Loerwald / Wiesweg / Zoerner | Ökonomik und Gesellschaft | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 479 Seiten, eBook

Loerwald / Wiesweg / Zoerner Ökonomik und Gesellschaft

Festschrift für Gerd-Jan Krol
1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-531-91057-4
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Festschrift für Gerd-Jan Krol

E-Book, Deutsch, 479 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-531-91057-4
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Anhand ausgewählter Problemstellungen veranschaulichen renommierte Autoren aus den Bereichen Wirtschaftswissenschaft und Wirtschaftsdidaktik die gesellschaftswissenschaftliche und gesellschaftspolitische Relevanz des ökonomischen Ansatzes in ganz unterschiedlichen Kontexten.

Dirk Loerwald, Maik Wiesweg und Andreas Zoerner sind wissenschaftliche Mitarbeiter am Institut für Ökonomische Bildung an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

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1;Geleitwort;6
2;Inhaltsverzeichnis;9
3;Vorwort der Herausgeber;13
4;Teil 1 Ökonomik und Umwelt;17
4.1;Emissionshandel für PKW – Eine ökologische und ökonomische Alternative zu CO2-Grenzwerten;18
4.1.1;1 Das Scheitern der Selbstverpflichtungen der Automobilindustrie;18
4.1.2;2 Ausgestaltungsmöglichkeiten eines CO2- Zertifikatehandels;20
4.1.3;3 Effektivität und Effizienz eines Zertifikatehandels;26
4.1.4;4 Ausgestaltung eines Upstream-Modells für den Verkehr;28
4.1.5;5 Auswirkungen des Zertifikatehandels auf den Verkehr;31
4.1.6;Literatur;32
4.2;Ablass für Abgas – Selbstanzeige oder Fehlanzeige? Ökonomische Aspekte von Moral und Freiwilligkeit beim Klimaschutz;35
4.2.1;1 Das Klimaneutral-Prinzip: Kaufe Solarkocher, fliege guten Gewissens;35
4.2.2;2 Anspruch und Wirklichkeit beim Umweltbewusstsein;37
4.2.3;3 Auf den oder vom guten Willen verlassen? Möglichkeiten und Grenzen freiwilliger Beiträge beim Klimaschutz;41
4.2.4;4 Zur Effizienz freiwilligen Klimaschutzes „über den Wolken“?;47
4.2.5;Literatur;48
4.3;Europäischer Handel mit Treibhausgasemissionszertifikaten und seine Umsetzung in nationales Recht;50
4.3.1;1 Elemente der vorsorgenden Klimapolitik;50
4.3.2;2 Ziele und Instrumente der vorsorgenden Klimapolitik;53
4.3.3;3 Handelbare Emissionszertifikate als Instrument der Klimapolitik;55
4.3.4;4 Europäischer Handel mit Emissionszertifikaten;57
4.3.5;5 Ausblick;64
4.3.6;Literatur;64
4.4;Klimapolitik zwischen Effizienz- und Verteilungszielen;67
4.4.1;1 Distributive und allokative Aspekte im Klimaschutz;67
4.4.2;2 Verteilungswirkungen zwischen Industrie- und Entwicklungsländern;68
4.4.3;3 Optimaler Klimaschutz und regionale Verteilungswirkungen von Klimaschäden;70
4.4.4;4 Europäischer Emissionshandel, EU-Lastenverteilung und Effizienz;75
4.4.5;5 Fazit;81
4.4.6;Literatur;81
5;Teil 2 Wirtschaft und Moral;85
5.1;Der Platz der Moral in der Ökonomischen Ethik;86
5.1.1;1 Grundüberlegungen der Ökonomischen Ethik;87
5.1.2;2 Erweiterung auf andere Situationen;88
5.1.3;3 Wo bleibt die Moral?;91
5.1.4;4 Mögliche Plätze der Moral;93
5.1.5;5 Fazit und Ausblick;97
5.1.6;Literatur;97
5.2;Tausch und Täuschung;100
5.2.1;1 Täuschung und Transaktion;101
5.2.2;2 Täuschung im Tausch;102
5.2.3;3 Informationsdefizite;105
5.2.4;4 Pseudorealitäten;108
5.2.5;5 Glaubwürdigkeit;112
