Buch, Deutsch, Band 7, 576 Seiten, Format (B × H): 175 mm x 246 mm, Gewicht: 1143 g
Reihe: Stiftungsgeschichten
Eine diachronisch vergleichende Geschichte des weltlichen Kollegiatstifts St. Simon und Judas in Goslar
Buch, Deutsch, Band 7, 576 Seiten, Format (B × H): 175 mm x 246 mm, Gewicht: 1143 g
Reihe: Stiftungsgeschichten
ISBN: 978-3-05-005665-4
Verlag: De Gruyter
Jeder Stifter zielt auf Dauer. In seinem Bestreben, die Zeitgrenze des eigenen Lebens zu durchbrechen und mit seinem Anliegen in zukünftige Generationen hineinzuwirken, schafft er ein Gebilde, das darauf angelegt ist, dem historischen Wandel für immer zu trotzen. Doch weder die Tradierung der Stiftungszwecke noch die Konservierung des Stiftungsvermögens, die Stabilisierung der Stiftungsverwaltung oder die Perpetuierung des Stiftungsvollzugs erweisen sich über kurz oder lang als Selbstläufer. Tillmann Lohse untersucht das unabschließbare Ringen um die Dauer der Stiftung in diachronisch vergleichender Perspektive am Beispiel des weltlichen Kollegiatstifts St. Simon und Judas in Goslar, das Mitte des 11. Jahrhunderts von Kaiser Heinrich III. gegründet worden war. In einem Quellenanhang werden vier zentrale Zeugnisse der beinahe tausendjährigen Stiftungsgeschichte in kritischen Editionen neu bzw. erstmals herausgegeben: das Urbar von ca. 1191/94, die Chroniken aus dem 14. und 15. Jahrhundert, der Liber Ordinarius von 1435 sowie Auszüge aus dem Brevier des Stifts von 1522.
Zielgruppe
Mittelalterhistoriker
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Mentalitäts- und Sozialgeschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Kultur- und Ideengeschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Deutsche Geschichte Deutsche Geschichte: Regional- & Stadtgeschichte
Weitere Infos & Material
Vorwort
I. Einleitung
I.1 Die Dauer der Stiftung – ein Problemaufriss
I.2 Das Kollegiatstift St. Simon und Judas als Fallbeispiel
I.3 Zur Konzeptualisierung der Analyse
ERSTER TEIL:
MOMENTAUFNAHMEN
II. Um 1047 – Kaiser Heinrich III. gründet das Kollegiatstift St. Simon und Judas in Goslar
III. Um 1163 – Propst Adelog von Reinstedt verzichtet auf das gemeinsame Leben mit den übrigen Stiftsherren
IV. Um 1469 – Dekan Henning Bornhusen leitet das liturgische Totengedenken am Jahrtag Kaiser Heinrichs III.
V. Um 1647 – Kaiser Ferdinand III. beschützt das Kollegiatstift St. Simon und Judas per brieff
VI. Um 1804 – Legationsrat Christian Wilhelm von Dohm setzt beim preußischen König neue Stiftungszwecke durch
VII. Um 1956 – Oberbürgermeister Alexander Grundner-Culemann veranstaltet eine Feierstunde für Kaiser Heinrich III.
ZWEITER TEIL:
DIE DAUER DER STIFTUNG IM DIACHRONISCHEN VERGLEICH
VIII. Prozeduren der Verstetigung, Prozeduren der Entstetigung
VIII.1 Postulieren – Rekapitulieren – Ritualisieren
VIII.2 Modifizieren – Ignorieren – Negieren
IX. Arrangements von Beständigkeit
IX.1 Kristallisationskerne
IX.2 Interdependenzen
IX.3 Intensitäten
X. Ergebnisse
DRITTER TEIL:
EDITIONEN
XI. Das Urbar von ca. 1191/94
XI.1 Vorbemerkungen
XI.2 Edition
XI.3 Index
XII. Die Chroniken aus dem 14. und 15. Jahrhundert
XII.1 Vorbemerkungen
XII.2 Edition
XII.3 Index
XIII. Der Ordinarius von 1435
XIII.1 Vorbemerkungen
XIII.2 Edition
XIII.3 Index
XIV. Aus dem Brevier von 1522
XIV.1 Vorbemerkungen
XIV.2 Teiledition
XIV.3 Index
XV. Verzeichnisse
XV.1 rchivalische und museale Quellen
XV.2 Gdruckte Quellen, Regesten und Repertorien
XV.3 Literatur
XV.4 Abbildungen
XV.5 Tabellen
XV.6 Abkürzungen
XV.7 Siglen
XVI. Register
XVI.1 Personen
XVI.2 Orte
XVI.3 Sachen