch und zwang sich dazu, nicht zu weinen. Auf keinen Fall würde sie zulassen, vor Max Ridgeway zusammenzubrechen.
Sowenig sie es laut zugeben würde, war auch sie langsam davon überzeugt, dass ihre Situation nichts mit einem einfachen Überfall zu tun hatte. Sie war keineswegs reich, aber in ihrer Wohnung befand sich schon das eine oder andere, womit ein Einbrecher ein paar Dollars hätte machen können. Die Perlenkette, die ihrer Mutter gehört hatte, zum Beispiel. Oder ihr neuer Laptop und das iPad auf ihrem Nachttisch, das sie sich gerade erst gekauft hatte. Alles war unberührt geblieben.
Eine Welle der Gefühle rauschte über sie hinweg, und ihr wurde schlecht. Seufzend sah sie sich in ihrer Wohnung um. Wenn sie einfach nur im Flur stehen bleiben würde, könnte sie sich vielleicht noch einen Moment lang einreden, dass nichts vorgefallen war.
„Komm schon“, sagte Max und legte seine Hand einen Augenblick lang auf ihre Schulter, bevor er sie schnell zurückzog, als wäre es eine schlechte Idee gewesen, sie zu berühren. „Hier kannst du nicht bleiben. Wir packen dir ein paar Sachen zusammen. Die Polizei benachrichtigen und aufräumen können wir morgen.“
Seine Stimme klang bestimmt und professionell, doch die Falte auf seiner Stirn und der feste Blick seiner tiefbraunen Augen sprachen für sich. Er sorgte sich um sie und strahlte eine enorme Entschlossenheit aus, was ihre Sicherheit betraf. Und trotz des Chaos, das um sie herum herrschte, fühlte Rose sich zum ersten Mal seit Langem sicher … sosehr sie es auch hasste, das zugeben zu müssen.
Der einzige Mensch, der um dich besorgt ist, ist der, der dafür bezahlt wird. Typisch.
Jemandem zu vertrauen, war eine lästige Angelegenheit für sie. Sie fühlte sich dann immer so, als würde sie eine Jacke tragen, die viel zu eng war und ihr Innerstes zusammenpresste, sodass es ihr langsam, aber sicher die Luft zum Atmen raubte. Jemandem zu vertrauen, bedeutete für sie, in Schweiß auszubrechen und panisch nach dem Ausgang zu suchen. Ihr Wohlbefinden hatte sie nie einem anderen Menschen überlassen. Sie war ihr eigener Beschützer, ihr eigener Lehrer, ihr eigener Anführer. Jeder andere musste sich darum herum sortieren, egal ob Rose es wollte oder nicht.
„Ich weiß nicht, ob es so gut wäre, die Polizei einzuschalten“, sagte sie kopfschüttelnd.
„Wieso nicht?“
„Ich mache mir Sorgen um den Ruf meines Geschäfts. Irgendwer hat über den Einbruch im Laden etwas auf einem Blog geschrieben, und sofort haben mich Kunden gefragt, ob unser Sicherheitssystem auf dem neuesten Stand ist. Wir reparieren und restaurieren auch viele Schmuckstücke, und diese Kunden sind sich jetzt schon nicht mehr ganz sicher, ob sie ihre Sachen noch bei uns lassen wollen.“
„Der Laden gehört dir doch nicht.“
„Aber ich trage die Verantwortung für einen Teil des Geschäfts“, sagte sie eindringlich. „Ich habe dort einen festen Arbeitsplatz und baue mir gerade einen Kundenstamm auf. Das ist mehr für mich als ein bloßer Job als Verkäuferin. Der Laden ist meine Plattform, um mein Business zu vergrößern.“
Er seufzte. „Bist du sicher? Keine Polizei?“
„Im Laden konnten sie ja auch keine Spuren sicherstellen. Und hier ist ebenfalls nichts weggekommen.“
„Lass uns morgen einmal alles durchgehen, um da ganz sicher zu sein. Trotzdem müssen wir uns überlegen, wo du die Nacht verbringen kannst.“
„Das bekomme ich schon alleine hin.“
„Nein“, sagte er schroff. „Versuch nicht, mir einzureden, dass du bestens alleine zurechtkommst. Das wird nicht passieren.“
Sie wollte protestieren, aber inzwischen hatte sich Müdigkeit wie Blei in ihre Knochen geschlichen, und so schluckte sie den Drang, ihm erneut zu widersprechen, herunter. Sie wollte nichts mehr als ein heißes Bad und ein großes Glas Wein, das sie alles vergessen ließ, was sie die letzten Tage erlebt hatte. Morgen konnte sie noch immer einen Plan schmieden.
