Logan | Oh, Baby! | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 0889, 144 Seiten

Reihe: Tiffany

Logan Oh, Baby!


1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-86494-903-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0889, 144 Seiten

Reihe: Tiffany

ISBN: 978-3-86494-903-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Manche Männer können es eben und manche nicht - kochen! Dylan kann es und zwar sehr gut. Kein Wunder, er ist ja auch Besitzer eines Cafés in New York City. Aber er kann noch viel mehr: zum Beispiel unglaublich zärtlich sein und eine Frau beschützen. Gerade deshalb hat Allison sich auch an ihre große Jugendliebe gewandt. Denn als Kindermädchen der kleinen Rachel muss sie verhindern, dass missgünstige Verwandte das verwaiste Baby in Abwesenheit des Großvaters Howard heimlich zur Adoption freigeben, um Howards Alleinerben zu werden. Ein ganz böser Plan, aus dem jetzt dank Allison und Dylan nichts wird. Dylan gibt seiner absoluten Traumfrau die Wohnung direkt über dem Cafe und stellt sie als Kellnerin ein. Überhaupt würde er alles für Allison tun! Und vielleicht bleibt sie ja diesmal für immer?



Schon in ihrer Kindheit hat Leandra geschrieben. Sie war überrascht, 1986 ihren ersten Jugendroman zu verkaufen. Seitdem hat sie viele Bücher veröffentlicht. Sowohl für Teenager als auch für Erwachsene. Ihre Bücher stehen regelmäßig auf den Bestsellerlisten von B.Dalton oder Waldenbooks und sie sind für mehrere Awards nominiert gewesen. Leandra Logan hat ihr Leben lang in Minnesota und viele Jahre davon in der historischen Stadt Stillwater gelebt.
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1. KAPITEL

„Also ernsthaft, Mann, diese Hochzeit könnte kaum anstrengender sein, wenn es meine eigene wäre.” Dylan Johnson stand genervt auf einem überfüllten New Yorker Bürgersteig und versuchte eine Anzahl von Päckchen und Plastiktüten auf den kräftigen Armen zu balancieren.

Garrett McNamara warf seinem Freund einen amüsierten Seitenblick zu. „Willst du vielleicht auch heiraten? Hat dich das Ehefieber nun doch gepackt?”

„Wie du weißt, habe ich zurzeit keine feste Freundin.”

„So was kann sich schnell ändern. Manchmal trifft einen die Liebe wie ein Blitz. Und eigentlich müsstest du doch allmählich in der richtigen Stimmung zum Heiraten sein. Du warst schließlich Trauzeuge bei den meisten unserer alten Schulfreunde. Wenn ich nun auch verheiratet bin, bleibst nur noch du als Junggeselle übrig.”

Dylan war fest entschlossen, die Sticheleien mit Humor zu nehmen. Natürlich war es irgendwie einfacher und lustiger gewesen, als er und seine Freunde unbeschwert mit den verschiedensten Mädchen ausgegangen waren und noch niemand daran dachte, sich an eine Frau zu binden. Aber mit den Jahren hatte einer nach dem anderen seine große Liebe gefunden, und seitdem waren ihnen die Frauen wichtiger geworden als alte Freunde. Es schien aber unwahrscheinlich, dass ihm Ähnliches widerfahren würde. Ein Gedanke, den er jedoch am liebsten unterdrückte.

Er musste allerdings zugeben, dass Garretts Hochzeit ihn besonders hart traf, war es doch seine kleine Schwester Shari, die Garretts Frau werden würde.

Dylan seufzte. „Die Hochzeit hat noch nicht einmal stattgefunden, und ich vermisse Shari jetzt schon. So lange hat sie auf demselben Flur wie ich über unserem Café gewohnt.”

Seine tiefe Stimme zitterte leicht, und er räusperte sich verlegen. Seine fröhliche, lebhafte Shari würde heiraten. Sie war jetzt sechsundzwanzig und sehr verliebt in Garrett. Und er musste zugeben, dass sein Freund eine gute Partie war. Garrett war einer von Manhattans geachtetsten Financiers. Dennoch empfand er, Dylan, der seine jüngere Schwester stets behütet hatte, so etwas wie Trauer. Shari war so schnell erwachsen geworden, und mit ihrer Heirat würde es jetzt noch offensichtlicher werden, dass er immer noch keine Frau gefunden hatte.