5.2.6;6 Schlussfolgerung;112
5.2.7;Literatur;114
5.3;Ökonomik des subjektiven Wohlbefindens: Was determiniert die Zufriedenheit von Ost- und Westdeutschen?;116
5.3.1;1 Konzeptionelle Grundlagen;117
5.3.2;2 Datenbasis und Stichprobenselektion;120
5.3.3;3 Modellspezifikation und Variablenbeschreibung;121
5.3.4;4 Schätzergebnisse;122
5.3.5;5 Fazit;127
5.3.6;Literatur;129
5.4;Ökonomik und Menschenbild;131
5.4.1;1 Der epistemologische Charakter von homo oeconomicus „neoclassicus“;131
5.4.2;2 Formale Modelle und ökonomisches Denken;133
5.4.3;3 Der dynamische Menschenbegriff;133
5.4.4;4 Die Bedeutung des Eigennutzes bei Adam Smith;135
5.4.5;5 Die Neue Institutionenökonomik: Opportunismus und eingeschränkte Rationalität;136
5.4.6;6 Beiträge aus der Psychologie und der Neuroökonomik zum Menschenbild der Wirtschaftswissenschaft;138
5.4.7;7 Menschenbild und Wirtschaftsordnung am Beispiel Ludwig Erhards;140
5.4.8;Literatur;141
5.5;Zum Zusammenhang von Gerechtigkeitsurteilen über Marktwirtschaft und ökonomischer Kompetenz;143
5.5.1;1 Gerechtigkeit und Marktwirtschaft;144
5.5.2;2 Ökonomische Kompetenz, Gerechtigkeitsurteile und wirtschaftsdidaktische Forschung: Grundlagen;145
5.5.3;3 Gerechtigkeit: Typisierungen und Prinzipien;149
5.5.4;4 Zur Erfassung des Zusammenhangs von ökonomischer Kompetenz und Gerechtigkeitsurteilen;150
5.5.5;Literatur;153
6;Teil 4 Wirtschaft und Schule;231
6.1;Multiperspektivität im Wirtschaftsunterricht;232
6.1.1;1 Multiperspektivität als didaktisches Prinzip;233
6.1.2;2 Formen von Multiperspektivität;234
6.1.3;3 Multiperspektivität als bildungspolitische Argumentationsfigur;237
6.1.4;4 Multiperspektivischer Wirtschaftsunterricht;241
6.1.5;5 Fazit;248
6.1.6;Literatur;248
6.2;Die Verknüpfung von Wirtschaft und Politik im Unterricht – Das Beispiel „ Urheberrecht“;251
6.2.1;1 Bildungspolitische Anmerkungen;251
6.2.2;2 Fachdidaktische Implikationen des Verbundes „Politik-Wirtschaft“;253
6.2.3;3 „Urheberrecht“ als exemplarischer Gegenstand des Politik-Wirtschaft- Unterrichts;258
6.2.4;Literatur;265
6.3;Entrepreneurship Education im Fokus von Employability und Nachhaltigkeit;267
6.3.1;1 Gegenwärtiger Qualifizierungsbedarf bei Schülerinnen und Schülern;267
6.3.2;2 Veränderte Rahmenbedingungen von Schulabgehenden;268
6.3.3;3 Entrepreneurship Education;270
6.3.4;4 Nachhaltigkeit als unternehmerisches Leitbild von Entrepreneurship Education;274
6.3.5;5 Umsetzung von Entrepreneurship Education an Schulen;277
6.3.6;6 Didaktische Ziele für Entrepreneurship Education;278
6.3.7;Literatur;279
7;Teil 5 Arbeit und Gesellschaft;282
7.1;Koordination auf externen elektronischen Arbeitsmärkten;283
7.1.1;1 Organisationsform und Koordinationsform;284
7.1.2;2 Empirische Ergebnisse;286
7.1.3;3 Schlussbemerkungen;297
7.1.4;Literatur;298
7.2;Diagnose der Arbeitslosigkeit in Westdeutschland;299
7.2.1;1 Theorie der Arbeitslosigkeit;299
7.2.2;2 Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Westdeutschland;300
7.2.3;3 Qualifikation und Arbeitslosigkeit;302
7.2.4;4 Branchenstruktur und Arbeitskosten im internationalen Vergleich;304
7.2.5;5 Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen im internationalen Vergleich;306
7.2.6;6 Schlussfolgerungen;308
7.2.7;Literatur;308
7.3;Arbeitslosigkeit in Deutschland Globalisierungs- oder Mismatchproblem?;309
