Löffelbein / Fangerau | Blitze, Funken, Sensationen | Buch | 978-3-515-13309-8 | sack.de

Buch, Deutsch, 230 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 437 g

Reihe: Medizingeschichte

Löffelbein / Fangerau

Blitze, Funken, Sensationen

Sinnüberschuss und Sinnreduktion elektrischer Heilapparate in Deutschland 1750–1930
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-515-13309-8
Verlag: Franz Steiner

Sinnüberschuss und Sinnreduktion elektrischer Heilapparate in Deutschland 1750–1930

Buch, Deutsch, 230 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 437 g

Reihe: Medizingeschichte

ISBN: 978-3-515-13309-8
Verlag: Franz Steiner


Um 1900 setzten Ärzte und Laien zunehmend elektrisch betriebene Heilapparate zur Behandlung einer Vielzahl verschiedener Leiden ein. Im Zentrum des Interesses standen Nervenleiden wie die so genannte Neurasthenie. Elektrizität wurde als „Lebensenergie" gedeutet, Elektrotherapie sollte geschwächte Nerven regenerieren und stärken. Neben stationären Apparaten in Krankenhäusern und Arztpraxen wurden auf dem freien Markt handliche Objekte wie elektrische Haarbürsten, batteriebetriebene Potenzgürtel oder Elektrodensets vertrieben. Die elektrischen Heilapparate übten auf die Zeitgenossen im Industriezeitalter eine immense Anziehungskraft aus. Eingebunden in vielfältige Sozialpraktiken dienten sie als Mittel zur persönlichen Krisenbewältigung, energetischen Selbstoptimierung, sexuellen Stimulation, als Statussymbol und im Ersten Weltkrieg schließlich zur Disziplinierung und Schmerzerregung.

Die verschiedenen Gebrauchskontexte dieser Neurasthenie-Objekte im langen 19. Jahrhundert analysieren Nils Löffelbein und Heiner Fangerau und zeigen, dass die Zeitgenossen den elektrischen Heilgeräten eine Bedeutung zusprachen, die weit über ihre technisch-medizinische Funktionalität hinausging.

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Weitere Infos & Material


Löffelbein, Nils
Nils Löffelbein ist Historiker und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Geschichte der Psychiatrie und Behindertenhilfe nach 1945, die materielle Kulturforschung und die Kriegsopferforschung.

Fangerau, Heiner
Heiner Fangerau ist Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der Medizinischen Diagnostik, Historische Netzwerkanalysen und die Medizin im Nationalsozialismus.



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