Aber er freute sich auch für Shari. Das tat er wirklich.

„Sie ist doch schon vor über einem Monat bei mir eingezogen.” Garrett legte ihm den Arm um die Schultern. „Allmählich musst du dich doch daran gewöhnt haben.”

„Du hast recht. Ich versuche es ja auch.”

„Ich weiß ja, du hast dich immer wieder in ihr Leben eingemischt und immer verlangt, dass sie ihren Teil der Verantwortung für das Café übernimmt.”

„Wenn ich sie nicht immer zur Vorsicht bei Männern angehalten hätte, wäre sie für dich nicht mehr zu haben gewesen. Und das gehört ihr schließlich auch. Da kann ich doch einen gewissen Einsatz erwarten, oder?”

„Ich nehme sie dir ja nicht ganz weg, Dylan. Shari möchte auch nach unserer Heirat Teilhaberin des Cafés bleiben. Sie hängt an dem Familienunternehmen genauso sehr wie du und ist dankbar dafür, dass eure Eltern es euch vermacht haben. Wenn sie zurzeit weniger an das Geschäft denkt, liegt das daran, dass sie so viel anderes um die Ohren hat. Sie muss die ganze Hochzeit vorbereiten, dazu richtet sie noch mein Landhaus neu ein. Dass wir schon zusammengezogen sind, erleichtert ihr vieles. In meiner Wohnung muss sie sich weder um das Essen noch um die Wäsche kümmern. Das erledigt alles mein Butler.”

Dylan nickte. „Selbstverständlich, ich will doch auch nur das Beste für sie.”

„Es ist ja ganz natürlich, dass du dir ein bisschen verloren vorkommst”, sagte Garrett beruhigend. „Besonders nachdem deine Eltern nach ihrer Pensionierung nach Florida gezogen sind. Da ist es doch klar, dass du dich ein wenig einsam fühlst.”

Offenbar hatten sich Garrett und Shari darüber unterhalten. Dylan versuchte, das Thema zu wechseln. „Wo bleibt denn dein Chauffeur?” Er blickte suchend die Lexington Avenue hinunter.

Garrett kniff die Augen zusammen, um seinen schwarzen Mercedes unter den Autos auszumachen. „Er wird schon kommen. Ich habe ihn angerufen.”

Dylan fasste in letzter Sekunde eine Schachtel fester, die aus seinen Armen zu gleiten drohte. „Ich kann dieses Zeug hier nicht mehr viel länger tragen.”

„Und das sagst du, der Starbasketballspieler unserer Highschool?”

„Ich hoffe nur, dass Shari zu würdigen weiß, was wir für sie getan haben. Für niemanden sonst würde ich Hochzeitsgeschenklisten in Geschäften aktualisieren und dieses ganze Rüschenzeug besorgen.”

„Sie hatte ein paar Verabredungen, die sie nicht verschieben konnte. Und du weißt selbst, wie wichtig es für sie ist, meiner Mutter zu gefallen.”

Dylan musste lächeln, als er an die alte Dame dachte. Er hatte sie im Verlauf des Frühjahrs, als Shari und Garrett sich im nähergekommen waren, zu schätzen gelernt. Shari sollte sich allmählich wirklich über das mütterliche Interesse ihrer zukünftigen Schwiegermutter freuen. Schließlich lebte ihre Mutter viele Meilen von ihnen entfernt.

„Hier ist Charles mit dem Firmenwagen.” Garrett trat an den Kantstein heran, als ein Gentleman in den Sechzigern das Auto lautlos zum Stehen brachte und sofort ausstieg.

Charles, der eine tadellos sitzende Uniform trug, öffnete den Kofferraum, nahm Dylan die Pakete ab und verstaute sie sorgfältig.

Garrett sah Dylan von der Seite an. „Willst du mich immer noch zum Mittagessen einladen?”

„Selbstverständlich.”

Nachdem Garrett ihm die nötigen Anweisungen gegeben hatte, setzte Charles sich wieder hinter das Steuer und fädelte sich geschickt in den Verkehr ein.