7.3.1;1 Arbeitslosigkeit in Deutschland;310
7.3.2;2 Das Mismatchproblem;315
7.3.3;3 Fazit;322
7.3.4;Literatur;324
7.4;Diskriminiert der Staat selbst betreuende zugunsten berufstätiger Eltern?;326
7.4.1;1 Kinder, Küche, Kirche: Zerstört der Staat die natürliche Familienordnung?;326
7.4.2;2 Theoretische Überlegungen zum Betreuungsgeld;327
7.4.3;3 Begünstigt der Staat berufstätige Eltern? Ein Fallbeispiel;333
7.4.4;4 Fazit;339
7.4.5;Literatur;340
7.5;Erwerbsaktives Altern und betriebliches Gesundheitsmanagement;341
7.5.1;1 EU-Strategie des erwerbsaktiven Alterns: Bedeutung und Relevanz;341
7.5.2;2 Das „Finish-National-Program for Ageing Workers“ (FINPAW) als Benchmark;345
7.5.3;3 Betriebliches Gesundheitsmanagement und das Konzept der Arbeitsfähigkeit der betrieblichen Mitarbeiter;349
7.5.4;4 Fazit und abschließende Folgerungen;357
7.5.5;Literatur;358
8;Teil 6 Ökonomik und gesellschaftliche Ziele;359
8.1;A critical review of the real interest rate concept;360
8.1.1;1 Calculating the neutral real interest rate;360
8.1.2;2 Monetary policy transmission and the interest rate;364
8.1.3;3 Consequences for monetary policy;369
8.1.4;References;373
8.2;Effektivität und Effizienz von Institutionen im Transformationsprozess - Das Beispiel der russischen Wettbewerbspolitik;374
8.2.1;1 Transplantation und Effektivität/Effizienz von Institutionen;375
8.2.2;2 Wettbewerbspolitik in Russland;382
8.2.3;3 Welche Fehler hat Russland bei der Transplantation der Wettbewerbspolitik gemacht?;386
8.2.4;4 Ist Ineffektivität von transplantierten Institutionen unvermeidlich?;388
8.2.5;5 Abschließende Bemerkungen;389
8.2.6;Literatur;390
8.3;Humankapital und Wirtschaftswachstum;392
8.3.1;1 Die ‚alte’ Wachstumstheorie;395
8.3.2;2 Die Neue Wachstumstheorie;397
8.3.3;3 Abschließende Bemerkungen;408
8.3.4;Literatur;410
9;Teil 7 Wirtschaft und Globalisierung;412
9.1;Herausforderungen des Internationalen Managements aus institutionenökonomischer Perspektive;413
9.1.1;1 Wohlstandssteigerung durch internationale Kooperation;413
9.1.2;2 Ausweitung internationaler Kooperation;414
9.1.3;3 Herausforderungen der Globalisierung für Unternehmen und Gesellschaft;417
9.1.4;4 Die Perspektive der Neuen Institutionenökonomik;420
9.1.5;5 Zusammenfassung;425
9.1.6;Literatur;426
9.2;Unternehmensstrategien im Globalisierungsprozess;428
9.2.1;1 Mikroaspekte der Globalisierung;428
9.2.2;2 Der Globalisierungsprozess;429
9.2.3;3 Kooperative Governancestrukturen;434
9.2.4;4 Fazit: Wirtschaftspolitische Konsequenzen geänderter Wertschöpfungsstrategien;440
9.2.5;Literatur;441
9.3;Interkulturelle Herausforderungen für das Personalmanagement in China;443
9.3.1;1 Kultur- und bildungsspezifische Rahmenbedingungen für das Personalmanagement in China;444
9.3.2;2 Personalbeschaffung und -auswahl;446
9.3.3;3 Personalentwicklung und -bindung;449
9.3.4;4 Fazit;454
9.3.5;Literatur;455
9.4;Globalisierung verstehen und gestalten – Ein Themenfeld wirtschaftspolitischer Bildung;456
9.4.1;1 Eine Weltwirtschaftsordnung für die Globalisierung;456
9.4.2;2 Lernen im Zeitalter der Globalisierung;458
9.4.3;3 Inhaltliche Strukturierung des Themenfeldes Globalisierung aus ökonomischer Sicht;462
9.4.4;4 Erschließung des Themenfeldes aus wirtschaftsdidaktischer Sicht;464
9.4.5;Literatur;466
10;Autorenverzeichnis;468

