E-Book, Deutsch, 100 Seiten
Löffler Titanic
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7562-9587-6
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Das Schiff der Träume
E-Book, Deutsch, 100 Seiten
ISBN: 978-3-7562-9587-6
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Titanic. Ein Schiff, das in die Geschichte einging. Erst als größtes und luxuriösestes Schiff der Welt, dann als eines der größten Schiffsunglücke der Welt. In dem Buch wird alles von einem fiktiven Überlebenden minutiös berichtet und lässt das Leben an Bord des Riesendampfers wieder lebendig werden.
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Dienstag, den 9. April 1912
Es war ein sonniger Tag. An diesem Tag hatte ich viel zu tun... . Ich musste einkaufen gehen, meine Koffer packen und mich auf die große Reise vorbereiten!!! Denn am nächsten Mittag legte die Titanic auf der ersten Fahrt nach New York in Southampton ab. Ich freute mich sehr riesig darauf, endlich das größte und schönste Schiff der Welt betreten zu können!!! Ich hatte eine Salon Suite in der 1. Klasse auf Deck B gebucht, sehr weit oben im Schiff... Ich reiste nach Amerika, um mir echt intensiv New York anzuschauen. Geplant waren zwei Wochen mit Stadtbesichtigung, der Freiheitsstatue, mit dem Ballon über die Stadt zu fahren und dann mit der Titanic wieder zurück nach Europa!!! Am Vormittag ging ich gegen 10:00 Uhr einkaufen. Ich kaufte Essen, Getränke, Stifte und andere Waren, die man für eine Reise benötigt. Als ich um 11:30 Uhr mit einkaufen fertig war, kam ein Mann bei mir vorbei und fragte mich so zufällig, ob ich morgen mit der Titanic nach Amerika fahre. „Ja“, antwortete ich. „Ich habe eine Salon Suite in der 1. Klasse auf Deck B gebucht!!! Die Titanic wird am Mittag in Southampton ablegen.“ Da schaute der Mann ganz traurig und sagte, dass er nicht mitfahren konnte, weil der Preis für eine Fahrkarte ihm einfach zu teuer war. „Wenn ich ein Millionär wäre, würde ich auch mit der Titanic fahren“, sprach er. Ich dachte zunächst an nichts Besonderes und er fragte: „Was machen Sie beruflich? Sind Sie ein toller Schauspieler? Oder Fabrikbesitzer?“ „Nein, nein“, erwiderte ich. „Ich bin Psychologe!“ Da sagte der Mann, dass ich ein großes Glück haben muss, diesen Beruf ausüben zu können, um somit auch das nötige Geld für eine Reise mit der Titanic nach Amerika zu haben. Somit wollte ich von ihm wissen, ob er denn nicht so einen Beruf hat, weil er sich eine solche Fahrt nicht leisten konnte. „Nein“, artikulierte er. „Vor fünf Jahren war ich Mechaniker und dann hat mich mein Chef entlassen, weil ich ständig mit anderen Dingen zu tun hatte... Und so bin ich obdachlos geworden und hoffe, bald meine Arbeit wieder aufnehmen zu können.“ Später unterhielten wir uns über das Wetter, an dem Tag war viel Sonne mit wenigen Wolken und natürlich kein Regen. Als wir unser Gespräch beendet hatten, guckte ich auf die Uhr und sah, dass der Zeiger schon auf halb eins zeigte. „Oh, ich muss los. Es ist sehr spät!“, sagte ich zu ihm. „Ich muss noch einige Koffer packen und sehr gut kontrollieren, ob ich alles habe.“ Ich verabschiedete mich von ihm und lief echt schnell los. „Viel Spaß und eine gute Reise!“, rief er hinter mir her. Als ich am Hafenkai vorbeikam, traute ich den Augen kaum. Ich sah sie stehen, das größte, ja auch schönste Schiff der Welt! Ich schaute sie mir genau an und überlegte, wo meine Suite da sein wird. „Auf jeden Fall oben“, dachte ich mir. Ich konnte es kaum noch erwarten, ich sehnte den Mittwoch herbei. Ich fragte mich, was auf mich zukommen wird. Vielleicht sehe ich sehr berühmte Leute aus der Politik, der Wirtschaft und der Kultur oder ich werde eine freundliche und nette Partnerin finden, nach der ich schon ziemlich lange suchte. „Ob alles gut läuft?“, stellte ich mir die Frage. Ich beobachtete, wie die einzelnen Vorräte der Passagiere der Titanic verladen wurden. „Erstaunlich, wie die das machen!“, dachte ich mir. Neben mir und hinter mir standen richtig viele und hunderte Menschen, die das Spektakel gut und lange mit verfolgten. Danach ging ich weiter, um noch einige Dinge zu erledigen... Ich ging auf die Bank, um Geld für die Reise zu holen. Als ich in der Bank war und der Bankier mich fragte, was ich denn von ihm wollte, sagte ich die Summe. „2.000 Pfund, bitte!“, antwortete ich. „Sie müssen ja ganz schön viel Geld haben, da Sie sich einfach mal 2.000 Pfund abholen oder es mitnehmen können. Was wollen Sie mit viel Geld tun?