Von ihren Lasten befreit gingen die beiden Männer jetzt schnell weiter. Als sie dann nebeneinander an einer Ampel auf Grün warteten, musste Dylan daran denken, dass wahrscheinlich niemand der Umstehenden auf die Idee kommen würde, dass er und Garrett enge Freunde waren.

Dabei hatte ihre Freundschaft schon in der neunten Klasse der Brady Highschool begonnen, doch von Anfang an hatten sie auf andere gewirkt, als kämen sie aus verschiedenen Welten. Garrett fiel immer wieder auf, weil er aus reichem Hause kam. Man hatte ihn um seine teure Kleidung beneidet, höhnische Kommentare über seine guten Manieren gemacht und sich gewundert, dass er keine Privatschule besuchte, sondern auf diese eher unbedeutende staatliche Highschool ging. Auch Dylan, der für seine Gelassenheit bekannt war, hatte dieser Typ anfangs irritiert, bis er eines Tages nach dem Unterricht zufällig sah, wie Garrett mit dem Basketball trainierte.

Dylan war schon länger Mitglied der Basketballmannschaft der Brady High gewesen und hatte Garrett zu einem Spiel zu zweit herausgefordert. Er hatte bald gemerkt, dass Garrett einen Gewinn für das Team bedeuten würde, und ihn bei der nächsten Gelegenheit dem Trainer vorgestellt. In kurzer Zeit war Garrett Mitglied der Mannschaft und Dylans bester Freund geworden. Er blieb seinen Mitschülern wegen seiner reichen Familie und seiner guten Manieren zwar immer noch ein wenig fremd, aber Dylan hatte erfahren, warum er gerade in diese Schule ging. Garretts Vater hatte großen Wert gelegt auf einen vorzüglichen Mathematikunterricht, und die Brady High war dafür bekannt.

Jetzt, zwölf Jahre nach ihrem Highschoolabschluss, hätten die Freunde äußerlich kaum gegensätzlicher sein können. Garrett war der Geschäftsmann par excellence, in seinem grauen Anzug vom besten Schneider, seinem Markenhemd und dem eleganten Schlips. Sein dunkles Haar war kurz geschnitten und wie immer akkurat gekämmt. Dylan dagegen trug Jeans, und der Reißverschluss seine Lederjacke war nur halb zugezogen, sodass man das grüne T-Shirt sehen konnte, das er darunter trug. Das dichte blonde Haar hing ihm in die Stirn.

Nach der Schule hatten sie eine Zeit lang den Kontakt verloren, und Dylan hatte schon geglaubt, dass sich der Freund in seinem alten Viertel nicht mehr würde blicken lassen. Aber jetzt standen sie sich näher denn je. Sodass er durch die Heirat also wirklich keine Schwester verlor, sondern einen Bruder hinzugewann.

Die Ampel schaltete auf Grün, und die Freunde wechselten auf die andere Straßenseite hinüber.

„Ich hoffe, du hast Hunger.”

Garrett blickte lächelnd hoch. „Sicher. Weißt du schon, wo wir hingehen?”

„Ja, zu einem deiner Lieblingsplätze.”

„Ins ? Oder zum ?”

Dylan grinste. „Ich hatte eigentlich mehr an etwas unter freiem Himmel gedacht.”

„Du meinst doch wohl nicht den Central Park?”

„Doch. So wie in den guten alten Zeiten. Einmal noch sollst du dir das gönnen, bevor du als Ehemann das essen musst, was deine Frau dir vorsetzt.”

Sie bogen in den Central Park ein. Viele New Yorker genossen hier in ihrer Mittagspause bei einem Picknick oder einem Spaziergang die milde Herbstsonne.

„Der Herbst ist meine liebste Jahreszeit.” Dylan zeigte auf die hohen Bäume, deren Blätter sich leuchtend bunt gefärbt hatten. „Erinnerst du dich noch, wie wir nach der Schule hier im Park Football und Frisbee gespielt haben? Und danach haben wir uns immer Hotdogs an einem dieser Stände gekauft.”

„Ja, das waren schöne Zeiten.” Garrett nickte.

Dylan blieb stehen und bestellte zwei Hotdogs. Während sie dann aßen, gingen die Freunde langsam die Wege entlang. Viele Jogger kamen ihnen entgegen, häufig überholten sie Nannys mit Kinderwagen und kamen an...



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