Lobisch | Bücher aus dem Buchgebiet | Buch | 978-3-86019-048-7 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 15, 28 Seiten, PB, Format (B × H): 193 mm x 289 mm, Gewicht: 300 g

Reihe: Schriftenreihe der Burg Giebichenstein

Lobisch

Bücher aus dem Buchgebiet

Arbeiten von Studierenden des Fachgebietes Konzeptkunst Buch
1. Auflage 2006
ISBN: 978-3-86019-048-7
Verlag: Burg Giebichenstein

Arbeiten von Studierenden des Fachgebietes Konzeptkunst Buch

Buch, Deutsch, Band 15, 28 Seiten, PB, Format (B × H): 193 mm x 289 mm, Gewicht: 300 g

Reihe: Schriftenreihe der Burg Giebichenstein

ISBN: 978-3-86019-048-7
Verlag: Burg Giebichenstein


Erstes von sechs Heften der Schriftenreihe Nr. 15

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Aus dem Buchgebiet
Wenn Paul Valery vom Buch als "Lesemaschine" und Edmund Husserl vom Buch als "begeistetem Objekt" spricht, scheinen sie nicht die gleiche Sache zu meinen. Zwar liegt es nahe, normale "Lesebücher" von den Büchern zu unterscheiden, die Hervorbringungen der Kunst, also künstlerische Mitteilungen in Buchform sind, aber ein Missverständnis könnte dennoch darin liegen, dass es ebenso Hervorbringungen der Kunst sein können. Das kann leicht in den Hintergrund treten, weil Bücher - welchen Inhalts auch immer - Gegenstände des Alltags sind.
Wenn nun versuche unternommen werden, Bücher nicht nur in verschiedene Kategorien wie Malerbücher, Pressendrucke, Künstlerbücher oder gar Buchobjekte einzuteilen, sondern auch Werk- und Wertkategorien zu etablieren, dann ist unschwer zu erkennen, dass das Augenmerk nur auf unterschiedliche Aspekte des Buches gelenkt wird: literarische, bildnerische, inhaltliche, formale, materiale und dergleichen mehr.
Als Antwort auf die allseits beliebte Frage nach der Zukunft des Buches stellte der französische Schriftsteller Michel Butor die Hypothese auf, dass wir an der Schwelle zum Nachbuch-Zeitalter stünden und dass die Zukunft des Buchs ausschließlich in Liebhaber-Büchern liegen werde: "die einzigen gegenwärtigen Bücher, die in einigen Jahren noch interessieren, werden die als Kunstwerke bezeichneten sein. Bedeutung werden nur die Raritäten haben" und er führ in diesem Sinn weiter aus, dass es Bücher sein werden, die noch in den alten ausgeklügelten, nur noch von wenigen Spezialisten beherrschten, Techniken hergestellt sein werden. Er bestätigt damti McLuhans Voraussagen zum Ende der "Galaxie Gutenberg", dass ein Medium, das seine soziale Funktion eingebüßt hat, dazu neige, ästhetisiert zu werden. [...]
Dies und ähnliches in Betracht gezogen, müssen wir uns fragen, wo wir mit der Lehre und den Hervorbringungen im Fachgebiet Konzeptkunst Buch stehen? Ist es obsolet geworden, Bücher zu machen? Suchen wir museale Kostbarkeiten zu fabrizieren? Wollen wir alte, ausgeklügelte Techniken kultivieren, um sie vor dem Aussterben zu bewahren? Rechtfertigen die Ergebnisse den Aufwand an mühsam zu erwerbenden vielfältigen Handwerkskünsten? Ja, ist es überhaupt gerechtfertigt, dieses vermutete Übermaß an Verfahren zu lehren oder als Voraussetzung für künstlerisches Tun einzufordern?...



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