“ „Die hohe Summe brauche ich für die Titanic. Ich habe eine Salon Suite auf dem B-Deck gebucht. Ich fahre nach Amerika, um mir richtig die Stadt New York anzuschauen“, erklärte ich ihm. Später schaute ich nun wieder auf die Uhr und sah, dass es schon halb vier war. Der Tag ging immer schneller vorbei. Ich beschloss, mich in eines der schnuckligen Lokale in Southampton zu setzen, um noch eine Tasse Tee zu trinken. An der reich verzierten Eingangstür stand eine junge Asiatin, die nach meinem Namen fragte. „Ich heiße Christian“, antwortete ich. „Oh, ein schöner Name. Ich heiße Mulan.“ Dann machte ich ihr den Vorschlag, dass wir in das Lokal gehen können, um uns ein wenig zu unterhalten. Daraufhin stimmte sie mir zu. Wir bestellten uns einen schwarzen Tee mit Milch. „Wie alt sind Sie denn?“, fragte sie mich. „Ich bin 31 Jahre alt. Und Sie?“ „25“, sprach sie. Während des Gespräches kamen auch schon unsere Tees. Natürlich genossen wir den tollen Tee. Zwischendurch wollte sie wissen, was ich beruflich mache. „Ich bin Psychologe! Ich helfe Menschen, den Lebensmut wiederzufinden und auch ihnen ein paar Tipps mitzugeben“, erzählte ich. „Und Sie?“ „Ich bin Sängerin. Diesen Beruf mache ich so seit zwei Jahren. Eine Sängerin zu sein ist sehr genial und macht mir viel Spaß. Ich kann echt schön singen und tolle Lieder schreiben.“ Als wir unseren Tee getrunken hatten, wollten wir vom Kellner die Rechnung haben. „5 Pfund und 12 Schilling, bitte“, sagte er. Ich bezahlte, wir bedankten uns bei ihm richtig höflich und verschwanden aus dem Lokal. Nun liefen wir an der Hafenpromenade entlang und unterhielten uns über verschiedene Dinge. Da fragte sie mich, ob ich morgen auch mit der Titanic nach Amerika fahre. „Ja“, antwortete ich mit meiner Stimme. „Sie fahren auch mit nach Amerika???“, wollte ich von ihr eifrig wissen. „Ja, ich muss da ein Konzert geben und Sie?“ „In Amerika wollte ich zwei Wochen Urlaub machen und mir hauptsächlich New York sehr intensiv anschauen. Wenn alles gut läuft, fahre ich mit der Titanic wieder zurück.“ Mittlerweile setzte die Dämmerung ein und ich beschloss, nach Hause zu gehen. „Sind Sie ebenfalls hier in einem Hotel eingecheckt worden?“, fragte ich. „Ja, im Oxford-Hotel. Das ist direkt am geilen Erholungspark.“ „Ich übernachte im Hotel direkt am Bahnhof“, antwortete ich schnell darauf. Nach dem Gespräch verabschiedeten wir uns. Aber vorher machten wir uns eine Uhrzeit aus, wann wir uns am Mittwoch treffen. Daraufhin schlug ich vor, dass sie um halb zehn am tollen Hafen stehen kann. „Auf Wiedersehen und bis morgen“, sagte die Mulan. Freundlich winkte ich ihr zu. Langsam lief ich wieder ins Hotel, dort endlich angekommen, schaute ich in meinem Zimmer aus dem Fenster. Anschließend fiel mir so ein, dass ich an meine Verwandten einen Brief und kleine Postkarten schreiben könnte... Ich holte mir einen Stift mit Papier und langsam begann ich, den Text niederzuschreiben: Liebe Verwandte, ich möchte euch noch eine kurze Mitteilung
senden, bevor es morgen mit der Titanic
nach Amerika geht. Ich freue mich schon
riesig, das Schiff endlich betreten zu können.
Hoffentlich läuft alles bestens. Ich werde
mich melden. In Liebe,
Euer Christian Diesen Brief mit den Postkarten gab ich gleich auf der Poststelle ab, damit wirklich alles glatt lief und sie nun zügig ankamen. Um 19:00 Uhr gab es im Hotel ein leckeres, ja reichliches Abendbrot, vor allem viel Gemüse, aber auch Kartoffeln, Fisch, Nudeln, Pudding, Fleisch und andere kulinarische Gerichte. Der Speisesaal war sehr groß und viele Tische sind schon besetzt gewesen. An dem Tisch, an dem ich mich schließlich hinsetzte, saßen sehr viele Engländer und unterhielten sich über die große Titanic. Es war ein freundliches Gespräch und viele der Leute fuhren am nächsten Tag mit... . Einige waren in der 1. Klasse, andere in dieser sagenhaften 2. Klasse und ganz wenige auch in der einfachen 3. Klasse. „Die 2. Klasse entspricht der 1. Klasse auf den älteren Passagierschiffen“, sprach ein Mann. „Ach so? Wusste ich nicht!“, rief ein anderer. „Das stimmt!“, artikulierte der dritte. „Sogar die 3. Klasse ist besser eingerichtet als auf anderen Schiffen.“ Einige Zeit später, als unser Gespräch zu Ende war, ging ich in mein Zimmer. Oben durch die Tür gegangen, las ich noch ein gutes Buch und stellte mir für den nächsten Tag den Wecker!!! Punkt 05:00 Uhr hatte ich ihn mir gestellt, damit ich pünktlich aufwachte. Ich wollte mir so auf jeden Fall die Zeit nehmen, noch ein gutes englisches...