Ökonomik und Umwelt.- Emissionshandel für PKW — Eine ökologische und ökonomische Alternative zu CO2-Grenzwerten.- Ablass für Abgas — Selbstanzeige oder Fehlanzeige? Ökonomische Aspekte von Moral und Freiwilligkeit beim Klimaschutz.- Europäischer Handel mit Treibhausgasemissionszertifikaten und seine Umsetzung in nationales Recht.- Klimapolitik zwischen Effizienz- und Verteilungszielen.- Wirtschaft und Moral.- Der Platz der Moral in der Ökonomischen Ethik.- Tausch und Täuschung.- Ökonomik des subjektiven Wohlbefindens: Was determiniert die Zufriedenheit von Ost- und Westdeutschen?.- Ökonomik und Menschenbild.- Zum Zusammenhang von Gerechtigkeitsurteilen über Marktwirtschaft und ökonomischer Kompetenz.- Ökonomik und Bildung.- Zur bildungspolitischen und didaktischen Nachhaltigkeit von ökonomischer Bildung: drei Dilemmata.- Reflexionen zum Gegenstand der ökonomischen Bildung.- Ökonomische Bildung: Stiefkind der Bildungspolitik in Deutschland.- Stolpersteine und Leitplanken — Emergenz- und Aggregationsprobleme erfahrungsorientierten Unterrichts und die Antwort der ökonomischen Bildung.- Ökonomische Bildung und Spieltheorie.- Wirtschaft und Schule.- Multiperspektivität im Wirtschaftsunterricht.- Die Verknüpfung von Wirtschaft und Politik im Unterricht — Das Beispiel „Urheberrecht“.- Entrepreneurship Education im Fokus von Employability und Nachhaltigkeit.- Arbeit und Gesellschaft.- Koordination auf externen elektronischen Arbeitsmärkten.- Diagnose der Arbeitslosigkeit in Westdeutschland.- Arbeitslosigkeit in Deutschland Globalisierungs- oder Mismatchproblem?.- Diskriminiert der Staat selbst betreuende zugunsten berufstätiger Eltern?.- Erwerbsaktives Altern und betriebliches Gesundheitsmanagement.- Ökonomik und gesellschaftliche Ziele.- Acritical review of the real interest rate concept.- Effektivität und Effizienz von Institutionen im Transformationsprozess - Das Beispiel der russischen Wettbewerbspolitik.- Humankapital und Wirtschaftswachstum.- Wirtschaft und Globalisierung.- Herausforderungen des Internationalen Managements aus institutionenökonomischer Perspektive.- Unternehmensstrategien im Globalisierungsprozess.- Interkulturelle Herausforderungen für das Personalmanagement in China.- Globalisierung verstehen und gestalten — Ein Themenfeld wirtschaftspolitischer Bildung.