Sie ging in ihr Schlafzimmer und stieg dabei über die herumliegenden Papierseiten und ihre Unterwäsche. Der Duft des Parfüms ihrer Mutter hing in der Luft wie eine dichte Erinnerungswolke. Alles roch nach einem blumig-holzigen Grün. Chanel No. 19 war das einzige Parfüm gewesen, das ihre Mutter je getragen hatte. In der Zeit, in der sie wenig Geld gehabt hatten, hatte sie sich nur selten zu ganz besonderen Gelegenheiten einen Spritzer gegönnt, weil sie wusste, dass sie sich mehr nicht leisten konnte. Der Duft ließ Rose die Tränen in die Augen steigen.
Sie musste auf andere Gedanken kommen und schnappte sich schnell eine Reisetasche, die sie öffnete. Im Kopf überschlug sie, was sie für eine Nacht außer Haus brauchen würde. Das lenkte sie von der verletzenden Tatsache ab, wie sehr hier in ihr Leben eingedrungen worden war.
„T-Shirt, Jeans, Unterwäsche, Deo“, murmelte sie vor sich hin und packte die genannten Sachen nach und nach ein. „BH, Bürste, Mantel …“
Max stand an den Türrahmen zu ihrem Schlafzimmer gelehnt, gab ihr ihren Raum, aber behielt sie zugleich im Blick. Mit seinen breiten Schultern füllte er beinahe die ganze Tür aus, und Rose konnte nichts dagegen tun, dass ihr Blick immer wieder zu seiner Jeans wanderte, die so perfekt saß. Nicht nur an seinen festen Schenkeln, sondern auch anderswo …
Sie schluckte und konzentrierte sich wieder auf ihre Tasche.
Er war ein echter Muskelprotz, bestimmt verbrachte er seine Zeit am liebsten im Fitnessstudio. Er war ganz und gar nicht ihr Typ, auch wenn sie zugeben musste, dass sie seinen australischen Akzent wahnsinnig gern hörte. Eigentlich stand sie viel mehr auf kunstsinnige Männer mit akkuraten Bärten und schlanken Fingern, die ihre Arbeit für ihre Feinsinnigkeit und Schönheit zu schätzen wussten – und sie nicht frivol fanden. Warum nur blieb ihr Blick dann bei fast jeder Gelegenheit an Max hängen?
Du sehnst dich nach Ablenkung, das ist alles. Er ist heiß, und du versuchst, nicht weiter darüber nachzudenken, wie zur Hölle du in diesem Chaos gelandet bist. Völlig normal.
„Beeil dich.“ Max’ tiefe Stimme unterbrach ihren inneren Monolog. „Je schneller wir dich hier herausholen, desto besser.“
Rose sah auf und zuckte beinahe zusammen, als sie den Ernst in seinem Blick erkannte. Sie würde sich nicht fürchten. Dass sie sich jahrelang bestens um sich selbst hatte kümmern können, musste doch zu irgendetwas gut gewesen sein. Sie konnte das. Keine große Sache.
Max’ Stimme war kühl, doch er betrachtete sie auf eine so intensive Art und Weise, die seine Coolness Lügen strafte. Ganz abgesehen vom Trommeln seiner Finger gegen den Türrahmen.
„Okay, okay“, murmelte sie und zog den Reißverschluss ihrer Tasche zu.
Nachdem sie die Tasche auf den Boden gestellt hatte, zog sie sich ein Paar Ballerinas an. Ihr Schminktisch war von glitzernden Steinen übersät. Die Spieluhr, die sie von ihrer Mutter bekommen hatte, war geschlossen, doch die antiken Ohrringe, die sie darin aufbewahrte, lugten heraus. Offensichtlich hatte der Eindringling auch hier einen Blick hineingeworfen. Mit den Fingern schubste sie einen goldenen Ohrring, der einen leuchtenden grünen Stein in der Mitte hatte, wieder in die Spieluhr. Der zweite war zu Boden gefallen. Sie bückte sich, um ihn aufzuheben.
„Komm schon.“ Max’ Hand legte sich auf ihre Schulter. Sie hatte nicht einmal gehört, wie er das Zimmer durchquert hatte, um zu ihr zu kommen. Sie nahm seinen Duft wahr, und der warme, männlich-erdige Geruch füllte sie völlig aus, ließ Bereiche ihres Körpers in Wallung geraten, an die sie in diesem Moment am wenigsten gedacht hatte.
Konzentrier dich ganz auf ihn und nicht darauf, dass jemand bei dir eingebrochen ist. Nur an den heißen Typen denken, nicht an den Stalker.
Sie folgte Max, während sie ihre Wohnung verließen, und ihr Blick fiel immer wieder auf seinen Hintern. Er trug eine kurze Jacke und hatte seine Arme um den Körper geschlungen, um sich draußen warm zu halten. Dieser Mann trug Jeans, und es wirkte so, als wären sie nur dafür erfunden worden, seine wunderbar muskulösen Beine zur Schau zu stellen. Er strahlte Stärke und Kontrolle aus, und sie hätte ihre Lieblingskette darauf verwettet, dass an seinem Körper kein einziges Gramm Fett zu finden war.
„Wohin gehen wir?“, fragte sie, während sie ihre Haustür abschloss.
Sie hatte...