Teil 5 Arbeit und Gesellschaft (S. 283-285)

Koordination auf externen elektronischen Arbeitsmärkten

Alfons Schmid

Die verstärkte Nutzung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK-Technologien) wird u. a. als Grund dafür angeführt, dass der Wettbewerb auf Arbeitsmärkten zunimmt (vgl. z. B. H. Beck 1999, D. H. Autor 2001, C. Becher u. a. 2005). Die neuen IuK-Technologien bewirkten, dass Transaktionskosten der Koordination durch diese Technologien sinken (vgl. C. Becher, A. Brand/A. Schmid 2007). Diese Entwicklung beinhalte zum einen, dass interne Arbeitsmärkte an Bedeutung verlieren und externe Arbeitsmärkte gewinnen (vgl. A. Brand/A. Schmid 2007). Zum andern nehme die Bedeutung des Wettbewerbs auf externen Arbeitsmärkten zu.

Diese Einschätzung korrespondiert mit der Institutionenökonomie (vgl. z. B. O. E. Williamson 1985, M. Erlei 1998). Die Koordination auf Märkten und in Unternehmen erfolgt danach durch eine synonyme Verwendung von Wettbewerb und Markt sowie Hierarchie und Unternehmen. Eine solche Gleichsetzung impliziert aber Probleme, um u. a. auf externen Arbeitsmärkten auch Kooperation und Hierarchie zu erklären. So sind z. B. nach der Interaktionstheorie Märkte (idealtypisch) durch Wettbewerb und Kooperation charakterisiert (vgl. K. Homann/ A. Suchanek 2005). Auf Märkten werden Interaktionen nicht nur durch Wettbewerb, sondern auch durch Hierarchie und Kooperation aufeinander abgestimmt.

Eine Gleichsetzung von Markt und Wettbewerb impliziert, dass zwar damit die wettbewerbliche Koordination auf Märkten erfasst wird, kooperative und hierarchische Elemente bleiben dabei aber ausgeblendet. Hier setzt dieser Beitrag an. Es wird von der theoretischen und empirischen Erkenntnis ausgegangen, dass auf (Arbeits-)Märkten gleichzeitig wettbewerblich, hierarchisch und kooperativ koordiniert wird (vgl. C. Becher u. a. 2005 und C. Becher/A. Brand/A. Schmid 2007). Am Beispiel elektronischer externer Arbeitsmärkte wird empirisch untersucht, welche Bedeutung Wettbewerb, Hierarchie und Kooperation bei der Koordination dort haben.

Dabei wird der Stellenwert dieser drei Koordinationsformen sowohl für die beiden Arbeitsmarktseiten als auch zwischen beiden untersucht. Als ein elektronischer Arbeitsmarkt wird ein virtueller Ort für den Arbeitskräftetausch verstanden, auf dem externen Arbeitsmarkt primär für die Allokation der Arbeitskräfte. Die Ergebnisse dieses Beitrags sind primär explorativer Natur, da m. W. das gleichzeitige Auftreten und die Kombination der drei Koordinationsformen auf einem externen Arbeitsmarkt bisher kaum untersucht wurden (vgl. hierzu genauer C. Becher/A. Brand/A. Schmid 2007: 19 ff.). Die Empirie basiert auf einer quantitativen telefonischen Befragung von knapp 1000 Betrieben, die elektronisch Stellen besetzen (vgl. C. Becher/A. Brand/A. Schmid 2007). Die Befragung fand Ende 2004 und Anfang 2005 statt, sie bezieht sich auf den Zeitraum vom 1.1.2004 bis 30.9.2004.

Die Auswertung basiert auf der Gewichtung der hochgerechneten, befragten Betriebe, sie ist, wenn nichts anderes angegeben wird, repräsentativ für die externe elektronische Stellenbesetzung. Wir referieren hier die rein externe Stellenbesetzung, d. h. die Betriebe bilden die Basis, die ihre Stellen ausschließlich über den externen Arbeitsmarkt elektronisch besetzen. Zuerst erfolgt eine kurze Konzeptualisierung des externen Arbeitsmarktes als Organisationsform und die Unterscheidung der drei Koordinationsformen Wettbewerb, Hierarchie, Kooperation. Dann werden einige ausgewählte empirische Untersuchungsergebnisse als Belege für das Auftreten und die Koexistenz der drei Koordinationsformen auf elektronischen Arbeitsmärkten angeführt. Ein kurzes Resümee schließt den Beitrag.


Dirk Loerwald, Maik Wiesweg und Andreas Zoerner sind wissenschaftliche Mitarbeiter am Institut für Ökonomische Bildung an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.



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